Keramos-Verlag Aktiengesellschaft. Sitz in Bamberg, Karolinenplatz 2. Lt. Mitteil. der Verwaltung vom Juli 1936 sollte die A.-G. im Laufe des Jahres 1936 in eine Kommanditges. umgewandelt werden. Gegründet: 28./9. 1923; eingetr. 8./11. 1923. Zweck: Herstellung und der Vertrieb von Verlags- werken aller Art für die keramische Industrie sowie die Vornahme von verwandten Geschäften. Vorstand: J. A. Meisenbach, Johann Ditterich. Aufsichtsrat: Vors.: Prof. Dr. Wilh. Vershofen, Nürnberg; Stellv.: Verbandsdir. Dr. Paul Fischer, Wei- mar; Kommerz.-Rat Dr. Ing. e. h. Edmund Troester, Rudolstadt; Dir. Otto Pumplün, Plaue; Fabrikbesitzer Franz Junckersdorf, Dresden; Kommerz.-Rat Dir. Dr. Adalbert Zoellner, Marktredwitz; Verbands-Dir. Karl Tettenborn, Berlin; Verbands-Dir. Dr. Franz Warnke, Berlin. Tochtergesellschaft: „Die Schaulade“ G. m. b. H., Bamberg. – Beteiligung: 60 %. Betriebsgemeinschaft besteht mit der Tochter- gesellschaft „Die Schaulade“ G. m. b. H., Bamberg. Verbandszugehörigkeit: Reichsverband Deut- scher Zeitschriften-Verleger e. V., Berlin. Kapital: 9200 RM in 460 Nam.-Aktien zu 20 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 5 000 000 M. Lt. G.-V. v. 31./8. 1924 Umstell. im Verh. 200: 1 auf 25 000 RM. Lt. G.-V. v. 25./1. 1927 Zusammenlegung des A-K. im Verh. 5: 1 auf 5000 RM sowie Wiedererhöhung auf 30 000 RM. Lt. G-V. vom 8./3. 1983 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf 9200 RM durch Einziehung von nom 2400 RM eig. Aktien und Zusammenlegung des verbleibenden Kapitals im Verh. 3: 1. Martin Genußscheine: 750 Stück zu 20 RM, ausgegeben lt. G.-V. vom 25./1. 1927; davon im Umlauf am 31./12. 1935: 625 Stück zu 20 RM = 12 500 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. — Stimmrecht: 1 Aktie = 1 öGt. Bilanz 31./12. 1938: Sa. 20 665 RM. Aktiva: Beteiligungen 16 200; Umlaufsvermögen (4465): Porzel- lanmünzen 1, Steuergutscheine 37, eigene Aktien (nom. 100 RM) 1, Forder. auf Grund von Warenliefer, und Leist. 4381, Postscheck u. Kasse 44. – Passiva: A.-K. 9200, gesetzl. R.-F. 300, Delkredere-Rücklage 1000; Verbindlichkeiten (9232):; Darlehen 3600, auf Grund von Warenliefer, u. Leist. 4412, gegenüber abhängigen Ges. 828, gegenüber Banken 371, uneingelöste Genuß- scheine 20, Gewinn (Vortrag 764 £ Gewinn 1935. 168) 933. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Sa. 7337 RM. Soll: Abschreib. auf eigene Aktien 49, Zinsen u. Dis- kont 417, Besitzsteuern 174, sonst. Steuern 155, Hand- lungs- und Betriebsunkosten 5113, Zuweisung zur Del- kredere-Rücklage 493, Gewinn 933. – Haben: Gewinn- vortrag 764, Rohertrag 5316, ao. Erträge 1255. Dividenden 1928–1935: St.-Akt.: 0 %; Ge- nußscheine 1928–1929: Je 1 RM pro Stück; 1930–1935: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin und Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für keramische Industrie; Mei- ningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Dresden: Dresdner Bank; Hof: Karl Schmidt. Letzte o. G.-V.: 24./7. 1936. Lindcar-Fahrrad-Werk Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin-Lichtenrade, Verlängerte Viktoriastraße. Die G.-V. vom 10./6. 1936 beschloß Auflösung der Ges. Liquidator: Ludwig Christoffel, Berlin SwW 19, Wallstr. 63. Bereits das Jahr 1935 diente zur stillen Liquidation der Ges. Dem geringen Um- satz entsprechend ist die Fabrikation von Fahr-- rädern zunächst eingeschränkt und späterhin völlig eingestellt worden. Die Hauptgläubigerin der Ges., die Bank der Deutschen Arbeit A.-G., hat in den Jahren 1934 u. 1935 einen größeren Teil ihrer For- derungen nachgelassen, so daß es der Ges. möglich war, in beiden Jahren den Abschluß ohne Verlust durchzuführen. Gegründet: 24./8. bzw. 1./12. 1920. Die Firma lautete bis zum 19./8. 1926 „Lindcar-Auto-Akt.-Ges., Berlin“. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fahrrädern u. Fahrradteilen: 1930 Aufnahme der Nähmaschinen- fabrikation, 1931 die Herstell. eines Motor-Fahrrades mit Hilfsmotor. Vorstand: Ludwig Christoffel, B.-Sudende. Aufsichtsrat: Bank-Dir, Rosenhauer, Bank- direktor August Christoffel, Prokurist Hermann Trostel, Berlin. Kapital: 100 000 RM in 5000 Aktien zu 20 RM. Großaktionäre: Treuhandgesellschaft für wirt- schaftliche Unternehmungen m. b. H. Bilanz 31./12. 19a58: Sa. 1 488 133 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundstücke 100 000, Geschäfts- u. Wohngebäude 94 000, Fabrik- u. andere Geb. 376 000, Maschinen u. masch. Anlagen 89 200, Werkzeuge 1, Betriebs- und Geschäftsinventar 6000, Umlaufsver- mögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 13 205, halb- fertige Erzeugnisse 12 320, fertige Erzeugnisse, Waren 28 888, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 762 766, Kassenbestand einschl. Gut- haben bei Noten- und Abrechnungsbanken und Post- scheckguthaben 3079, sonstiges Vermögen 1732, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 939, (hinterlegter Versteigerungserlös 2561 RM). – Passiva: Aktienkapital 100 000, gesetzl. Reserve 5000, sonstige Reserve 5000, Rückstellungen 6800, Wertberichtigun- gen 700 000, Verbindlichkeiten: Verbindlichkeiten a. Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 851, Ver- bindlichkeiten gegenüber Banken 667 134, sonst. Ver- bindlichkeiten 138, Posten, die der Rechnungsabgren- zung dienen 3209, (Verpflichtungen gegen ehemalige Aktionäre 2561). Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 386 356 RM. Soll: Gehälter u. Löhne 163 358, soziale Abgaben 11 321, Abschreibungen a. Anlagen 69 644, andere Ab- schreibungen 47 638, Besitzsteuern 12 296, Zinsen 19, übrige Aufwendungen 82 076. – Haben: Bruttoertrag gemäß § 261c H.-G.-B. 145 685, ao. Erträge 33 299, ao. Zuwendungen 207 372. Zahlstelle und Bankverbindung: Berlin: Bank der Deutschen Arbeit A.-G. Oderbruchbahn Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 35, Tirpitzufer 36. Gegründet: 27./2. 1932; eingetragen 16./2. 1933. – Gründer: 1. der Staat Preußen, 2. der Prowinzialver- band von Brandenburg, 3. der Kreis Lebus, 4. der Kreis Oberbarnim, 5. die Landeseisenbahndirektion Brandenburg, G. m. b. H., Berlin. Die Gründer brachten in die Ges. das gesamte Vermögen der Oder- bruchbahn mit Aktiven und Passiven nach Maßgabe des dem Gesellschaftsvertrage als Anlage beigefügten Auseinandersetzungsvertrages vom 27./2. 1932 und der Bilanz per 31. Dez. 1931 derart ein, daß der Betrieb des Unternehmens vom 1. Januar 1932 ab als für Rech- nung der A.-G. geführt gilt. Die Gesellschaft über- nimmt auch die Rechte und Pflichten aus dem dem Gründungsvertrag beigefügten Verzeichnis von Ver- trägen, soweit sie noch nicht erfüllt sind. Es erhielten für das Einbringen der Gründer zu 1: 280 Akt., zu 2: 6077