Heidenauer Papierfabrik Aktiengesellschaft 1928 konnte der Verlustvortrag aus dem Vorjahr getilgt und nach Abschreibung von RM 120 810.02 ein Reingewinn von RM 44 966.57 ausgewiesen werden. Dies war möglich durch die volle Beschäfti- gung der Fabrik und durch die durchgeführten be- trieblichen Verbesserungen. 1929 waren die Anlagen durchweg voll be- schäftigt. Es gelang allerdings nicht, die Preise den Gestehungskosten anzupassen. 1930 war es infolge der darniederliegenden Wirt- schaft nicht immer möglich, ausreichende Beschäfti- gung für die Maschinen zu beschaffen. Fortwährende Preisunterbietungen zwangen dazu, Aufträge, die von vornherein Verlust gebracht hätten, abzulehnen. Die Preissenkungsaktion der Regierung veranlaßte die Kundschaft, Aufträge nur mit größter Zurückhaltung zu erteilen. im Zeichen fortlaufender Wirtschaftsschrumpfung. Dieser Umstand hat auch den Papierverbrauch in großem Maße einschränken lassen; bei vermindertem Umsatz und ständig sinken- den Preisen war es nicht möglich, auch nur einen be- scheidenen Gewinn herauszuwirtschaften. In 1932 erreichte die Wirtschaftskrise ihren Höhe- punkt, von deren Auswirkungen die Gesellschaft nicht verschont blieb. Erst im Herbst machte sich eine Belebung bemerkbar, die bis zum Jahresende anhielt. 1933 Anhalten der Belebung und Steigerung des Umsatzes. 1934 Vornahme betrieblicher Verbesserungen. 1936 Beteiligung an der neugegründeten Wirt- schaftsstelle Papierholz G. m. b. H., Dresden, mit XM 1000.–, worauf 25 % eingezahlt worden sind. Das Jahr 1931 stand Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von ca. 67 630 qm, wovon ca. 15 400 Quadratmeter bebaut sind. 1. Fabrik Heidenau. Grundbesitz: 66 540 qm, bebaut ca. 15 400 qm. Betriebsanlagen: Holzschleiferei für eine Erzeugung von täglich ca. 13 000 kg lufttrockenem Holzstoff, Löschvorrichtung an der Elbe für Kohlen- und Rohstoff- bezüge auf dem Wasserwege, Eigene Brunnenanlage, 4 Papiermaschinen mit einer Arbeitsbreite von 135 und 220 em, 2 Großkraftschleifer mit 1 m bzw. m Breite und die erforderlichen Hilfsmaschinen, 5 Dampfkessel mit 1300 qm Heizfläche und 3 Dampfmaschinen mit zusammen 2800 P8S, 1 Hochspannungsgenerator, 4 Kraftgeneratoren für Gleichstrom und die für den Antrieb der einzelnen Maschinen nötigen zahl- reichen Motoren in der Stärke von 1–700 P8S, Anschluß an die Elbtal-Ueberlandzentrale, 1200 PS Entnahme, Anschluß an die Reichsbahn, Entladevorrichtung an der Elbe. Häuser: 3 Beamtenwohnhäuser mit 3 Wohnungen, 5 Arbeiterwohnhäuser mit 29 Wohnungen. Wagenpark: 1 Personenauto. bis 2. Grundstück Dresden. Beamtenwohnhaus (1090 qm). Beteiligung. Siedlungsgesellschaft für den Bezirk Pirna G. m. b. H., Heidenau. Gegründet: Juli 1918. Kapital: RM 87 750.—. Zweck: Beschaffung wohnungen usw. gesunder, preiswerter Klein- Beteiligung: RM 6250.– (mit 80 % eingezahlt, Buch- wert: RM 1.—). Die Gesellschaft gehört folgenden Fachgruppen und Verbänden an: Fachgruppe Papiererzeugung in der Wirtschaftsgruppe der Papier-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstofl- Vereinigung Holzhaltig/Holzfrei, Berlin; Verband der Fabriken einseitigglatter Packpapiere erzeugung; G. m. b. H., Berlin (Beteiligung = RM 1500.–, Vereinigung Briefumschlagpapier, Berlin-Charlotten- mit 25 % eingezahlt); burg; Wirtschaftsstelle Papierholz G. m. b. H., Dresden (Be- Vereinigung Einseitigglatt, Berlin-Charlottenburg; teiligung = RM 1000.–— mit 25 % eingezahlt). Vereinigung Einseitig gefärbte Briefumschlagpapiere, Berlin-Charlottenburg; Statistik. Heutiges Aktienkapital: nom. RM 1 800 000.– Stammaktien in nom. RM 40 000.– Vorzugsaktien in RM 1 840 000.—– 6088 400 Stücken zu je RM 1000.– (Reihe A Nr. 1–400), 70 000 Stücken zu je RUM 20.– (Nr. zw. 1–410, 41 70128), 40 Stücken zu je RM 1000.—. .;Ä * 1 ―,,Ü