Sitz der Verwaltung Gründung: Die Gründung erfolgte am 24. Juli 1920 unter Ueber- nahme der seit 1874 bestehenden Firma Rheinische Dampfkessel- und Maschinenfabrik Büttner G. m. b. H., Uerdingen, mit einem Grundkapital von M 6 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Erwerb und Fortbetrieb der im Jahre 1874 ge- gründeten Firma Rhein. Dampfkessel u. Maschinen- fabrik Büttner G. m. b. H. zu Uerdingen (Rhein). Hergestellt werden heute in der Hauptsache: Vollständige Einrichtungen zum Trocknen, Kal- zinieren, Kühfen; Trockentrommeln, Kalziier- und Brenntrommeln, Kühltrommeln, Schachttrockner, Pneumatische Schnelltrockner, „Rema- Rosin-' Kammer- Drehöfen, Turbinen- Trockner, vollständige Einrich- tungen zum Grobzerkleinern, Sichten, Mischen, Ver- packen; Ventilatoren und Exhaustoren für alle Zwecke; Heißgas-Ventilatoren für Gase bis 7000, Sonderausführung für angreifende Gase. Saugzug- und Unterwindanlagen, Zugverstärker, Saugzug-Groß. anlagen, eiserne Schornsteine. Vollständige Ventilator- anlagen; Raumlüftung, Entstaubung, Rauch- und Dunstabsaugung, pneumatische Förderung von Schütt- gütern; Trocken-Entstaubungsanlagen System „van Tongern“; Wakentrockner und Feinschicht-Walzen- trockner. 1930 ist die Fabrikation von Rema Mahl-, Sicht- und Mischanlagen aufgenommen; auf dem Gebiete der Trocknungsanlagen wurden Neukonstruktionen eingeführt. Vorstand: Carl Le Hanne, Uerdingen. Aufsichtsrat: Dr. jur. Carl Wuppermann, Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Dissel- dorf, Düsseldorf, Vorsitzender; Fabrikbesitzer Dr. Carl Hugo Steinmüller, i. Fa. L. & C. Steinmüller, Gummersbach (Rhld.), stellv. Vorsitzender: Eugen Bandel, Direktor der Commerz- Bank, Berlin; und Privat- £: U (N Mh; . (Aufsichtsrat:) Fabrikbesitzer und Stadtrat Albert C. Gerlach, hausen; Paul Klose, Direktor der Dresdner Bank, Krefeld; Generaldirektor Kurt E. Rosenthal, Berlin; Prof. Dr.-Ing. P. Rosin, Berlin; Dipl.-Ing. Johann Gustav Stoltenberg-Lerche, i. L. & C. Steinmüller, Düsseldorf; Fabrikbesitzer Dr.-Ing. Edmund Weinmann, Nord- Fa. Berlin. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 10 % an den lichen Reservefonds; 2. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 3. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen; Tantieme von 10 % an den gesetz- 4. zur Gewährung einer Aufsichtsrat; 5. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Uerdingen; Dresdner Bank, Berlin, Düsseldorf, Commerz- und Privat-Bank, Berlin, Uerdingen; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Düsseldorf, Uerdingen; Berliner Handels-Gesellschaft, Uerdingen; Düsseldorf, Berlin, Berlin. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die heutige Aktiengesellschaft Büttner-Werke ent- stand am 16. Dezember 1874 als „Rheinische Dampf- kesselfabrik Büttner & Cie.“ auf einem umfangreichen, am Rheinufer gelegenen Grundstück. Ihr Zweck war die Herstellung kompletter Dampfkesselanlagen. Die Gründung der Schwesterfirma Büttner & Meyer im Jahre 1886, die sich mit der Herstellung von Trock- nungsanlagen befaßte, führte der Rheinischen Dampf- kesselfabrik die gesamte Fabrikation dieser Anlagen zu. Beide Firmen verschmolzen im Jahre 1903 unter dem Namen „Rheinische Dampfkessel- und Maschinen- fabrik Büttner G. m. b. H', zu welcher Zeit auch die Verlegung der Fabrikation vom alten, inzwischen zu klein gew vordenen Werk auf den heutigen sehr ausge- dehnten Werksplatz stattfand. Der Tod des Gründers der Firma, Kommerzienrat August Büttner, nach vierzigjähriger Tätigkeit, sowie auch das Ableben seiner beiden Söhne, gaben im Interesse seiner Schöpfung die Veranlassung zur Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschalt, die am 24. Julf 1920 erfolgte. Ausschuß für Leugsc 1922 Bau von 4 Arbeiterhäusern mit je 1 Wohnung und 2 Beamtenhäusern mit je 6 Wohnungen in Uerdingen. 1924 Ende des Jahres konnte die Gesellschaft auf eine 50 jährige Wirksamkeit und Entwicklung zurückblicken. 1925 Verkauf des Werkes Nordhausen. Der Ausfall von Aufträgen von seiten derjenigen Industrien, die unter eigenen Absatzschwierigkeiten leiden, veranlaßte die Gesellschalt, sich im Jahre 1925 in erhöhtem Maße anderen Arbeitsgebieten zuzu- wenden, insbesondere dem der chemischen und der Kaliindustrie sowie der Bearbeitung des Auslands- geschäfts. Die von der Gesellschaft herausgebrachten Neuerungen auf dem Gebiete der Dampfkessel mit höheren Betriebsdrücken und größeren Einheiten, Kohlenstaubfeuerungen und neuzeitlichen Trocknungs- verfahren haben in den Kreisen der Abnehmer großes Interesse gefunden. Die wesentliche Umstellung in dem Fabrikationsprogramm war 1929 durchgeführt. 6125 Serli 8, Friedrichstraße 48=