―――― ― ― 3 * – * ― 3338. Ä 0 Bank für Landwirtschaft Aktiengesellschaft 1923 Laut Generalversammlungsbeschluß vom 29. September nahm die Gesellschaft die Bank für Landwirtschaft A.-G. im Wege der Fusion auf (Um- tauschverhältnis 10:1). Gleichzeitig wurde die bis- herige Firma „Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. in „Bank für Landwirtschaft A.-G.“' mit den: Sitz in Berlin umgewandelt. Am 15. Januar 1925 wurde das auf PM 1 Milliarde Stamm- und Vorzugsaktien erhöhte Kapital auf RM 5 495 000.— Stammaktien und RM 5000.—b Vorzugsaktien (letztere unter Zuzahlung) umgestellt. Nach Einziehung von Vorratsaktien beträgt das Grundkapital RM 4 500 000.—. 1924 Am 10. Dezember führte das Institut die Fusion mit der Potsdamer Credit-Bank durch, deren Betriebsmittel für die selbständige Existenz nicht mehr ausreichten. Abtretung der Kaliquoten an den Wintershall- Konzern, der dafür eine angemessene Rente zahlte. Abschließung eines Interessengemeinschaftsver- trages mit der Rheinischen Bank für Landwirtschaft, Düsseldorf. 1926 Endgültiger Verkauf der Kaliquoten an die Kali-Industrie A.-G. für rd. RM 3 000 000.–. Laut Generalversammlungsbeschluß vom 29. Juni: Einziehung von nom. RM 1 000 000.— Vorratsaktien. 1930 Mitte des Jahres verkaufte die Gesellschaft ihr Steinsalzgeschäft in Wefensleben und mobilisierte damit den größten Teil ihrer industriellen Anlagen. 1931 Mit Wirkung ab 1. Januar 1930 übernahm die Bank unter Ausschluß der Liquidation im Wege der Fusion die Rheinische Bank für Landwirtschaft (Aktienkapital RM 500 000.–), mit der sie seit 1924 in Interessengemeinschaft stand, gegen Gewährung von Aktien im Verhältnis 1:1. In Düsseldorf wurde eine Filiale eröffnet, die das Geschäft der Rheinischen Bank für Landwirtschaft weiterführt. Minderbewertung der Immobilien, Abschreibungs- und Rückstellungsbedürfnisse ergaben 1931 die Not- wendigkeit einer Kapitalherabsetzung von Reichs- mark 4 500 000.–— auf RM 2 000 000.–; es wurden nom. RM 1 502 500.– eigene Stammaktien eingezogen und dann die verbleibenden nom. RM 2 992 500.—– aAuftbau und Entwicklung des Unternehmens. Stammaktien im Verhältnis 3: 2 auf nom. Reichsmark 1 995 000.– zusammengelegt. 1933 Die Gesellschaft übernahm uuter maß- gebender Förderung durch die Deutsche Rentenbank- Kreditanstalt den Geschäftskreis der Rheinischen Bauernbank A.-G. unter Eröffnung einer Nieder- lassung in Gladbach-Rheydt. Die Bank für Landwirtschaft ist seit der Gründung der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt (Landwirt- schaftliche Zentralbank) durch Gesetz für die Ver- teilung von landwirtschaftlichen Betriebskrediten zu- gelassen, die das Zentralinstitut gewährt. Sie ist ferner amtliche Entschuldungsstelle gemäß Artikel 1 der III. Durchführungsverordnung zum landwirt- schaftlichen Schuldenreglungsgesetz vom 15. Sep- tember 1933. 1934 Im Mai Köln a. Rh. eröffnet. Bankgebäude erworben. 1935 Die Generalversammlung vom 24. Mai 1935 beschloß eine Erhöhung des Grundkapitals auf RM 3 Mill. durch Ausgabe von RM 1 Mill. ab 1. Juli 1935 dividendenberechtigter Stammaktien. Die neuen Aktien wurden unter Ausschluß des gesetz- lichen Bezugsrechts zum Kurse von 110 % von der Deutschen Rentenbank -Kreditanstalt übernommen Mit Wirkung ab 1. Juni 1935 übernahm die Bank die Geschäfte des Bankgeschäftes Ernst Haberland & Co. Komm.-Ges., Treuenbrietzen, auf ihre Ab- teilung Treuenbrietzen. Auf Anregung der Deut- schen Rentenbank-Kreditanstalt wurde Mitte des Jahres, mit Wirkung ab 1. Januar 1935, die Deutsche Bauernbank A.-G., Berlin, im Wege der Fusion unter Ausschluß der Liquidation übernommen. Ferner er- warb die Bank die Restmasse der Rheinischen Bauern- bank A.-G. in Liqu., Köln, zum Preise von rund RM 550 000.–. Hhre Abwicklung erfolgt durch die gleichzeitig mitübernommene Tochtergesellschaft, die Rheinische Verwaltungs- und Inkasso-A.-G., Köln. 1936 Mit Wirkung ab 1. Januar 1936 hat die Bank das Geschäft zweier Bankfirmen in der Provinz Brandenburg übernommen, und zwar der Firma Max Marcus Nachf., Potsdam, einer Kommandite der Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft, und der Firma Alfred Haupt, Neuruppin. 1934 wurde eine Filiale in In M.-Gladbach wurde ein Anlagewerte per 31. 12. 1935. 1. Wertpapiere: RM 9 082 076.49. 2. Beteiligungen: RM 104 132.39. 3. Aktivhypotheken: RM 1 425 221.75. 4. Immobilien: RM 1 193 900.–: a) 9 Bankgebäude RM 714 775.–; b) sonstige Immobilien einschl. Chemische Fabrik Wefensleben (stillgelegt) RM 479 125.—–. Die Gesellschaft gehört folgendem Verbande an: Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe – Central-Verband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes e. V., Berlin. Statistik. Heutiges Aktienkapital: nom. RM 2 995 000.– Stammaktien nom. RM 5 000.— Namens-Vorzugsaktien in RM 3 000 000.—– in 99 750 Stücken zu RM 20.—, die z. T. in Stücken zu RM 1000.–— und RM 100.— zusammen- gefaßt sind (Global-Aktien), Interimsschein über RM 1 000 000.—–, 50 Stücken zu je RM 100.—. Großaktionär: Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank), Berlin (29.50 %), 6156 2 0 * ――――――=Z=― ―――――――――