Helmstedter Glasindustrie Aktiengesellschaft. Sitz in Helmstedt, Emmerstedter Straße 14. Gegründet: 5./2. 1929; eingetragen 21./3. 1929. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Helm- stedter Glashütte Jos. Dieckhaus, Helmstedt. Firma bis 6./5. 1931: Helmstedter Glashütte Jos. Dieckhaus A.-G. Zweck: Betrieb von Glashütten auf maschineller Grundlage, insbesondere die maschinelle Herstellung von Tafelglas sowie die Veredelung von Tafelglas und der Vertrieb von Erzeugnissen der Tafelglasindustrie. — Der Betrieb ruht zur Zeit. Vorstand: Robert Rolf. Aufsichtsrat: Ingenieur Friedrich Mey, Dresden; Generaldirektor Dr. h. c. Jos. Max Mühlig, Teplitz; Paul Mielke, Hamburg. Bilanzprüfer für 1936: Dr. Gustav Müller, Magdeburg. Grundbesitz: 9 ha 19 a 16 qm, davon 84 a 79 qm bebaut. Anlagen: 6 Fourcault-Maschinen; Leistungsfähig- keit 2 Mill. qm Flachglas jährl. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Flach- glasindustrie der Wirtschaftsgruppe Glasindustrie, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— Stimmrecht: Je 300 RM Aktienbesitz = 1 St. Kapital: 237 000 RM in 790 Aktien zu 300 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 000 000 RM, herabgesetzt lt. G.-V. vom 11./7. 1933 in erleichterter Form auf 475 000 RM. Die G.-V. vom 25./3. 1935 beschloß Herabsetzung um 238 000 RM auf 237 000 RM in 790 Aktien zu 300 RM. Großaktionäre: Mühlig-Union Glasindustrie- A.-G. Teplitz-Schönau (Böhmen) (Majorität). Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 188 679 KM. Aktiva: Grundst. 39 368, Wohngebäude 78 276, Fabrikgebäude 303 936, Masch. u. Fabrikeinricht. 309 518, Oefen 314 914, Werkz., Betriebs- u. Geschäftsinv. 7043, Umlaufsver- mögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 41 504, Kasse 254, Notenbank u. Postscheck 161, andere Banken 24 585, sonst. Forder. 97, Verlust 69 021. – Passiva: A.-K. 237 000, Verbindlichk. auf Grund von Leist. 951 679. Gewinn-u, Verlust-Rechnung: Sa. 73 061 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934; 634, Löhne u. Gehälter 13 205, soz. Abgaben 642, Abschreib. auf Anlagen 35 755, Besitzsteuern 15 236, sonst. Steuern 1296, Stillstands- kosten 603, sonst. Aufwend. (Handlungsunkosten) 5688. —– Haben: Gewinn aus Warenverkäufen 165, Gebäude- ertrag 3424, Grundstücksertrag 250, Zinsen 199, Ver- lust (Vortrag aus 1934: 634 – Verlust aus 1935: 68 386) 69 021. Dividenden 1931–1945: 0 %. Bankverbindungen, Zahlstellen: Braun- schweig. Staatsbank, Zweigst. Helmstedt, Reichsbank- nebenstelle, Helmstedt; Postscheckkto. Hannover 629 60. Soag Schweißmaschinenfabrik Akt.-Ges. (vorm. Desfa). Sitz in Düsseldorf, Graf-Adolf-Straße 91a. Gegründet: 10./9. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Firma bis 15./3. 1921: Alb. Fesca & Co. Masch.-Fabrik und Eisengießerei A.-G.; dann bis Mai 1924: Deutsche Schweißmaschinen- Fabrik Becker & Co. A.-G. Sitz bis 1922 in Berlin, bis Anfang 1925 in Ratingen. Zweck: Bau von Elektroschweißmaschinen, ins- besondere Fortführung u. Erweiterung der von der Kommanditges. Deutsche Schweißmaschinen-Fabrik Becker & Co. in Berlin erworbenen Betriebe u. Aus- nutzung ihrer Patente und sonstigen gewerblichen Schutzrechte. vorstand: Paul Schmatz, Heinrich Müller. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Wirtz, Düsseldorf; Handelskammerpräsident Dipl.-Ing. Zucker, Düsseldorf; Bank-Dir. Hass, Düsseldorf. Kapital: 50 000 RM in 500 Aktien zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 400 000 M; 1902 u. 1907 herabgesetzt um je 200 000 M auf 1 000 000 M. 1922 erhöht um 1 500 000 M. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 2 500 000 M auf 50 000 RM in 500 Aktien zu 100 RM umgestellt. Großaktionäre: Heinrich Sonnenberg A.-G., Düsseldorf (100 *c). Bilanz 31./3. 1946: Sa. 73 619 RM. Aktiva: Forderungen 73 619. – Passiva: A.-K. 50 000, Reserve 15 596, Gewinnvortrag 8023. Dividenden 1926/2 7–1935/36: 0 %. Letzte o. G.-V.: 23./6. 1936. Tapetenfabrik Hösel Aktiengesellschaft. Sitz in Hösel bei Düsseldorf. Gegründet: 11./7. 1922; eingetr. 4./1. 1923. Firma bis 29./9. 1923: G. F. Schmitt, Akt.-Ges. Laupen- dahl, dann bis 8./7. 1926 Tapetenfabrik Laupendahl A.-G. Zweck: Herstellung von Tapeten, sowie Handel u. Vertrieb aller für diese Zwecke in Frage kommenden Roh-, Halb- und Fertigfabrikate. Vorstand: A. Iven. Aufsichtsrat: Vors.: Franz Ferdinand Wenneker, Blankenese; Ludwig Dick, Hamburg; Hermann Krimp- hoff, Einbeck. Bilanzprüfer für 1936/37: Kurt Schubert, Düsseldorf. Grundbesitz: 9223 qm, davon 3356 qm bebaut. Anlagen: Drei 12-Farben-Leimdruckautomaten; ein 9-Farben-Leimdruckautomat, ein 6-Farben-Leimdruck- automat u. Hilfsmaschinen. Lagerhalle. Verbandszugehörigkeit: Reichsgruppe In- dustrie, Bezirksgruppe Westfalen, Wirtschaftsgruppe Druck u. Papierverarbeitung, Fachgruppe 8 (Tapeten); Tapeten-Fabrikanten-Verein. Kapital: 75 000 RM in 75 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 5 Mill. M in 5000 Akt. zu 1000 M, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 6./10. 1924 be- schloß Umstell. des A.-K. auf 75 000 RM. Großaktionärin: Tapetenfabrik Hansa Iven & Co. G. m. b. H. (100 7%). Bilanz 31./12. 1935: Sa. 413 403 RM. Aktiva: Anlagevermögen (181 473): Grundst. 28 000, Fabrik- gebäude 106 670, Maschinen 35 201, Werkzeuge, Be- triebs- u. Geschäftsinventar 11 602; Umlaufsvermögen (73 160): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 9132, halbfertige Erzeugn. 251, fertige Erzeugn. 63 776, Anzohl. 3628, Warenaußenstände 143 616, Forder. an Konzernges. 1566, Wechsel 1699, Schecks 239, Kasse, Reichsbank, Postscheck 1726, Verlust (Vortrag 1934: 384 Ver- lust 1935: 5907) 6292. – Passiva: A.-K. 75 000, gesetzl. R.-F. 30 677, R.-F. II 17 892, Rückstellungen 8207; Ver- bindlichkeiten: Restkaufgeld 11 027, Hypothek 10 000, Anzahlungen 1186, Lieferantenschulden 69 407, Kon- zernges. 181 306, sonst. Verbindlichk. 8699. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 304 694 RM. Soll: Verlustvortrag 384, Löhne und Gehälter 112 584, soziale Abgaben 9133, Abschreib. auf Anlagen 3301, Zinsen 3273, Besitzsteuern 5519, übrige Aufw end. 170 497. – Haben: Fabrikationsertrag 277 907, außer- ordentliche Erträge 10 572, Verlust 6292, außerordentl. Zuwend. 9922. Dividenden 1927–1935: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Reichsbk.-Nebenst. Ratingen. 6171