3 Gegründet: 1894, Firma bis 29./3. 1922: Erste Sitz vom 20./12. Berliner Kautionsgesellschaft A.-G. 1929 bis 9./3. 1934 in Köln. Zweck: Bestellung von Kautionen, Betrieb von Bank-, Depositen-, Kredit- und Treuhändergeschäften sowie Ankauf, Verwaltung, Verkauf und Vermittlung von Grundstücken, Forderungen und anderen Sachen sowie die Beteiligung an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen. vVorstand: Kfm. Hermann Broechtel, B.-Lankwitz. Aufsichtsrat: Vors.: Oberstlt. a. D. Fritz von Braunbehrens, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Dr. Alfons Hoffmann-Burges, Berlin; Dipl.-Landwirt Kaufm. Ru- dolf Sack, Frankfurt a. M. Bilanzprüfer für 1936: Deutsche Waren- Treuhand-A.-G., Berlin. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe; Interessengemeinschaft der Ber- liner Privatbankfirmen, Verein für Depotprüfung e. Kapital: 500 000 RM in 5000 Aktien zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 Mill. M. 1900 Erhöh. um 2 Mill. M. 1907 Herabsetz. auf 1 Mill. M. Erhöht 1923 um 249 Mill. M in 9000 Akt. zu 1000 M u. 480 St.-Akt. zu 500 000 M. Laut G.-V. v. 5./8. u. 13./9. 1924 Umstell. von 250 Mill. M auf 7100 000 RM (2500: 1) in 1000 Akt. zu 100 RM. Die ao. G.-V. vom 10./8. 1934 beschloß Erhöhung um 400 000 RM auf 500 000 RM durch Ausgabe von 4000 Aktien zu 100 RM zum Nennbetrag. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Sstimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 419 638 RM. Aktiva: Barreserve: Kassenbestand (deutsche u. ausländische Zahlungsmittel, Gold) 21 223, Guthaben auf Reichs- bankgiro u. Postscheck 77 287, Wechsel: a) Wechsel 107 882, Schatzwechsel und unverzinsl. Schatzanweis. ― ― 7 ――― 3...... ― 8* 7 8 * * ― .... 7 7 *―― Allgemeine wirtschaftsbank Aktien-Gesellschaft. Sitz in Berlin, Jägerstraße 54/55. des Reichs und der Länder 6324, eigene Wertpapiere 19 980, kurzfällige Forder. unzweifelhafter Bonität u. Liquidität gegen Kreditinstitute 137 918 (davon sind 137 918 täglich fällig (Nostroguthaben]), Schuldner 726 096 (davon 125 097 RM gedeckt durch börsengängige Wertpapiere, 518 398 RM gedeckt durch sonst. Sicher- heiten), Hypotheken, Grund- u. Rentenschulden 1000, dauernde Beteiligungen einschl. der zur Beteiligung bestimmten Wertpapiere 1600 (Beteiligung bei der Ber- liner Lombardkasse A.-G.), Grundstücke und Gebäude 19 464, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 1, nicht ein- gezahltes A.-K. 300 000, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 860. – Passiva: Gläubiger 858 960, A.-K. 500 000, gesetzl. Reserven 27 000, sonst. Reserven 18 000, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 2650, Gewinn (Vortrag 14 635 Verlust 1935: 1607) 13 027, (eigene Indossamentsverbindlichk.: aus Redis- kontierungen 11 829 RM). In den Aktiven sind enthalten: Anlagen nach § 17 Abs. 1 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 10 455 RM. Anlagen nach § 17 Abs. 2 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 21 064 RM. In den Passiven sind enthalten: Gesamtverpflicht. nach § 11 Abs. 1 des Reichsgesetzes über das Kredit- wesen 858 960 RM; Gesamtverpflicht. nach § 16 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 858 960 RM. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach § 11 Abs. 2 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 227 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 122 728 RM. Soll: Persönliche Unkosten 44 407, soziale Ab- gaben 1590, sachliche Unkosten 22 118, Steuern 2762, Abschreibungen auf: Mobilien 8821, Schuldner 30 000, Gewinn (Vortrag aus 1934: 14 635, Verlust in 1935: 1607) 13 027. – Haben: Vortrag aus 1934: 14 635, Zin- sen und Diskont 36 167, Provisionen und Gebühren 64 284, Effektengewinne 6640, außerordentliche Er- träge 1000. Dividenden 192 8–1935: 0 %. Schweitzer & Oppler, Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Mohrenstr. 11. Gegründet: 12./8. 1922 als K.-G. a. A; eingetr. 31./10. 1922. Lt. G.-V. v. 20./9. 1926 wurde die Ges. in eine A.-G. umgewandelt. Zweck: Uebernahme und Fortführung des unter der Firme Schweitzer & Oppler, Berlin, betriebenen Unternehm. unter gleichzeitiger Uebernahme aller Zweigniederlassungen und Beteiligungen, welche diese Firma besitzt; Handel mit Eisen und Metallen aller Art sowie Handel und Herstellung aller Erzeugnisse, welche im wesentlichen aus Eisen angefertigt sind. vorstand: Dir. Kurt Hobohm, Rechtsanwalt Dr. Hugo Solbrig. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Walther Bernhard, Berlin: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Rud. Brennecke, Gleiwitz; Dir. Arthur Hennecke, Brandenburg a. H.; Bankier Kurt Landsberg, Berlin; Dir. Friedr. Möller, Berlin; Gen.Dir. Robert Scherff, Kattowitz; Bankier Dr. Hein- rich von Stein, Köln. Entwicklung: Mitte 1931 stellte sich heraus, daß die Ges. außerhalb ihres eigentlichen Aufgabengebietes, dem mittel- und ostdeutschen Schrottgeschäft, durch Be- teiligung an in- und ausländischen Schrottunternehmun- gen starke Verluste erlitten hatte. Durch Uebernahme von Verbindlichkeiten bzw. durch Stillhaltezusagen haben aber die Aktionäre, nämlich die Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G., die Verein. Oberschlesischen Hütten- werke A.-G., die Borsigwerke A.-G. und die Katto- witzer A.-G., und die Konsortialbanken eine Regelung ermöglicht, die eine volle Befriedigung der fremden Gläubiger der Ges. vorsieht. Die Ges. selbst wird still liquidiert. Nach Mitteilung in der G.-V. (14./7. 1934) ist die Liqu. praktisch beendet. „. 5 Schweitzer & Oppler Borsigwalde sverwaltung in Liqu., Berlin. — 6176 Kapital: 380 000 RM in 1900 Aktien zu 200 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 60 000 000 M in 60 000 Inh.-Akt. zu 1000 M. umgestellt lt. G.-V. v. 1924 auf 2 000 000 RM (30: 1) in 2000 Aktien zu 1000 RM. – Lt. G.-V. v. 8./8. 1932 Herab- setz. des A.-K, um 1 620 000 RM auf 380 000 RM. Großaktionäre: Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G., Riesa; Vereinigte Oberschles. Hüttenwerke A.-G., Glei- witz; Kattowitzer A.-G. für Bergbau und Eisenhütten- betrieb, Kattowitz. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 768 755 RM. Aktiva: Anlagevermögen (596 932): Grundst. 319 042, Gebäude 97 700, Lagergemeinschaften (Amortis.-Konto) 180 190; Beteilig. 380 924; Umlaufsvermögen (575 898): Schrott- bestände 72, Wertp. 176, Hyp. 37 750, Grundschulden 109 000, Forder. aus Warenliefer. u. Leist. 87 641, For- derungen an Werke 276 450, Wechsel 2040, Kasse, Reichbsank- u. Postscheckguth. 1686, andere Bankgut- haben 61 081, Verlust (Vortrag aus 1934: 173 500 A―Ver- lust aus 1935: 41 500) 215 000. – Passiva: A.-K. 380 000, Rückstellungen 75 950, Wertberichtigungsposten 239 082, Verbindlichkeiten (1 073 722): Hypotheken: Bestand am 1./1. 1935: 20 000, aus Warenliefer. und Leist. 22 651, gegenüber Banken 1 031 071. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 586 867 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 173 500, Löhne, Gehälter 80 660, soz. Lasten 6314, Abschreib. auf Anlagen 95 408, Mindererlös aus verkauften Grundst. 34 975, andere Ab- schreibungen 52 452, Besitzsteuern 13 971, Zuweis. an Rückstell, u. Wertberichtig. 78 458, sonstige Aufwend. 51 127,. – Haben: Roherlös Lagerplatzgeschäft Gleiwitz 118 088, Roherlös aus Pachten und Mieten 21 542, Zinsen 5353, ao. Erträge 226 882, Verlust 215 000. Dividenden 1927–1935: 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %.