.... Eisenbahn-Gesellschaft, Darmsfadt. Hauptverwaltung und Verwaltung der Essener Straßenbahnen: Essen, Zweigertstraße 34, „Erz- hof-. Gründung: Die Gründung erfolgte am 11. Februar 1895 mit einem Grundkapital von M 6 500 000.—– Heutiges Aktienkapital RM 20 800 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Bau, Erwerb, Betrieb und Pachtung von Eisen- bahnen, insbesondere von Nebenbahnen und Straßen- bahnen, Erwerb von staatlichen und kommunalen Konzessionen zum Betriebe von Bahnen. Tätigkeitsgebiet: Essener und Wiesbadener förderung von Personen. Hessische, badische und thüringische Neben- bahnen: Beförderung von Personen, Reisegepäck, Expreßgütern, Leichen, Tieren und Gütern im Binnen- und Wechselverkehr. Straßenbahnen: Be- Vorstand: Direktor Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Kern, Essen; Stadtkämmerer Karl Hahn, Essen. Aufsichtsrat: Generaldirektor Dr. Vögler, Dortmund, Vorsitzender; Oberbürgermeister Dr. Reismann-Grone, Essen, stellv. Vorsitzender; Kreisleiter der NSDAP Freytag, Essen; Direktor Henke, Essen; Generaldirektor Dr. Hold, Essen; Direktor Dr. Janssen, Essen; Regierungs- und Baurat Jordan, Darmstadt; Stadtrat Kegel, Essen; Bankdirektor Freiherr v. Lüdinghausen, Essen; Verlagsdirektor Müller-Clemm, Essen; Stadtdirektor Schlicht, Essen; Otto Stinnes, Hamburg. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsprüfung G. m. b. H., Essen. Verwaltung der thüringischen Straßenbahnen: badischen, hessischen und Bahnen sowie der Wiesbadener Darmstadt, Neckarstraße 5. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember (bis 1924 vom 1. April bis 31. März). Generalversammlung (Stimmrecht): jede ordnungsmäßig hinterlegte Aktie gewährt eine Stimme. Reingewinn-Verwendung: Alle Einnahmen dienen in ertter Linie der Be- streitung der Betriebskosten und sonstigen Lasten: Von dem Ueberschuß sind in Abzug zu bringen: die Rücklagen in die Spezial-Erneuerungs- und Reservefonds; die Verzinsung und Tilgung der Gesellschafts- schulden; die Abschreibungen; die gesetzlichen Zuweisungen an den gesetzlichen Reserve- (Bilanzreserve) Fonds in Höhe von 5 % des jährlichen Reingewinns, solange der Reserve- fonds ¼o des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigt; die konzessionsmäßigen Abgaben; die vertragsmäßigen Gewinnabgaben. alsdann verbleibende Reingewinn wird verwendet: zu Tantiemen des Aufsichtsrates; zu Tantiemen des Vorstandes und der Gesell- schaftsbeamten nach ihren Anstellungsverträgen; zu Dividenden und zur Verfügung der General- versammlung. Zahlstellen: eigene Hauptkassen in Darmstadt und Essen; Reichsbank-Giro-Konto, Darmstadt und Essen; Dresdner Bank, Darmstadt und Essen; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Darmstadt und Essen; Landeskommunalbank-Girozentrale für Hessen, Darm- stadt; Commerz- und Privat-Bank, Essen; Nationalbank A.-G., Essen; Städtische Sparkasse, Essen. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1895: Am 11. Februar Gründung der Gesellschaft mit einem Aktienkapital von M 6 500 000.—. Eingebracht wurden: 1. Darmstädter Dampfstraßenbahnen; . Worms—0ffstein; . Reinheim-Reichelsheim; . OsthofenWesthofen; . SprendlingenWöllstein; .Mainzer Vorortbahnen, Beteiligung an der Mainzer Pferdebahn; Arnstadt-–ffchtershausen; . Ilmenau-–Großbreitenbach; . Hohenebra–Ebeleben; Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. . Dampfstraßenbahn Wiesbaden-–-Biebrich; . Pferdebahn Wiesbaden; „ Drahtseilbahn Neroberg, Wiesbaden; . Essener elektrische Straßenbahnen: Essen–hor- beck. Essen–Nordstern, Essen–-Rüttenscheid; die Konzessionen für Bau und Betrieb einer Bahn von Wöllstein nach Neubamberg und einer elek- trischen Bahn von Wiesbaden nach der Walk- mühle. 1896/97 wird die Konzession für den Bau und Be- trieb folgender Bahnen erworben: 1. Wöllstein–-=ür- feld; 2. Mannheim—Weinheim, Weinheimeidelberg, Heidelberg–Mannheim; 3. Zell–Todtnau; 4. Durmers- 6177 ―