―― Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland, Kassel Versorgungsgebiet: Landkreise: Kassel, Hofgeismar, Fritzlar-Hom- berg, Rotenburg, Witzenhausen, Marburg-Kirchhain, Ziegenhain, Frankenberg, Biedenkopf und Wetzlar zum Teil, Melsungen, Hersfeld, Hanau (Prov. Hessen- Nassau, Reg.-Bez. Kassel); Göttingen, Münden, Northeim-Uslar, Einbeck, Duderstadt (Prov. Hannover, Reg.-Bez. Hildesheim); Warburg (Prov. Westfalen, Reg.-Bez. Minden); Heiligenstadt (Prov. Sachsen, Reg.-Bez. Erfurt),; Stadt Göttingen. Insgesamt 1177 738 515 Einwohnern. Städte und Gemeinden mit 1. Elektrizitätswerk Göttingen. Anlagen: Die Dampfanlage liegt still und wird ab- gebaut. 2. Wasserkraftwerk Elvershausen (Kreis Northeim). z3. Wasserkraftwerk Lippoldsberg (Kreis Hofgeismar). 4. Wasserkraftwerk Helmarshausen- Wülmersen. Besitz- und Betriebsbeschreibung. Stromverteilungs-Anlagen: Die Werkseinrichtungen bestehen entsprechend dem Charakter des Unternehmens als Stromvertei- lungsbetrieb hauptsächlich aus Stromverteilungs- anlagen. Die Gesellschaft verfügt über 3359.64 km Hochspannungsleitungen für 20 bis 3 KV einschl. Kabel, davon 8.93 km 3 KV.Leitungen, 64.01 Kkm 5 KV.Leitungen, 4.80 km 10 kV-Leitungen, 1918.9 km 15 kV.Leitungen, 1363 km 20 KV.Leitungen. 442 eigene Ortsnetze, weitere 377 Ortsnetze werden bewirtschaftet. Angeschlossen sind 1735 Transformatoren, davon 1479 Trafo im Eigentum der Gesellschaft. Eigene Zentralwerkstatt in Kassel. Der Strombezug erfolgt in der Hauptsache von den großen Wasserkraftwerken der Preußen- elektra an der Edertalsperre und Diemeltalsperre so- wie von den Wasserkraftanlagen Letzterheller bei Hann.-Münden und ferner von dem Braunkohlen- dampfkraftwerk Borken (Bez. Kassel) der Preußen- elektra. Grundbesitz: 80 300 qm, davon 78 000 qm bebaut. Tochtergesellschaften und Beteiligungen. 1. Elektrizitätsgesellschaft Fulda A.-G., Fulda. Gegründet: 2. Februar 1912. Kapital: RM 5 600 000.—. Anlagen: E.-W. Fulda, Ueberlandversorgungsbetrieb in den Kreisen Fulda-Hünfeld-Schlüchtern (Reg.-Bez. Kassel). Beteiligung: etwa 29 %. Auf Grund einer Vereinbarung sind die im Besitz der Gesellschaft befindlichen nom. RM 1 600 000.— EAM-Aktien nicht dividendenberechtigt. 2. Preußische Elektrizitäts-Aktiengesell- schaft, Berlin. Erzeugung: 1932 1933 1934 1935 ital: %% % Abgabe: Beteiligung: rd. 1.3 % = nom. RM 1 420 000.—–. . 1869 % Verträge. Die EAM deckt ihren Strombedarf als Verbands- glied des Kommunalen Elektrozweckverbandes Mittel- deutschland, Kassel, überwiegend durch Fremdbezug von der Preußischen Elektrizitäts- A.-G. auf Grund des zwischen dem Elektrozweckverband und Preußen- elektra abgeschlossenen langfristigen Stromlieferungs- vertrages. Durch Konzessionsverträge mit den an der Ge- sellschaft beteiligten Kommunen ist der EAM das alleinige Recht zur Benutzung der Straßen, Wege usw. zur Fortleitung elektrischer Energie eingeräumt. Mit 377 Gemeinden ist die Bewirtschaftung ihrer Ortsnetze durch die EAM bis zum Jahre 1960 verein- bart. Mit dem Kreise Duderstadt besteht ein Strom- lieferungs- und Betriebsführungsvertrag. Statistik. nom. RM 28 000 000.— Stammaktien in 200 Stücken zu je RM 1 000.—, Die Aktz 2780 Stücken zu je RM 10 000.—. ie Aktien lauten auf den Namen; ihre Uebertragung und Verpfändung ist an die Zustimmung des Auf- Heutiges Grundkapital: sichtsrates und der Generalversammlung gebunden. Aktionäre: 1. Zweckverband (29.18 %); reuß. Elektrizitäts-A.-G., Berlin (26.16 %); Baät Gözänsen (12.50 %3 ektrizitätsges. Fulda A.-G. (5.71 %); Kreis Hanau (5.85 %); 6190 Ueberlandwerk Eertalsperre, Kreis Northeim (5.15 %); „ Rotenburg (4.14 %); Hersfeld (3.89 %); „Einbeck (3.72 %); Marburg-Kirchhain (3.59 %); „ Frankenberg (0.11 %). „........ ―――