....W.W...WWW..Q.Q...... Mitteldeutsche Stahlwerke Aktiengesellschaft I. G.-Vertrag Maximilianshütte — Wittel- deutsche Stahlwerke. Abgeschlossen: 25. September 1931 mit Wirkung ab 1. Oktober 1930; geändert am 13. Januar 1934. Dauer: bis 30. September 1950. Wesentlicher Inhalt: Die Erträgnisse der nach einheitlichen Gesichts- punkten zu betreibenden Werke werden nach Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen zusammen- geworfen. Bei der Ausschüttung des Gewinnes wird den freien Aktionären von Mittelstahl ein Vorrecht eingeräumt, derart, daß aus dem verbleibenden ge- meinsamen Ueberschuß Mittelstahl vorab einen Betrag erhält, der die Gesellschaft in den Stand setzt, an ihre Aktionäre bis 6 % Dividende auszuschütten. Die Maximilianshütte verzichtet für sich und ihre Tochter- gesellschaften auf Gewinnanteile aus Mittelstahl- Aktien, erhält aber den Rest des gemeinsamen Ge- winnes. Falls die Aktionäre der Maximilianshütte eine höhere Dividende als 8 % erhalten, bekommen die freien Mittelstahl-Aktionäre die gleiche Mehr- dividende, d. h. verteilt die Maximilianshütte 10 %, erhalten die Mittelstahl-Aktionäre 8 % Dividende. Bei der Beendigung des Vertrages haben die freien Mittelstahl-Aktionäre das Recht, von der Maximilianshütte die Uebernahme ihrer Aktien zu verlangen. Als Entgelt werden dafür entweder Aktien der Maximilianshütte selbst im Verhältnis RM 600.– Maximilianshütte-Aktien gegen RM 1000.— Mittel- stahl-Aktien gewährt oder 6 %ige Goldmark-Obliga- tionen der Maximilianshütte in Höhe des Nenn- betrages der Mittelstahl-Aktien. Die Obligationen werden mit einer zusätzlichen Verzinsung aus- gestattet, und zwar erhöht sich ihre Verzinsung um jeweils 0.5 % für jedes Prozent Dividende, das die Maximilianshütte über 8 % verteilt. Pachtvertrag mit der Stahl- und Walz- werk Hennigsdorf A.-G., Hennigsdorf bei Berlin. Abgeschlossen: 2. April 1935. Dauer: ca. 20 Jahre. Wesentlicher Inhalt: Ausnutzung der Betriebsanlagen der Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf A.-G. zur Ab- rundung des eigenen Erzeugungsprogramms. 0 Statistik. Heutiges Aktienkapital: nom. RM 40 000 000.— Stammaktien in 100 000 Stücken zu je RM 100.— (Nr. 1–100 000), 30 000 Stücken zu je RM 1000.– (Nr. 100 001–107 000, 107 901–111 400, 113 501–118 000 u. 125 001–140 000). Die freiwillige Einziehung (Amortisation) von Aktien mittels Ankaufs oder in ähnlicher Weise ist zulässig. Großaktionär: Siegener Eisenindustrie A.-G., Düsseldorf (Familiengruppe Flick), ca. 98 %. Kapital-Veränderungen. Gen.-Vers.-Beschl. St Kurs 1 0% * Bezugsrecht M Bemerkungen Vorkriegskapital 2.0 4. 3. 25 (=– 1.995) 5000: 12.5 Ausgabe von 50 Aktien zu je KM 0.005 „.... 2. 11. 26 ― 0.045 100 o. B. an Linke-Hofmann A.-G. und Ver- 0.05 einigte Stahlwerke A.-G. 20. 11. 26 4.8979 110 o. B. an Linke-Hofmann A.-G. „ 11.538 110 o. B. an Vereinigte Stahlwerke A.-G. 50.0 2. 4.35 (– 5.0) 28. 4. 36 . eigener Aktien RM 70. 06 Anleihen. 6 % Crüher 7 %) RM-Anleihe von 1927: RM 25 000 000.—–. Aufgelegt am 7./10. Januar 1927 ein Teilbetrag 28 RM zu 98 % in Berlin, ein Teil- etrag am 12. Januar 1927 von RM 5 987 % in Amsterdam. Zinstermin: 2. Januar und 1. Juli. Tilgung: Rückzahlbar vom 2. Januar 1932 ab durch Auslosung zu 102 % oder durch freihändigen An- kauf in der Weise, daß * der gesamten Anleihe imnerhalb der ersten darauffolgenden 10 Jahre und der Anleihe in den letzten 10 Jahren zur Tilgung gelangt, so daß die gesamte Anleihe spätestens am 2. Januar 1951 getilgt sein muß. 6214 Vorzeitige Rückzahlung mit dreimonatiger Kündi- gungsfrist ab 2. Januar 1932 zulässig. Sicherheit: Feingoldhypothek auf Grundbesitz und Bergwerkseigentum der Gesellschaft von rund 1500 ha nebst allen darauf befindlichen Anlagen. In Umlauf: RM 23 451 840.– per 30. Sept. 1935. Gekündigt zur Rückzahlung zum 2. Januar 1937 zu 102 %. Börsen-Notiz: in Berlin, Breslau, Frankfurt, Leipzig und Amsterdam. Berliner Kurs ult. 1934: 947 %, 1935: 103.25 %. Düsseldorf,