R ― *― . 7= = ― ― Mitteldeutsche Stahlwerke Aktiengesellschaft Reingewinn-Verteilung: 1930/31 1931/32 1932/33 1933/34 1934/35 Fonds für Arbeiter-Eigen- heime. — 150 000.—– 200 000.– 250 000.– Friedrich Flick Stiftung *― — 150 000. 100 000.— 150 000.– Dividende... — 1 500 000 — 2 250 000.‒ Vortrag auf neue Rechmmg 445 189.57 552 174.33 578 299. 41 631 053.84 684 764.53 RM 445 189.57 552 174.3 878 299.41 2 431 053.84 3 334 764.53 Rev „Nach dem abschließenden Ergebnis meiner ionsvermerk der Prüferinstanz für 1934/35 (i. pflichtgemäßen Originalwortlaut): Prüfung auf Grund der Bücher Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufk lärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Riesa, im April 1936. – Fritz Lang, Letzte ordentliche Generalversammlung: 28. Bemerkungen zur Bilanz per 30. September 1935: Die im Vorjahre eingetretene Belebung der deut- schen Wirtsch aft setzte sich erfreulicherweise weiter fort. Bei der Schlüsselstellung, welche die Eisen- industrie innerhalb des deutschen Wirtschaftslebens einnimmt, hat sich diese Entwicklung auf die Betriebe der Gesellschaft und der mit ihr durch Interessen- gemeinschaft verbundenen Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sulzbach-Rosenberg Hütte, weiter- hin günstig ausgew irkt. Die Produktion in fast allen Eisenerzeugnissen konnte weiter gesteigert werden. Sie fand ohne Schwierigkeiten Absatz bei Ver- braucherschaft und Handel. Innerhalb der erhöhten Umsätze konnte auch der Exportanteil vermehrt werden. Ueber die Entwicklung der Erzeugung auf den Werken der Gesellschaft geben folgende Angaben Aufschluß: Die Stahlwerke in Brandenburg, Riesa, Gröditz und Hennigsdorf haben die Rohstahlerzeugung im Berichtsjahr um weitere rd. 30 9 steigern können; die Leistung der Walzwerke erhonte sich entsprechend. Die Braunkohlenförderung und Brikettherstellung auf dem Werk Lauchhammer erfuhr nur eine geringe Zunahme; dagegen ist die Stromerzeugung um ud. 15 % gestiegen. Zu der Bilanz ist im einzelnen folgendes zu be- merken: Das Anlagevermögen, ohne Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar, zeigt einen Zugang von Reichs- mark 6 012 692.15. In dem Zugang bei Grundstücken und Gebäuden sind Wohnungsneubauten in Lauch- hammer enthalten, die infolge Verlegung der bisher bei der ATG Allgemeine Fransportanlagen- Gesell- schaft m. b. H., Leipzig, geführten Abteilungen des Maschinenbaues nach Tauchhammer erforderlich waren. Der Zugang bei Fabrikgebäuden und Maschinen ergibt sich aus den Aurchgeführten Erweiterungen und Betriebsverbesserungen in erster Linie auf den Werken in Gröditz, Lauchhammer und Brandenburg. Der Abgang bei Grundstücken erklärt sich in der Hauptsache Adurch den Verkauf eines außerhalb der Werksinteressen gelegenen Forstes, der bei Maschinen und maschinelle Anlagen durch die infolge Verlegung einzelner Betriebsabteilungen not- wendig gewordenen Abbrüche. Von der durch die steuerliche Gesetzgebung ge- gebenen Möglichkeit, auf den Bestand und die Zu- gänge an kurzlebigen Wirtschaftsgütern Abbuchungen vorzunehmen, wurde Gebrauch gemacht. Geschäftsberic ht den gesetzlichen Vorschriften. Wirtschaftsprüfer.“ April 1936. An die Stelle der Beteiligung an der N. V. Handel- en Administratie-Maatschappij „Commerce“, die in- zwischen liquidiert wurde, ist die Beteiligung an der N. V. Finantieele Maatschappij ,Metafina“, Amster- dam, getreten, die auch das Vermögen der N. V. Nederlandsche Agentuur- en Handel-Maatschappij „Nedahand“ umfaßt. Der Zugang auf dem Beteili- gungskonto in Höhe von RM 4.4 Mill. enthält unter anderen die auf die Gesellschaft entfallende Beteili- gung an der Braunkoh ―― A.-G. Der auf dem Beteiligungskonto erfolg Abeang von RM 6.46 Mill. betrifft neben der 8= kleinerer Beteiligungs- pbosten im wesentlichen e Verkauf des Besitzes an Aktien der Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf A.-G. In dem Besitz an Aktien der Maxhütte ist im Be- richtsjahr eine nennenswerte Veränderung nicht ein- getreten. Zwecks Erreichung des Selbstverbrauchs- rechtes im Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat für die Maxhütte wurde im neuen Geschäftsjahr 1936 der Besitz an Harpener Aktien auf die Maxhütte übertragen und dadurch bei dieser Gesellschaft die Mehrheit des Aktienkapitals der Harpener Bergbau- Aktien-Gesellschaft zusammengefaßt. Die an die pachtweise Uebernahme der Hennigs- dorfer Anlagen geknüpften Erwartungen haben sich erfüllt. Desgleichen wirkte sich die im Geschäftsjahr durchgeführte Zusammenlegung der bisher in Leipzig betriebenen Abteilungen des Maschinenbaues der ATG Allgemeine Transportanlagen-Gesellschaft m. b. H., Leipzig, mit den Werkstätten in Lauchhammer in be- friedigender Weise aus. Die Erhöhung der Vorräte gegenüber dem Vorjahr um rd. RM 5.5 Mill. erklärt sich zum großen Teil durch die Uebernahme der Be- stände dieser beiden Gesellschaften. Ein Teil der Vorräte dient zur Sicherung des unter Verpflichtungen ausgewiesenen Tredefina-Kredites. Im Berichtsjahr wurde ein großer Teil der Wert- papiere veräußert, deren Erlös in erster Linie zur Rückzahlung von Verpflichtungen diente. Der mit RM 10 289 678.64 in der Bilanz ausgewiesene Besitz an Wertpapieren enthält durchweg erstklassige börsen- gängige Wertpapiere, unter anderen Aktien der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktien- gesellschaft, Essen, sowie Obligationen der Gesell- schaft und anderer Industrieunternehmungen. Von den Beteiligungen und Wertpapieren im Gesamtbetrage von rd. RM 43 Mill. waren am Bilanzstichtage Effekten im Buchwerte von RM 15 739 858.25 hinterlegt. 6217 und