WQ Alexanderwerk A. von der Nahmer A.-G., Remscheid faserern für Walspeck und Xknochen sowie Nach- zerkleinerern ausgerüstet, nachdem die im Jahr 1935 auf See erprobten Versuchsmaschinen zur Zufrieden- heit gearbeitet haben. – Für die chemische Industrie durchgebildete Sonderzerkleinerer haben sich gut ein- geführt. Die Gesellschaft hat ferner das alleinige Ferti- gungs- und Vertriebsrecht an den Handel in Auja- Schneidsätzen (Messer mit auswechselbaren Klingen und Lochscheiben aus nichtrostendem Stahl) von der Firma Auja-Industrie G. m. b. H., Hamburg, über- nommen. Da es sich um eine wesentliche Verbesse- rung des Schneidvorganges bei schonenderer Ver- arbeitung des Fleisches handelt, verspricht sich die Gesellschaft hiervon eine Hebung des Messer- und Scheibengeschäftes. Die liquiden Mittel (Geld, Außenstände, Waren- bestände) betrugen per 31. Dezember 1935 zusammen RM 5 199 382.97, die Schulden RM 3 497 915.64, Ueber- schuß RM 1 701 467.33. Auch 1935 war wie in den beiden Vorjahren eine weitere Vermehrung der Gefolgschaft – in diesem Jahre um 22 % – und Vermeidung von Kurzarbeit auch in den saisonschwachen Monaten möglich. Die Abschreibungen auf Anlagen sind nach den gleichen Gesichtspunkten und zu denselben Sätzen vom Anschaffungswert wie in den Vorjahren vor- genommen. Daneben wurden die in 1935 angeschafften Werkzeuge, Vorrichtungen und Modelle mit Reichs- mark 212 421.07 voll abgeschrieben. Außerdem buchte die Gesellschaft auf ihren Grundbesitz in Derschlag bei Gummersbach zum Wertausgleich für Minder- verkaufserlose RM 38 597.– ab. Die Hälfte des Ge- 6224 = ländes, das industriell nicht wieder verwertbar ist, konnte für Siedlungszwecke abgestoßen werden. Zur Schaffung eines Reservefonds für Pensions- zusagen an langjährige Mitarbeiter wurde erstmalig eine Rückstellung von RM 10 000.– vorgenommen. Die Londoner Tochtergesellschaft hat zufrieden- stellend gearbeitet. – Ein Teil der Grundstücke und Gebäude der Riegerwerk A.-G., deren Alleinaktionärin die Gesellschaft ist, konnte abgestoßen werden. Eier- durch minderten sich entsprechend die Verpflich- tungen aus dem Uebernahmevertrag für Riegerwerk- Aktien. Die völlig intakte Gießerei des Riegerwerks steht noch zum Verkauf. Der Restbestand an eigenen Aktien in Höhe von nom. RM 16 500.–, die mit RM 1.– zu Buch standen, wurde verkauft und der Erlös über außerordentliche Erträge vereinnahmt. Die Pfandstellung zur Sicherung des Bankkredites besteht nach wie vor in einer Grundschuld von Reichs- mark 1 600 000.–. Außerdem ist der Rest des Auf- wertungsbetrages der früheren Obligationsanleihe in Höhe von RM 103 800.– hypothekarisch gesichert, je- doch bereits bis auf RM 26 972.90 eingelöst. Das Obligo aus weiterbegebenen, noch nicht ein- gelösten Kundenwechseln belief sich am 31. De- zember 1935 auf RM 221 704.90. Aussichten für 1936: Das neue Geschäftsjahr brachte der Gesellschaft in den ersten sieben Monaten eine weitere Umsatz- erhöhung gegenüber den entsprechenden Vorjahrs- monaten.