Deutscher Bausparer Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW 7, Dorotheenstraße 29. Gegründet: 16./5. 1931; eingetragen 22./5. 1931. – Sitz der Ges. bis 29./3. 1934 in Köln. Zweck: Der Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Bausparkasse im Sinne des $§ 112 Abs. 1 des Gesetzes über die Beaufsichtigung der privaten Versicherungsunternehmen und Bausparkassen vom 6./6. 1931. Das Geschäftsgebiet der Ges. umfaßt das Deutsche Reich. – Die Ges. arbeitet eng zusammen mit der „Treubau“ A.-G. für Baufinanzierungen im Deut- schen Reich, Berlin. – 1934 Uebernahme der Sparer- bestände der Deutscher Rhein A.-G., Köln. Vorstand: Dr.-Ing. e. h. Hugo Weber, Dr. Karl Mahler, Dr. Paul Feuerbaum, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Reichsinnungsmeister Johs. Feuerbaum, Dortmund; Stellv.: Dir. Hans Siering, Ber- lin; Karl Arndt, Berlin; Dir. Helmut Fohrbeck, Han- nover; Dir. Rudolf Händel, Karlsruhe; Dir. Otto Schmidt, Berlin; Gen.-Sekr. Dr. Felix Schüler, Berlin. Hilanzprüfer für 1936: X.-G. für Wirt- schaftsprüfung (Deutsche Baurevision), Berlin. verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgr. Kredit- unternehmungen verschied. Art, Fachgr. Private Bau- sparkassen. Kapital: 200 000 RM in 200 Namens-Akt. zu 600 RM und 80 Namens-Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1932 um 100 000 RM in Akt. zu 1000 RM, zu 125 % ausgegeben. Lt. G.-V. vom 29./3. 1934 Herabsetzung des A.-K. um 80 000 RM und Wiedererhöhung um den gleichen Betrag auf 200 000 RM. Großaktionäre: (100 %). Bilanz 31./12. 1935: Sa. 5 081 166 RM. Aktiva: Grundbesitz 50 000, Hypotheken u. Grundschulden, so- weit sie laufend getilgt werden: voll ausgezahlte Dar- lehen abzügl. Tilgung 2 307 491, Zuschläge zu vor- stehenden Darlehen abzügl. Tilgung 6855, sonst. zu- geteilte Darlehen aus Kapitalbildungsverträgen 20 315, zugeteilte, noch nicht bzw. noch nicht voll ausgezahlte Darlehen: ausgezahlte Beträge 1 216 736 (noch nicht ausgezahlte Beträge 673 010), sonst. Darlehen an Bau- sparer 130 886, Aktien u. Geschäftsguthaben bei Ge- nossenschaftsbanken 5200, Guthaben bei Banken und Sparkassen 1 154 464, Kassenbestand u. Postscheckgut- haben 7914, Forder. an Vertreter 771, Forder. an Kon- zernges. 98 101, sonst. Forder. 8316, rückständige Er- träge: Abschlußgebühren u. Abstandsgelder 4310, Ver- waltungsgebühren 1225, Kapitalerträge: Hypotheken- zinsen 5524, Mieten 1750, Sonstige 4738, Inventar 18 971, Bestandsübernahmewerte 17 500, Rechnungsabgrenz.- Posten- 10 184, (Eventualforder. aus Avalen 397), Ver- lust 9907. – Passiva: A.-K. 200 000, gesetzl. R.-F. 739, geschäftsplanmäßige Hypothekenausfallreserve im Fremdgeldtarif 42 367, Rückstellungen; aus Ueber- nahme der Baudag-Hypotheken 122 369, Gewinnrück- lage der Sparer 1738, Wertberichtigungsposten: für Hypothekenausfälle im Kollektivspartarif auf übernom- mene Baudaghypotheken 26 923, für Darlehen an frü- here Rheinsparer 11 270, für rückständige Erträge „Treubau“ A. -G., Berlin einschließl. Mieten 4265, für Forder. an Vertreter 200, (zugeteilte Baudarlehen und Darlehen für Hypotheken- ablösung, soweit noch nicht ausgezahlt 673 010); Ver- bindlichkeiten: Sparguthaben der noch nicht zugeteil- ten Bausparer: ungekündigte 4 038 400, gekündigte 76 626, Sparguthaben der zugeteilten Bausparer 239 762, Hypotheken auf eigenem Grundbesitz 29 925, (Verbind- lichkeiten aus Bürgschaften u. genossenschaftlicher Haftsumme 597), Verbindlichkeiten gegenüber Kon- zernges. 91 412, Verbindlichk. gegen Vertreter 1564, sonstige Verbindlichkeiten: aufgenommenes Fremdgeld (Wechselkredit) 155 625, Verbindlichk. aus vermittelten Vertragsverkäufen 25 255, sonstige 12 625, Rechnungs- abgrenzungsposten 94. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 919 019 RM. Soll: Verwaltungskosten: Abschlußkosten: Provi- sionen 87 423, Gehälter u. Löhne der Hauptverwaltung 27 353, soziale Abgaben 1249, sonst. Kosten 33 203, lau- fende Kosten:; Gehälter u. Löhne der Hauptverwaltung 91 576, soziale Abgaben 4183. sonst. Kosten 64 039, Steuern u. öffentliche Abgaben 3332, Versicherungs- beiträge 16 706, Versicherungssteuern 52 357, Zinsen: auf Sparguthaben 120 451, für Hypotheken auf eigenem Grundbesitz 1193, an Banken u. sonstige 4566, Ab- schreibungen auf Grundbesitz 891, sonst. Abschreib. 10 888, Aufwend. für den eigenen Grundbesitz (für Steuern u, öffentliche Abgaben darin enthalten 1581) 2594, Zuführung zu den Wertberichtigungen: für Hypothekenausfälle 26 162, für Abschlußgebühren 374, für rückständige Mieten 500. – Haben: Verwaltungs- gebühren: Abschlußgebühren 147 089, sonst. Verwal- tungsgebühren 112 831, Versicherungsbeiträge 16 706, Versicherungssteuern 52 357, Vermögenserträge: Er- träge aus Aktien u, Geschäftsguthaben 67, gezahlte Zinsen: der Darlehnsnehmer 127 820, aus Bankguthaben 12 223, rückständige Zinsen 5524, Mieten 3633, Gewinn aus Kapitalanlagen 2371, sonstige Erträge: Auflösung von Wertberichtigungen für Darlehnsforder. 8400, Auf- lösung von Rückstellungen 666, Verminderung der Wertberichtigung für Vertreterforder. 159, Verminder. für rückständige Abstandsgelder u. sonst. Gebühren 438. Von .„Treubau“* A.-G. erstattete gemeinschaftliche Werbungskosten 18 852, Verlust 9907. 1933 1934 1935 1936 10 20 40 44 Dividenden 19341–1945: 0 %. Bankverbindungen u. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bau- u. Bodenbank, Deutsche Zentralgenossen- schaftskasse, Hauptgenossenschaftsbank; Köln: Dresd- ner Bank, Zentralgenossenschaftskasse, Kölner Gewerbe- bank, Kreissparkasse; Breslau: Zentralbank Schlesischer Genossenschaften; Frankfurt a. M.: Landesgewerbebank für Südwestdeutschland; Gotha: Mitteldeutsche Zentral- genossenschaftskasse; Halle a. S.: Zentralbank Mittel- deutscher Genossenschaften; Hamburg und Hannover: Zentralbank nordwestdeutscher Genossenschaften; Karls- ruhe: Landesgewerbebank für Südwestdeutschland; Königsberg: Ostdeutsche Zentralgenossenschaftsbank; München: Bayerische Landesgewerbebank; Stuttgart: Zentralkasse Württembergischer Genossenschaften. Letzte o. G.-V.: 8./7. 1936. „Mowega“ Grundstücksverwertungs-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Kronenstraße 11. Gegründet: 28./10. 1927; eingetr. 17./11. 1927. Die Firma lautete bis zum 17./6. 1929: „Mowega“ Motorverwertungs-Aktiengesellschaft. Zweck: Erwerb u. Verwaltung v. Grundstücken, insbesondere des Hauses Kronenstr. 6 Vorstand: Kurt Schuster. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Fritz Flem- ming, Berlin; Dir. Dr. J. Fr. von Tscharner, Zürich; Carl Wälti, Zürich. Entwicklung: Die Ges. hat im Gründungsstadium das zu Berlin, Kronenstr. 6, belegene Grundstück von dem Rechtsanwalt Dr. Hermann Stern in Reutte (Tirol) zum Preise von 315 000 RM erworben. Kapital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 358 859 RM. Aktiva: Grundst. 210 000, Gebäude 148 000, Wertp. 258, Forder. 402, Kasse u. Postscheckguthaben 164, Verlust 34. – Passiva: A.-K. 50 000, Rückstell. 3550, Verbindlichk. aus Leistungen 50, gegenüber Konzernges. (Hypothek.- Schuld) 300 000, gegenüber Banken 5259. Gewinn-. u. Verlust-Rechnung: Sa. 99 435 RM. Soll: Vortrag aus 1934: 35 464, Löhne u. Gehälter 5614, soziale Abgaben 174, Abschreib. auf Gebäude 38 811, Besitzsteuern 7421, sonstige Aufwend. 11 948. – Haben: Mieteinnahmen 19 139, sonstige Einnahmen 262, ao. Zu- wendungen 80 000, Verlust (Vortrag aus 1934: 35 464 abzügl. Jahresgewinn 1935: 35 430) 34. Dividenden 1928–1935: 0 %. 6263 ――― ―― 3 ―= ――― *