Württembergische Eisenbahn-Gesellschait, Stuttgart. Bilanzprüfer für 1936: Der Reichsbevoll- mächtigte für Bahnaufsicht, Stuttgart. Linien: Nürtingen–Neuffen, eröffnet am 1./6. 1900 (8.93 km); Ebingen–Onstmettingen, Betriebseröffn. 14/7. 1901 (8.17 km); Amstetten–Laichingen, Betriebseröffn. 20./10. 1901 (18.96 km); Gaildorf–Untergröningen, eröff- net 1./10. 1903 (18.46 km), Vaihingen–Enzweihingen, Betriebseröffn. 16./10. 1904 (7.21 km); Amstetten–Ger- stetten (19.93 km), eröffn. 1./7. 1906; JagstfeldNeuen- stadt, eröffnet 15./9. 1907, weitergeführt von Neuen- stadt (Kocher) nach Ohrnberg (22.58 km), eröffnet 1./8. 1913; ReutlingenEningen–Pfullingen käuflich erwor- ben 1./6. 1911 (9.51 km), Betriebseröffn. der Gesamt- strecke 25./7. 1912 (elektr. Betrieb); elektr. Betrieb des erweiterten Unternehmens am 25./7. 1912 und 29./9. 1916 eröffnet. Sämtl. Linien mit Ausnahme von Amstetten— Laichingen u. Reutlingen–Eningen–Pfullingen, welche 1-m-spurig sind, sind normalspurig. Betriebslänge sämt- licher Bahnen 113.75 km; Eigentumslänge (Haupt- und Nebengleise) 132.69 km. Konzession: Die Konzessionen sind für die ein- zelnen Bahnen auf 90 Jahre erteilt. Nach 25jährigem Betriebe kann die Württemberg. Regierung die Ab- tretung jeder einzelnen Bahn verlangen. In diesem Fall hat sie für die Bahnanlage das je nach Vollendung der Anlage festgestellte Anlagekapital zu erstatten, zu welchem, wenn die Abtretung vor dem Ablauf eines 50jährigen Betriebes erfolgt, ein Zuschlag bis zu 10 % gewährt werden kann. Die Regierung ist berechtigt, gleichzeitig die vorhandenen beweglichen Gegenstände an Transportmaterial, Betriebsgerätschaften, Vorräten usw. gegen Erstattung des von Sachverständigen fest- zustellenden Wertes zu erwerben. Der Regierung steht auch das Recht zu, durch einen Kommissar die Ge- schäftsführung der Ges. überwachen zu lassen. Verbandszugehörigkeit: Reichsverband dt. Verkehrsverwaltungen e. V. Kapital: 4 000 000 RM in 4000 Aktien zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 4 Mill. M in 4000 Akt. zu 1000 M (Serien A, B,. C, D zu je 1000 Stück Nr. 1–4000), seit 28. Juni 1900 voll eingezahlt. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./1. 1925 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Genußrechts-Urkunden aufgewert. Teilschuld- verschreib. waren ult. 1934 noch im Umlauf: 138 150 RM (ab 1./11. 1935 Barablös. mit 70 % lt. Entscheid. der Spruchstelle). Großaktionär: Deutsche Eisenbahnges. A.-G. in Frankfurt a. M. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Erneuer.- F., event. ao. Abschreib. u. Rückstell., hierauf 3 % Div., etwaige vertragsm. Tant. an Vorst., Ueberrest zur Ver- fügung der G.-V. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 10 276 385 RM. Aktiva: Anlagevermögen (8 567 200); Bahnanlagen: a) Bahn- betriebsgrundst. einschl. der Gleisanlagen, der Strecken- ausrüst. u. der Betriebsgebäude 7 107 019, b) Gebäude, die ausschl. Verwaltungs- oder Werkwohnungszwecken dienen 15 101, c) Betriebsmittel (Fahrzeuge) 1 415 069, d) Geräte u. Werkstattmasch. 9, Verwaltungsgebäude Stuttgart 30 000, Geschäftseinricht. 1; Umlaufsvermögen (1 639 724): Stoffvorräte: a) Oberbaustoffe 49 322, b) Be- triebs- u. Werkstoffe 44 675, Wertp. 1700, Wertp. der Erneuer.- u. Sonderrücklage 75 654, Hypoth.-Darlehen 20 489, Forder. an Konzernges. 1 291 549, Kassenbestand, Postscheckguth. 9132, Bankguth. 142 065, sonst. Forder. 5135, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 69 460, (Bürgschaftswertp. von Unternehmern 45 000). – Pas- siva: A.-K. 4 000 000, Schuldverschreib. 3525, Genuß- rechte 11 200, gesetzl. Rücklage 400 000, Erneuer.-Rück- lagen 1 392 841, Sonderrücklage 103 089, Heimfallrück- lage 247 989, Unterstützungskasse 2411, Pensionsspar- kasse 23 817, Rückstell. 167 690, Rücklagen 398 843, Wertberichtigungsposten I 3 002 189, Wertberichtigungs- posten II 79 100, Verbindlichkeiten: unverzinsl. Bei- tragsdarlehen 15 000, sonst. Verbindlichkeiten 49 596, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 248 047, (Bürgsch. von Unternehmern 45 000), Gewinn 131 043. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1 281 282 RM. Soll: Betriebsausgaben (882 451): persönliche Aus- gaben: Besoldungen, Löhne u. sonst. Bezüge 401 216, soz. Ausgaben: a) soz. Abgaben 48 107, b) sonst. Aus- gaben für Wohlfahrtszwecke 691, sächliche Ausgaben: Unterhaltung u. Ergänz. der Ausstattungsgegenstände, Beschaffung der Betriebsstoffe 157 733, Unterhaltung, Erneuerung u. Ergänzung der baulichen Anlagen ein- schließlich der Löhne der Bahnunterhaltungsarbeiter 69 703, Unterhaltung, Erneuerung u. Ergänz. der Fahr- zeuge u. maschinellen Anlagen einschl. der Löhne der Werkstättenarbeiter 93 854, sonstige Ausgaben 111 143, Ausgaben der Nebenbetriebe 21 399, Besitzsteuern 75 675, sonst. Steuern 4218, Zuweisungen: an die Erneuerungs- rücklagen 79 100, an die Sonderrücklage 7347, an die Heimfallrücklage 25 047, sonst. Aufwend. 55 000, Ge- winn 131 043. – Haben: Betriebseinnahmen (1 120 800): aus dem Personen- u. Gepäckverkehr 419 583, aus dem Güterverkehr 667 472, sonst. Einnahmen 33 744, Einnah- men der Nebenbetriebe 28 387, Kapitalerträge 1523, Zin- sen 53 953, ao. Zuwend. 67 359, ao. Erträge 283, Gewinn- vortrag aus 1934: 8974. Statistik: 1931 1932 1933 1934 1935 Personenbeförderung (in 1000) 3257 2708 2471 2539 2607 Güterverkehr in 1000 t) 326 275 306 71 330 Dividenden 1927–1935: 3, 3, 3, 3, 3, 2, 3, 3. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Dresdner Bank, Baß & Herz, L. & E. Wertheimber; Berlin: Dresdner Bank; Nürnberg: Anton Kohn. C. A. Wagner, Buchdruckerei, Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Freiburg i. B., Bertholdstraße 57–359. Die Ges., die 1932/33 in Konkurs geraten war, be- schloß Okt. 1933 Fortsetzung der Tätigkeit. Lt. G.-V. vom 18./5. 1936 Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Syndikus Dr. Hartmut Schweitzer, Freiburg i. Br. (bis- heriger Vorstand). Gegründet: 10./4. 1919 mit Wirkung ab 1./4. 1919; eingetragen 30./4. 1919. Zweck: Fortführung der früher unter der Firma C. A. Wagner betriebenen Buch- u. Akzidenzdruckerei nebst Verlagsanstalt. Aufsichtsrat: Vors.: Moritz Grieshaber, Stutt- gart; Stellv.: Oberbaurat Karl Schieble, Freiburg i. B.; Kaufmann Hans Josef Schorer, München; Kaufmann Franz Vogt, Mannheim. Kapital: 75 000 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 378 268 RM. Aktiva: Grundst. ohne Berücksichtig. von Baulichk. 60 000, Fa- brikgebäude u. andere Baulichk. 47 000, Geschäfts- und Wohngebäude 45 250, Masch. u. masch. Anlagen 44 000, 6296 Schriften, Werkz., Betriebs- und Geschäftsinv. 38 800, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 11 992, halbfert. Erzeugn. 2348, fert. Erzeugn. 2603, eig. Aktien (300 RM) 1, For- derungen auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 42 656, Kasse u. Postscheck 642, Bankguthaben 27, Rechnungs- abgrenzung 30, Verlust 82 915. – Passiva: A.-K. 75 000,. gesetzl. Res. 7500, Wertberichtig. (Delkredere) 6612, Rückstellung 2000, Hyp. 62 941, Grundschulden 130 000, Anzahl. 1000, Verbindlichk. aus Warenliefer. u. Leist. 35 645, sonst. Verbindlichk. 22 369, Bankverbindlichk. 19 407, Rechnungsabgrenzung 15 791. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 160 633 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 57 380, soz. Abgaben 4806, Ab- schreibungen auf Anlagen 14 622, andere Abschreib. 1363, Zinsen 12 405, Besitzsteuern 7996, alle übrigen Aufwendungen 25 892, Verlustvortrag 36 165. – Haben: Bruttoertrag 77 717, Verlust (Vortrag 36 165 £ Verlust 1935: 46 750) 82 915. Dividenden: 1926/27–1932/33: 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %; 1933 (1./4.–31./12.): 0 %; 1934–1935: 0 %.