= Ü(// / ⁊ ⁊ꝓq/ ꝓqꝓę ꝓę/ęlf.f¼ ¾ ꝓ qqqqNqęꝓę6......Q.............. Steatit-Magnesia Aktiengesellschaft, Berlin-Pankow Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Der Ursprung der süddeutschen Steatitwerke geht auf das Jahr 1854 zurück. Damals erwarb J. v. Schwarz die weltbekannten Specksteingruben in Göpfersgrün im Fichtelgebirge. Es erfolgten weitere Erwerbungen in den Jahren 1865, 1868, 1877, 1882, die mit den Namen Lau- baeck & Hilpert, Jean Stadelmann & Co. verknüpft sind. Die Verarbeitung fand ursprünglich nur in Nürnberg statt. 1900 wurde nahe der Grube das große Werk Holenbrunn neu erbaut, ferner entstanden Verarbeitungswerkstätten in Lauf a. P. unter Führung der Firma Jean Stadelmann & Co. Die Specksteinindustrie erlangte nach 1900 einen bedeutenden Umfang, sie beschäftigte etwa 1500 Personen. Die norddeutschen Werke entstanden um 1897 mit der Entwicklung des Gasglühlichtes nach dem System Auer von Welsbach. Da schlossen sich die Firmen Ernst Hildebrandt in Berlin-Pankow zusammen mit der Ma- gnesia-Co. und den Vestawerken zu Berlin und firmierten ab 1908 Vereinigte Magnesia Co. und Ernst Hildebrandt A.-G. Der bedeutende Aufschwung dieses Unternehmens bedingte die Sicherung einer Rohstoffbasis. Diese wurde erzielt durch die Fusion mit den Firmen J. v. Schwarz und Jean Stadelmann & Co., Nürnberg. So entstand im Jahre 1921 die Steatit-Magnesia Aktiengesellschaft. Bauliche Vergrößerungen oder Erweiterungen der Anlagen haben in Berlin-Pankow, Lauf a. d. Pegnitz und Holenbrunn stattgefunden. Ein weiterer Ausbau hat insofern Platz gegriffen, als veraltete Werke abgestoßen oder still- gelegt, die rentierenden mit den besten Anlagen und Maschinen ausgestattet wurden. Die Einzelunternehmungen hatten sich im Laufe ihrer Entwicklung in der ganzen Welt durch die einzigartigen Leistungen, die teils auf dem Rohstoff basieren, teils in der Bearbeitung liegen, wertvolle Absatzgebiete ge- sichert, in Amerika, England und Frankreich Fabrikations- stätten errichtet, die sie heute noch beeinflussen. Die wissenschaftliche Erforschung und Bearbei- tung des eigenen Rohstoffes erschließt immer neue Anwendungsgebiete, besonders in der Elektrizitäts- industrie für Isolationen der Nieder- und Hoch- spanaung und der Radiotechnik. 1925 Liquidation der Elektro-Steatit-Werke G. m. b. H., Fürth, und der Matrizenwerke Fromm G. m. b. H., Lauf. (Das Werk der letzteren Gesellschaft wird als Abt. Matrizenwerk bei Lauf I geführt.) Stillegung des Nürnberger Werkes. 1926 Verkauf der Pressolith-Kunstmassenwerke- n. D. H., Nürnberg. Laut Generalversammlungsbeschluß vom 31. Mai 1926 wurde das Stammaktienkapital um Reichsmark 750 000.– auf RM 4 000 000.—– erhöht. 1928 Die außerordentliche Generalversammlung vom 23. Januar beschloß eine Kapitalserhöhung um RM 1 000 000.— Stammaktien auf RM 5 000 000.–. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht im Ver- hältnis 4:1 zu 130 % eingeräumt. Die Kapitals- erhöhung diente zur Deckung des Kapitalbedarfes in- folge des ausgedehnten Geschäftsumfanges, ferner zur Beteiligung und zum Ausbau in Gemeinschaft mit dem Kahla-Konzern der früheren englischen Fabrik der Gesellschaft, der jetzigen Clay Ring Co. Ltd., London. die während des Krieges von einer Gruppe englischer Firmen unter maßgebender Beteiligung der Imperial Chemical Industries Ltd. (Chemietrust) übernommen wurde. Die englische Firma ändert ihren Namen in „Steatite and Porcelain Products Ltd., Londoné. Das Kapital beträgt $ 400 000.—. 6306 1929 Die außerordentliche Generalversammlung vom 22. August 1929 beschloß eine Kapitalserhöhung um insgesamt RM 4 000 000.– auf RM 9 000 000.–; jedoch tritt die Erhöhung erst für RM 2 000 000.—– Aktien in Kraft. Von den neuen Aktien wurden RM 1 000 000.– den Aktionären im Verhältnis 5:1 zu 127,5 % angeboten; der Rest wurde zur Durch- führung der Fusion mit der Porzellanfabrik Teltow G. m. b. H. (Kapital RM 300 000.–) verwandt. Die Beteiligung an der Steatite & Porcelain Products Ltd. wurde vergrößert. 1932 Die Generalversammlung vom 5. August 1932 beschloß eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 7 006 000.— auf RM 3 406 000.— mit Wirkung vom 31. Dezember 1931 ab. Zweck: Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Gesellschaft. Zunächst gelangten nom. RM 200 000.– eigene Stammaktien, die zum Durch- schnittskurs von 68.18 % erworben wurden, zur Ein- ziehung; das hiernach verbleibende Stammaktien- kapital von RM 6.8 Mill. wurde im Verhältnis 2:1 auf RM 3.4 Mill. zusammengelegt. Der Buch- gewinn aus der Kapitalherabsetzung in Höhe von RM 3 463 635.20 sowie aus der Verringerung des Reservefonds von RM 360 000.– und der Einziehung des Delkrederefonds von RM 150 000.–, insgesamt RM 3 973 635.20, wurde zu Sonderabschreibungen und Deckung des Verlustes aus 1931 verwandt. Des weiteren beschloß die gleiche General- versammlung die Einziehung von RM 100 000.– bzw. nach erfolgter Zusammenlegung RM 50 000.– im Laufe des Jahres 1932 von einem Konsortium von Verwaltungsmitgliedern zum Zwecke der Kurs- stützung erworbener und von der Gesellschaft zu einem Durchschnittskurs von 74.8 % übernommener eigener Stammaktien. Hiernach ermäßigte sich das Grundkapital auf RM 3 350 000.– Stammaktien und RM 6000.– Vorzugsaktien. Die Magnesia-Werke Weißensee G. m. b. H., die vor Jahren ihren Betrieb eingestellt hat, wurde liquidiert. In Paris wurde eine neue Tochtergesellschaft, die „Steatit-Magnesia S. A. R. L.', mit einem Stamm- kapital von ffrs. 25 000.— gegründet; das Kapital wurde 1934 auf ffrs. 275 000.– erhöht. In Berlin-Pankow wurde ein Nachbargrundstück erworben. 1934 Die ordentliche Generalversammlung vom 10. Juli 1934 beschloß die Erhöhung des Stammaktien- kapitals von RM 3.35 Mill. –— um RM 0.335 Mill. — auf RM 3.685 Mill. Diese neuen Aktien werden den Aktionären als Gratisaktien im Verhältnis 10: 1 an- geboten. Die hierfür erforderlichen Mittel stammen aus unverbrauchten Rücklagen, die bei der Kapital- herabsetzung im Jahre 1932 geschaffen worden waren. In Lauf bei Nürnberg wurde ein Wohnhausgrund- stück erworben ausgebaut. 1935 Verlegung des Dralowidwerkes von Berlin- Pankow nach Teltow. Auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften löste die Gesellschaft die Tochtergesellschaft Brenner-Lux G. m. b. H., Lauf a. d. Pegnitz, auf und übernahm 3383 Vermögen nach dem Stande vom 31. Dezember O. und die Werksanlagen weiter *