Phönix Aktiengesellschaft für Zahnbedarf Sitz der Verwaltung: Gründung: Die Gründung erfolgte am 13. Juni 1917 unter Uebernahme der offenen Handelsgesellschaft C. Ash & Sons in Berlin mit Wirkung vom 27. August 1916 mit einem Grundkapital von M 1 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb zahnärztlicher und zahn- technischer Bedarfsartikel sowie kosmetischer Artikel und Verwertung hierauf bezüglicher Erfindungen, Verfahren und Patente. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich zu diesem Zweck auch an anderen Unternehmungen in jeder ihr geeignet erscheinenden Form zu beteiligen. Vorstand: Direktor Johann Schneider, Berlin; Direktor Alex Gabriel, Essen. Aufsichtsrat: Kaufmann Heinrich Rauter, Essen; Frau Helene Rauter. Essen; Kaufmann Dr. jur. Herbert Rauter, Kaufmann Otto Blau,. Essen. Essen; Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Phönix Aktiengesellschaft für Zahnbedarf ist hervorgegangen aus der Firma C. Ash & Sons, einer Tochtergesellschaft der Claudius Ash, Sons & Co. Ltd. in London. die seit über 100 Jahren besteht. In Berlin ist die Firma seit etwa 50 Jahren ansässig und fabriziert hier seit ca. 40 Jahren. Seit 1916 firmiert die Firma Phönix Aktiengesellschaft für Zahnbedarf. Neben der Zentrale Berlin, Rankestr. 5, und der Fabrik Berlin. Tegeler Straße 6/7, werden Filialen betrieben in Bresla, Essen, Halle a. d. Saale, Hamburg, Königsberg i. Pr., Wiesbaden. 1928 Abschluß eines I.- G.-Vertrages mit der Dr. Hiltebrandt Zahnfabrik Akt.-Ges. in Essen. Im August 1928 erfolgte die Schließung und Ver- äußerung der Fabrik in Berlin N 39, Tegeler Straße 6. 1929 In 1929 gelang es dem Unternehmen, auf Grund durchgreifender Rationalisierungsmaßnahmen vicht nur den Verlust des Vorjahres in Höhe von RM 41 796.17 (Gesamtverlust RM 68 140. 43) zu tilgen, sondern sogar einen kleinen Gewinn (RM 5270. 54) herauszuwirtschaften. 1930 Die Rationalisierungsmaßnahmen brachten eine innere Gesundung mit sich. Trotz der un- günstigen Wirtschaftslage konnten die Umsätze gegen- über dem Vorjahr gesteigert werden. Filialen und Niederlassungen: Braunschweig, Bruchtorwall 1; Breslau, Ohlauer Str. 1; Essen, Adolf-Hitler-Str. 1; Vertrag: I. G.-Vertrag mit der brandt Zahnfabrik, Essen. Berlin W 62. „Vita“ Zahnfabrik G. m. b. H. vormals Bayreuther Straße 35. Bilanzprüfer 1936: Alfred Möllers, für das Geschäftsjahr Wirtschaftsprüfer, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung RM (Stimmrecht): 20.– Stammaktien 1 Stimme. je nom. Reingevinn-Veruendung: 1. zur Abschreibung und Dotierung von Erneue rungsfonds; 2. zur Abführung von mindestens 5 % an den ge- Setzlichen Reservefonds (bis 10 % des Akt.-Kap.); 3. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen: 4. zur Gewährung einer Tantieme von 15 % des an den Aufsichtsrat; ibende Restbetrag wird an die Superdiv idende verteilt. soweit Generalversammlung eine andere Ver- besch ließt. verteilten 9 ahresgewinns 5. der hiernach verblei Aktionäre als nicht die teilung Zahlstellen: Gesellschaftskasse Dresdner Bank, in Berlin: Berlin. 931 Das Geschäftsjahr 1931 mit einem Verlust von RM 68 594.17 ab. 1932 Laut Generalversammlungsbeschluß vom 21. Juli 1932 wurde der gesetzliche Reservefonds von RM 48 000.— aufgelöst und zur teilweisen Deckung des Verlustes von 1931 verwandt. Der noch ver- bleibende Rest von RM 20 594.17 zuzüglich des Verlustvortrages aus dem Jahre 1930 mit Reichs- mark 50 747.06, insgesamt RM 71 341.23, wurde auf neue Rechnung vorgetragen. 1933 Die Dr. Hiltebrandt Zahnfabrik Akt.-Ges. in Essen, die die Mehrheit der Phönix Akt.-Ges. für Zahnbedarf in Händen hat, wurde in eine G. m. b. H. umgegründet. Ihr Stammkapital beträgt Reichsmark 1 300 000.– und firmiert: „Vita' Zahnfabrik G. m. b. H. vormals Dr. Hiltebrandt Zahnfabrik, Essen. 1934 Die Filiale Halle wurde Anfang Februar 1934 nach Braunschweig, Bruchtorwall 1, verlegt. Die Filiale Breslau zog am 1. Januar 1934 von Reuschestr. 65 nach Ohlauer Str. 1 um. 1935 Am 1. April zog die Zentralverwaltung und die Filiale Berlin von Rankestraße 5 nach W62, Bayreuther Straße 35 am Wittenbergplatz um, und zwar in bessere, der Neuzeit entsprechende Geschäfts- und Ausstellungsräumé. schloß Hamburg, Esplanade 6; Königsberg i. Pr., Paradeplatz 193 Wiesbaden, Friedrichstraße 43. Dr. Hilte- 6317