Joseph Vögele Aktiengesellschaft, Mannheim. dagegen wurden neu aufgenommen der Bau von Beton- Mischmaschinen u. Straßenbaumaschinen in Serienfabri- kation. Im eig. Betrieb wurde der Bau eines Hochdruck- Oelers nach den Patenten der schwedischen Schwester- Firma aufgenommen. Mit Wirkung ab 1./10. 1929 über- nahm die Ges. die Fabrikations-Anlagen u. Fortführung der Arbeiten der Rheinischen Eisengießerei und Ma- schinenfabrik A.-G. „Rheinguß“ in Mannheim, die im Sept. 1929 in Liqu. getreten war. Die „Rheinguß stellte als ihr Haupterzeugnis Maschinen der Hartzerkleine- rung her, identisch mit den Erzeugnissen der Abteil. „Maschinenbau“' der Vögele A.-G. Sie besitzt außer- dem eine leistungsfähige Gießerei. – 1935 Zuführung neuer Mittel seitens der Hauptbeteiligten der Ges. (Familie Vögele), wodurch die Tilgung der Restschuld aus dem Ankauf der Rheinguß-Anlagen möglich wurde, auch wurde die langfristige L-Anleihe vorteilhaft ab- gelöst, um an deren Stelle eine verringerte RM-Be- lastung treten zu lassen. Für die zusätzliche Beteilig. der Familie wurden 500 000 RM Vorz.-Akt. ausgegeben. Besitztum: Die Ges. besitzt 2 Werke. Werk I am Neckarauer-Uebergang: Werk für Eisenbahnbedarf, Apparatebauanstalt, Maschinenfabrik für den Bau von Hartzerkleinerungs- und Bau-Maschinen, Emaillierwerk. – Werk II in Mannheim-Neckarau: Eisen- und Metall- gießerei. Kapital: 3 506 000 RM in 9822 St.-Akt. zu 300 RM, 89 St.-Akt. zu 600 RM. 60 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu 100 RM u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. Lit. B zu 1000 RM. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht. Kapitalveränderungen: Urspr. 10 000 000 M, erhöht bis 1923 auf 65 000 000 M. Lt. G.-V. vom 17./12. 1924 Umstellung auf 3 726 000 RM. Zur Beseitigung des Betriebsverlustes u. Vornahme größe- rer Abschreibungen auf Beteiligungen und Außenstände beschloß die G.-V. vom 28./3. 1933 folgende Kapitaltrans- aktion: Auflösung der gesetzlichen Reserve in einem Teil- betrag von 75 000 RM und der übrigen Reserve in Höhe von 350 000 RM, ferner Herabsetzung des A.-K. von 3 726 000 RM auf 3 006 000 RM durch Einziehung von Aktien mit 720 000 RM zur Verminderung des nach Her- anziehung der Reserven verbleibenden Verlustes. Die Kapitalherabsetzung erfolgt in erleichterter Form gemäß Notverordnung vom 6./10. 1931. Lt. G.-V. vom 27./8. 1935 erhöht um 500 000 RM durch Ausgabe von 500 Vorz.-Akt. B zu 1000 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – Stimmrecht: Je 300 RM St.-A.-K. und 10 RM Vorz.-A.-K. = 1 St., ie 10 RM der Vorz.-Akt. in best. Fällen = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückstell., 6 % Div an Vorz.- Akt., 5 % Div. an St.-Akt., Gewinnanteil des Vorst., 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz 30./9. 1935: Sa. 9 848 778 RM. Aktiva: Anlagevermögen (4 763 626): Grundst. 1 191 951. Ge- schäfts- u. Wohngebäude 379 910, Fabrikgeb. 1 487 090, Maschinen u. maschin. Einrichtungen 1 487 637, Werk- zeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 217 038; Beteilig. 46 820; Umlaufsvermögen (5 005 271): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 616 910, halbfertige Erzeugn. 489 062, fertige Erzeugn. 773 999, Wertpapiere 22 626, Hypo- theken (darunter an Vorst.-Mitgl. 10 800) 32 845, Dar- lehen 10 010, Forder, für Warenliefer. u. Leistungen 2 714 366, sonst. Forder. 116 114, Forder, an eine ab- hängige Ges. 25 865, Wechsel 78 981, Kassenbestand, Postscheck- u. Reichsbankguthaben 86 467, sonst. Bank- guthaben 38 022, Uebergangsposten (Rechnungsabgren- zung) 33 060. – Passiva: A.-K. 3 506 000, gesetzl. R.-F. 300 000, Unterstütz.-F. 56 210, Rückstell. 233 839, Wert- berichtigungen 572 1041); Verbindlichkeiten (5 095 263): a) langfristige: Darlehensschulden hypoth. gesichert 2 500 0002), Darlehensschulden u. Teilschuldverschreib. 543 000; b) kurzfristige: Anzahl. von Kunden 34 194. Verbindlichk. aus Warenliefer. u. Leist. 964 061, sonst. Verbindlichk. 272 499, Verbindlichk. aus eigenen Ak- zepten 377 290, Bankschulden: a) laufend 8= 205, b) Vorfinanzier. von Auslandsliefer, durch die Deutsche Golddiskontbank 316 010, Uebergangsposten (Rech- nungsabgrenzung) 70 484, Gewinn (Vortrag 1933/34: 5257 £ Gewinn 1934/35: 9619) 14 876 (vorgetragen). 1) Wird zum größten Teil zur Abschreib. der rumä- nischen Reparations-Ford. benötigt. 2) Infolge der in Verbindung mit der Kapitalerhöh. vorgenommenen Umschuldung beträgt die hypothe- karisch gesicherte Darlehensschuld jetzt nur noch 2 500 000 RM gegenüber 3 320 301 RM des Vorjahres. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1770 683 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 1 940 183, gesetzl. soziale Abgaben 157 555, sonst. soziale Aufwend. 73 196, Ab- schreib. auf Anlagen 356 377, andere Abschreib. 335 163, Zinsen 287 413, Besitzsteuern 153 514, übrige Aufwend. 1 452 403, Gewinnvortrag 1933/34: 5257, Reingewinn 1934/35: 9619. – Haben: Gewinnvortrag 5257, Roh- gewinn gemäß § 2610c HGhB. 4 673 054, Auflösung der Währungsreserve 92 372. Dividenden 1924/25–1934/35: 5, 5, 5, 5, 5, ―――s.0esl. Bankkonten: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Fil. Mannheim; Dresdner Bank, Fil. Mannheim; Reichs- bank-Giro-Konto Mannheim; Reichs-Kredit-Ges., Berlin WgS. Letzte o. G.-V.: 24./6. 1936. Deutsche Braunkohlen-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W8, Jägerstraße 6. Gegründet: 24./8. 1922; eingetr. 30./8. 1922. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerksunter- nehmungen unter vorzugsweiser Berücksichtigung der Braunkohlenindustrie; der Vertrieb von Braunkohlen und anderen Montanerzeugnissen. Der Geschäftsbetrieb der Ges. beschränkt sich seit Jahren auf eine reine Verwaltungstätigkeit. Vorstand: Franz John. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Nathanael Brück- ner, Syndikus Dr. Kurt Krüger, Chemiker Dr. Edgar Erlenbach, Berlin. Bilanzprüfer für 1936: Chemie Rewisions- u. Treuhand-Ges. m. b. H. Beteiligung:öllinger Bergbau G. m. b. H. i. Liqu., Döllingen b. Elsterwerda. – Gegr.: 22./7. 1911; Kapital: 1 000 000 RM; Beteilig.: 100 %. Die G. m. b. H. befindet sich seit 25./5. 1934 in Liqu., hat ihre Gruben u. Fa- briken abgebrochen und die Gesamtanlagen auf 1 RM abgeschrieben (infolgedessen auch bei der Dt. Braun- kohlen-A.-G. eine Angleichung des A.-K. an den Ver- mögensstand erfolgte). Kapital: 60 000 RM in 3000 Akt. zu 20 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 16 Mill. M, erhöht 1922 um 14 Mill. M. — Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstellung von 30 Mill. M auf 1 800 000 RM in 30 000 Akt. zu 60 RM durch Herabsetz. des Aktiennennwertes von 1000 M auf 60 RM. – Lt. G.-V. vom 24./11. 1930 Umtausch der 30 000 Akt. zu 60 RM in 3000 Akt. zu 600 RM. Lt. G.-V. vom 20./12. 1934 herabgesetzt in erl. F. von 1 800 000 RM auf 60 000 RM durch Herabsetzung des Aktiennennwertes von 600 RM auf 20 RM (30: 1). Großaktionär: Erdöl- und Kohle-Verwertung- A.-G., Berlin (Mehrheit). Bilanz 31./12. 1935: Sa. 210 396 RM. Aktiva: Beteiligung 40 000, Forder. auf Grund von Leistungen 151 522, Verlust (Vortrag 11 970 Verlust in 1935: 6903) 18 874. – Passiva: A.-K. 60 000. Verbindlichk. auf Grund von Leist. 149 866, Posten, die der Rech- nungsabgrenz. dienen 530. Gewinn- u. Verlust-Rechnung; Sa. 19 169 RM. Soll: Verlustvortrag 1934: 11 970, andere Abschreib. 295, andere Aufwend. 6903. – Haben: ao. Zuwend. 295, Verlust 18 874. Bilanz u. Gewinn- u. Verlust-Rechnung per 31./12. 1934 s. Jahrg. 1936 Band 1, Seite 574. Dividenden 192 7–1935: 0 %. Letzte o. G.-V.: 14./7. 1936. 6335