Annawerk, Schamotte- und Tonwaren-Fabrik, Aktiengesellschaft vorm. J. R. Geith des Grundkapitals in erleichterter Form von Reichs- mark 1.8 Mill. auf RM 1.2 Mill. durch Zusammen- legung im Verhältnis 3: 2. Die Verwendung des Buchgewinnes in Höhe von RM 660 000.—– einschl. RM 60 000.– Entnahme aus der gesetzlichen Reserve ist aus der Gewinn- und Verlust-Rechnung per 31. Dezember 1933 ersichtlich. Zu Ende des Jahres 1934 wurde unter der handels- gerichtlich eingetragenen Firma Annawerk-Edelputz G. m. b. H., Oeslau bei Coburg, ein Fabrikations- und Vertriebsunternehmen für Edelputzerzeugnisse ins Leben gerufen, an dem sich die Gesellschaft gemein- sam mit der Porzellanfabrik Tettau, Aktien-Gesell- schaft, Tettau, und der Coburger Bank, e. G. m. b. H., Coburg, beteiligt hat. Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 237 450 qm, wovon 28 033 qm bebaut sind. 1. Werk Oeslau. Anlagen: Abteilung „feuer- und säurefeste Fabrikate“, Abteilung „Hartsteingut“, Steinzeugröhrenfabrik, Dachziegel- und Klinkerfabrik, Abteilung Leichtbauplatten, Gasanstalt (angeschlossen an Ferngaswerk stadt b. Coburg), elektrische Kraftanlage, Gleisanlage zwischen den einzelnen Betrieben und zum Bahnhof Oeslau,. Schmalspurbahn zwischen dem Werk und den Tongruben von 4.5 km Länge. Neu- Maschinelle Einrichtungen: 1 Dieselmotor mit 300 P8S, 1 Kammerringofen mit zus. 12 Kammern, 1 neuerbauter, moderner Tunnelofen in der Dach- ziegelfabrik und 1 neuerbauter Tunnelofen in der Abteilung für Feuer- und säurefeste Fabrikate, 25 periodische Oefen; elektrische Kraftversorgung durch die Städtischen Werke Coburg, Abt. Ueberlandwerk. Häuser: Verwaltungsgebäude, Beamtenwohnhäuser. 2. Ton- und Sandgruben (Abbaurecht seitens des Bayer. Staatsforstärars). Größe: 46 560 qm. Wagenpark usw.: Mehrere Normalspur- und Schmal- spurlokomotiven. Lieferungsverträge: Mit den Gemeinden Oeslau, Einberg und Mönch- röden betr. Lieferung von Leucht- und Nutzgas. Beteiligung. Annawerk-Edelputz G. m. b. H., Oeslau bei Coburg. Gegründet: 17. Dezember 1934. Kapital: RM 30 000.—. Zweck: Fabrikations- und Vertriebsunternehmen für Edelputzerzeugnisse. Beteiligung: 46.6 %. Die Gesellschaft gehört folgenden Fachgruppen und Verbänden an: Wirtschaftsgruppe Keramische Industrie, Berlin; Fachgruppe feuerfeste Industrie; Fachgruppe Ziegelindustrie; Fachgruppe Steinzeugindustrie; Fachgruppe für Isolier- und Leichtbauplatten; Fachgruppe Edelputzindustrie (durch Beteiligung an Annawerk-Rdelputz G. m. b. H.); Verkaufsgesellschaft Deutscher b. H. Charlottenburg; Sanitäts-Keramik G. m. b. H. Berlin: Treuhandges. sanitär-keramischer Werke Heidelberg; Verkaufsges. für Eisenbahnbedarfsgegenstände aus Steingut G. m. b. H. Berlin. Steinzeugwerke m. Statistik. nom. RM 1 200 000.– Stammaktien in 2000 Stücken zu je RM 100.—, Lit. B (Nr. 1–2000), 1000 Stücken zu je RM 1000.–, Lit. A (Nr. 1–1000). Heutiges Aktienkapital: Großaktionäre: 1. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie, Mannheim-Friedrichsfeld (39.15 %); 2. Deutsche Ton- und Steinzeug-Werke A.-G., Krauschwitz O.L. (27.8 %). Kapital-Veränderungen. „. en- Kurs in % Benzugsrecht Bemerkungen Vorkriegskapital 1.5 erhöht bis 23 auf M 15.0 =Ü13.2) 25 :3 Umstellung auf RM RM 1.8 . 7.64 K― ――― Herabsetzung in erleichterter Form 3:2 RM 8― 6370