Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-Aktien-Gesellschaft (Zahlstellen:) Commerz- und Privat-Bank A.-G., Berlin; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Stuttgart; Dresdner Bank, Berlin; Reichs-Kredit-Gesellschaft A.-G., Berlin; E. Heimann, Breslau; Grunelius & Co., Frankfurt a. M.; Georg Hauck & Sohn, Frankfurt a. M.; B. Metzler seel. Sohn & Co., Frankfurt a. M.; Gebr. Sulzbach, Frankfurt a. M.; L. Behrens & Söhne, Hamburg; Berlin, M. M. Warburg & Co., Hamburg; Veit L. Homburger, Karlsruhe; Delbrück von der Heydt & Co., Köln; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; Bankhaus J. H. Stein, Köln; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig; Commerzbank in Lübeck, Lübeck; Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München; Bayerische Vereinsbank, München; Merck, Finck & Co., München; Schneider & Münzing, München. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1905 Uebernahme der Versich.-A.-G. Fides in Berlin, 1906 der Südd. Feuervers.-Bank, 1909 der Bayerischen Lloyd, Versich.-Akt.-Ges. in München. 1920 enge Interessengemeinschaft mit der Deutschen Vers.-Bank, später Kölnischen Vers.-Bank. 1921 Verschmelzung mit der „Securitas“, Feuer- versich.-A.-G. in Berlin und der Badischen Feuer- versich.-Bank in Karlsruhe sowie Angliederung der Globus Versich.-A.-G., Hamburg, der Hermes Kredit- versicherungsbank Aktien-Gesellschaft, Berlin, und der Brandenburger Spiegelglas-Versicherungs-Aktien- Gesellschaft in Berlin; Gründung der „Kraft“ Ver- sicherungs-A.-G. des Automobilclubs von Deutschland in Berlin; weiter erfolgte Ende 1921 die Uebernahme des deutschen Versicherungsbestandes der Schweiz. National-Versich.-Ges. in Basel. 1922 Gründung der Allianz Lebensversich.-Bank, Berlin. Ende 1922 Anschluß der Arminia Deutsche Lebensversicherungs-Bank, München, und 1923 deren Fusion mit der Allianz-Lebensversicherungs-Bank. 1923 Anschluß des Deutschen Phönix Vers.-A.-G., der Providentia Frankfurter Vers.-Ges. Frankfurt am Main und der Wilhelma in Magdeburg Allg. Versich. A.-G., Uebernahme der Rückversich.-A.-G. Providentia in Frankfurt a. M., ferner Uebernahme des Ver- sicherungsbestandes der Freia Bremen-Hannoversche Lebensversich.-Bank Akt.-Ges., Berlin, auf die Allianz und Allianz Lebensversich.-Bank und Eintritt der Union Allg. Deutsche Hagel-Versich.-Ges. Weimar in den A-Konzern. Erwerb der Aktien der Bayer. Ver- sich.-Bank A.-G. vorm. Versich.-Anstalten der Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, München, in Verbindung mit der Münchener Rückversicher.-Ges. Anfang 1924 Eingliederung der Bad. Pferde- versich.-Anstalt a. G., Karlsruhe, nach Umwandlung in eine A.-G. und der 1923 gegründeten Pfalz Ver- sich.-A.-G. zu Neustadt/H. in den A-Konzern. Die Generalversammlung vom 15. Juni 1926 ge- nehmigte einen Fusionsplan, nach dem diejenigen Gesellschaften des Konzerns, die die gleichen Ver- sicherungszweige betrieben, zusammengefaßt wurden. Es handelte sich hierbei um folgende Gesellschaften, die als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation von der Allianz Vers. A.-G. übernommen wurden: Provi- dentia Frankfurter Versicherungs-Ges., Frankfurt am Main; Deutscher Phönix Versicherungs-Aktien-Ges., Frankfurt a. M.; Wilhelma in Magdeburg Allgemeine Versicherungs-A.-G., Magdeburg, Kölnische Ver- sicherungsbank Aktienges., Köln; Die Pfalz Ver- sicherungs-Aktien-Ges., Neustadt a. d. Haardt. Die Generalversammlung vom 11. November 1927 genehmigte die Verträge wegen Uebernahme des Vermögens der a) Stuttgarter Verein Versicher.- Akt.-Ges. in Stuttgart, b) Stuttgart-Berliner Ver- sicher.-Akt.-Ges., Stuttgart, c) Brandenburger Spiegel- glas-Versicher.-Akt.-Ges., Berlin, als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation. Die Generalversammlung 6378 RM 374 580. vom 12. Juni 1928 beschloß Uebernahme des Ver- mögens der „Oberrheinische Versicherungs-Gesell- schaft“' in Mannheim als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation. Anläßlich des Zusammenbruchs der Frankfurter Allgemeinen Versicher.-A.-G. im Jahre 1929 erfolgte mit Genehmigung des Reichsaufsichtsamtes die Uebertragung des Versicherungsbestandes der Frank- furter Allgemeinen Vers.-A.-G. auf die Allianz und Stuttgarter Verein Versich.-A.-G. Das Geschäft selbst ist fast restlos auf die Neue Frankfurter Allgemeine Vers.-A.-G. überführt und wird dort unter Kontrolle der Allianz verwaltet. Eine Ausnahme macht das Transportversicherungs-Geschäft, das unmittelbar der Gesellschaft, und das Kreditversicherungsgeschäft, das der Hermes Kreditversicherungsbank A.-G. (s. Be- teiligungen) übertragen wurde. Für das Geschäft der Neuen Frankfurter hat die Allianz die Mithaftung und weitgehend die Rückversicherung übernommen. Im Zusammenhang mit der Favag-Transaktion erwarb die Allianz ferner gemeinsam mit der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft und der Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank Aktien der Karlsruher Lebensversicherungsbank A.-G., Karlsruhe, und der Ver. Berlinischen und Preußischen Lebensversicherungs A.-G., Berlin. In 1930 erfolgte die Freigabe des Hauptteiles des Amerikaguthabens der Gesellschaft mit Reichsmark 992 000.–. Der Betrag wurde zur Verstärkung des gesetzlichen Reservefonds verwendet. 1931 Mit Ende des Jahres wurde das nach der Fusion mit dem Stuttgarter Verein aufgestellte Ver- schmelzungsprogramm endgültig abgeschlossen. 1932 erwarb die Gesellschaft Beteiligungen im Nominalbetrage von RM 440 880.–, u. a. nom. Aktien der Hammonia Allgemeine Versicherungs-A.-G. In Berlin wurde das Grundstück Mohrenstraße 47 angekauft. 1933 Fertigstellung des neuen Verwaltungs- gebäudes in Köln, das im Mai 1933 ganz von der Zweigniederlassung für Rheinland und Westfalen be- zogen wurde, ferner Erwerb des Bürohauses Tauben- straße 8/9 in Berlin für den eigenen Geschäftsbedarf sowie Ankauf des Erholungsheims Sonnenhof in Nonnenhorn am Bodensee und eines Sportplatz- geländes in Stuttgart-Vaihingen. Das Beteiligungs- konto weist einen Zugang von nom. RM 132 446.– Aktien verschiedener Gesellschaften auf. 1934 Im Jahre 1934 wurde ein Grundstück in Dresden erworben sowie verschiedene Um- und Neu- bauten ausgeführt. Verkauft wurden die Grund- stücke in Augsburg, Fellbach und Trier. 1935 erwarb die Gesellschaft je ein Grundstück in Bremen, Koblenz, Königsberg i. Pr., Oranienburg und Wien. Verkauft wurden die Grundstücke Breslau, Tauentzienstraße 2 / Museumsplatz 14; Königsberg, Schieferberg 7; Potsdam, Nauener Straße 5.