Gegründet: 20./6. 1922; eingetragen 21./7. 1922. Zweck: Erwerb und Betrieb von Werken der Holz- industrie sowie der Handel mit Holz. Vorstand: Paul Rosenberg, Köln. Aufsichtsrat: Vors.: Arthur Rosenberg, Valea Uzului (Rumänien); Stellv.: Siegfried Rosenberg, Cer- nauti (Rumänien); Fernando Casaretto, Köln. Entwicklung: Das Geschäftsjahr 1924, das erste nach der Inflation, schloß mit einem Gewinn von rund 34 000 RM, während die schweren Geschäftsjahre 1925 und 1926, vornehmlich durch Wertberichtigungen und durch die Kosten der Auflösung von vier Nieder- lassungen Verluste von 247 000 und 260 000 ergaben. In Erwartung besserer Geschäftsergebnisse wurde der Verlust von rd. 475 000 RM vorgetragen. – Die Jahre 1927 und 1928 ergaben einen Gewinn von 110 000 RM und 35 000, wodurch sich der Verlustvortrag auf rund 330 000 RM ermäßigte. Aber schon 1929 begannen sich die Verhältnisse in der Holzwirtschaft wieder zu ver- schlechtern und die Jahre 1929 und 1930 schlossen mit einem Verlust von 80 000 und 86 000 RM. – Das Jahr 1931 zerstörte die Hoffnung, den Verlustvortrag in besseren Geschäftsjahren beseitigen zu können und angesichts der noch ungeklärten Wirtschaftslage wurde von der Einrichtung des Wertberichtigungs- konto abgesehen und das Kapital im Verhältnis von 5 : 1 zwecks gründlicher Bereinigung der Bilanz zu- sammengelegt. Der ult. 1933 mit 75 259 RM ausgewies. Verlust konnte durch den Gewinn 1934 um 7076 auf 68 183 RM und 1935 um 4508 auf 63 675 RM herab- gemindert werden. Die offene H.-G. Gebr. Rosenberg hat zugunsten der Akt.-Ges. eine Grundschuld von 150 000 RM für Kreditzwecke bestellt. Kapital: 200 000 RM in 7000 Aktien zu 20 RM und 600 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 25 000 000 M. Erhöht 1923 um 25 000 000 M in 25 000 Aktien zu 100 M. Kap.-Umstell. lIt. G.-V. v. 3./12. Gebr. Rosenberg, Holz-Aktiengesellschaft. Sitz in Köln-Niehl, Auf der Seekante 34–50. 1924 von 50 Mill. M auf 700 000 RM (10 000 M = 7 Akt zu 20 RM). Gleichzeitig Erhöh. auf 00 000 RM in Aktien zu 100 RM mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. – LUt. G.-V. v. 23./3. 1932 zur Beseitig. der Unterbilanz Kapi- talherabs. in erleichterter Form von 1 000 000 RM auf 200 000 RM durch Zusammenleg. der Aktien 5: Bilanz 31./12. 1935: Sa. 489 820 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundstücke 19 800, Wohngeb. 21 610, Betriebsgebäude 10 196, Kraftwagen u. Motorräder 6380, Werkz. u. Betriebsinv. 853, Büroeinrichtung 4667; Um- laufsvermögen: Waren 114 613, Wertp. 258, der Ges. zu- stehende Hyp. 6000, Forder. auf Grund v. Warenliefer. u. Leist. 195 800, Forderungen an abhäng. Ges. 32 395, Wechsel 4677, Kassenbestand einschl. Guth. bei Noten- banken u. Postscheckguth. 3289, andere Bankguth. 3535, (Rückgriffsforder, aus Garantieverträgen 50 000), Rech- nungsabgrenzungsposten 2068, Verluste (Vortrag 68 183 ab Gewinn 1935: 4507) 63 675. – Passiva: A.-K. 200 000. Rückstell. 36 588, Wertberichtig. für Zahlungsausfälle 24 654, Verbindlichkeiten: auf Grundstücken der Ges lastende Hyp. u. Grundschulden 2832, Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 111 468, Verbindlich- keiten aus der Annahme von gezog. Wechseln und der Ausstellung eigener Wechsel 3643, Verbindlichk. gegen- über Banken 102 197, (Verbindlichk. aus Garantiev trägen 50 000), Rechnungsabgrenzungsposten 8434. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 182 569 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 56 707, soz. Abgaben 4121, Ab- schreibungen auf Anlagen 4526, Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 15 409, Besitzsteuern d. Ges. 12 066, alle übrigen Aufwend., mit Ausnahme der Auf- wend. für die bezogenen Waren 54 325, Zuweis. zum Wertberichtigungskonto 5906, Zuweis. zum KHückstell.- Konto 24 997, Reingewinn 4507. —– Haben: Rohertrag, der sich nach Abzug der Aufwend. für die bezogenen Waren ergibt 182 505, ao. Erträge 63. Dividenden 1927–19345: 9 . Zahlstelle: Ges.-Kasse. Letzte o. G.-V.: 7./7. 1936. or- Gesellschaft Urania. Sitz in Berlin N 24, Friedridistraße 110–112. Gegründet: Im Jahre 1888. Die G.-V. vom 9./9. 1927 genehmigte den Beschluß des A.-R., den Betrieb mit dem 1./6. 1927 einzustellen, da das Unternehmen dauernd mit Verlust arbeitete und nicht Mittel genug zur Verfügung standen, um es zur Rentabilität zurück- zuführen. Das Grundstück Taubenstraße wurde ver- kauft, ebenso die Sammlungen und das Mobiliar des Instituts. Der Ges. gehört jetzt nur noch das Inventar der Sternwarte in der Invalidenstraße sowie das Licht- bild- und Vortragsmaterial. Die Ges. hat ihre Tätigkeit durch Abhaltung von Vorträgen zunächst in gemieteten Sälen wieder aufgenommen. Vorstand: Dr. h. c. Hugo von Abercron. Aufsichtsrat: Dir. Karl Schirg, Dir. Karl Borst, Rechtsanw. u. Notar Dr. Liebenow, Verlagsbuchhändler Friedr. Karl Rentsch. Bilanzprüfer für 1936/37: Dr. Fritz Dinglin- ger, Berlin. Verbandszugehörigkeit: Reichsvereinig. deut- scher Lichtspielstellen, Berlin. Kapital: 28 760 RM in 1438 Aktien zu 20 RM. Die Aktien, zu deren jeder eine Gutscheinkarte mit Gutscheinen gehört, lauten auf Namen und sind ohne Einwillig. des A.-R. u. der G.-V. nicht übertragbar. Kapitalveränderungen: A.-K. bis 1905: 600 000 M in 1000 Akt. zu 500 M und in 400 3 % Vorz.-Akt. zu 250 M. Die G.-V. v. 10./12. 1904 beschloß Herabsetz. des A.-K. um mind. 300 000 M zwecks Beseitigung der Unterbilanz durch Zusammenleg. von St.- u. Vorz.-Akt. bezüglich Umwandlung von Vorz.- Akt. in Obl. Nach dieser Transaktion betrug das A.-K. 291 750 M in 1167 Aktien zu 250 M: außerdem wurden 8250 M in Obl. zu 125 M geschaffen. – Die G.-V. v. 18./3. 1925 beschloß Umstell. des A.-K. von 291 750 M in voller Höhe auf Reichsmark. Die Vorrechte der Vorz.- Akt. fallen weg. Die G.-V. v. 25./5. 1929 beschloß Her- absetzung des A.-K. von 291 750 RM auf 291 600 RM und Neustückelung der Aktien in 1458 Stück zu je 2900 M. Lt. G.-V. vom 8./3. 1936 Herabsetzung des A.-K. in erleichterter Form um 262 840 KM auf 28 760 RM durch Einziehung 20 eigener Aktien und Herabsetzung des Nennbetrages der restl. Aktien von 200 RM auf 20 RM. Großaktionär: Die Majorität des A.-K. befindet sich seit 1928 im Besitz des Urania-Vereins. Bilanz 31./3. 1936: Sa. 234 842 RM. Aktiva: Kasse 437, Postscheck 1581, eig. Effekten 20 920, Treu- handeffekten 73 197, Hyp. 102 440, Commerz- u. Privat- 3ank: Ifd. Konto 2219, festes Geld 12 000, Treuhandgeld 459, Darlehn an Urania-Verein 21 560, Debitoren 25, Instrumentarium 1, Inventarium 1. – Passiva: A.-K. 28 760, Rückstell. für Pensionen 90 000, verschiedene Rückstellungen 13 000, R.-F. (Bruttosanierungsgewinn 202 982 ab Verlustvortrag 99 899) 103 082. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 283 452 RM. Soll: Handlungsunkosten 3630, Gehälter, Pensionen, Löhne 15 486, Lohnsteuern, Versich.-Beitr., soz. Auf- wendungen 543, sonst. Steuern (ausschl. Besitzsteuern) 145, Abwickl. 1176, Vortragsunkosten 4164; Sanierungs- verluste (154 523): Verlustvortrag 99 899, Einziehung 20 eig. Aktien 4000, Abschreib. d. Urania-Vereins-Dar- lehns 47 990, bisherige Unkosten wegen Sanierung 1333. Rückstell. für Sanierung 1300, sonstige Rückstell. 700. Zuweisung an den R.-F. 103 082. – Haben: Zs. 13 307, Vertrieb eigener Filme 119, Beitragsgelder Urania-Ver- ein 42, Vortragseintrittsgelder 5068, Sanierungsgewinne: Verminderung des A.-K. (262 840): durch Einziehung 20 eig. Aktien 4000, durch Kapitalherabsetz. des Restes 258 840, Abbuchung von Schuldverschreib. 675, Ab- buchung der vorjähr. Rückstell. für die eig. Akt. 1400. Dividenden kommen satzungsgemäß nicht zur Verteilung. Letzte o. G.-V.: 26./6. 1936. 6457