—— * 8 Aktiengesellschaft für Gas und Elektrizität Köln in Berlin Angeschlossen an Hirschberg die Gemeinden Grunau und Straupitz. 1927 Ausbau Gaszentrale Niederschlesien. Laut ao. Generalversammlungsbeschluß vom 4. Oktober 1927 Kapitalserhöhung um RM 1.5 Mill. auf RM 6 Mill. Von den neuen Aktien, die Aus- und Erweiterungsbauten dienen, wurden nom. Reichs- mark 450 000.– den alten Aktionären im Verhältnis 10: 1 zu 107 % angeboten, nom. RM 50 000.– stehen der Gesellschaft zur freien Verfügung, und nom. RM 1 Mill. übernahm die Muttergesellschaft, die Elektrische Licht- und Kraftanlagen A.-G., Berlin, mit zunächst 25 % Einzahlung. 1928 Gemeinsam mit der Gesellschaft für Gas- industrie in Augsburg erwarb die Gesellschaft die gesamten Aktien der Mödlinger Gaswerk A.-G., Mödling bei Wien. Gegen Ende des Jahres wurde das Geschäfts- und Wohnhaus in Köln verkauft. Angeschlossen an Warmbrunn die Gemeinden Kiese- wald und Hartenberg, an Schmiedeberg die Gemeinde Hohenwiese. 1929 Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Berlin. Mit Ablauf der Konzession des Gaswerkes Cux- haven ist dieses auf die Stadt übergegangen. Abschluß eines neuen bis 1960 Iaufenden Kon- zessionsvertrages mit der Stadt Hirschberg i. R. Mit der Ferngas Niederschlesien A.-G. wurde ein 30jähriger Vertrag über die Belieferung mit Gas für die im Kreise Hirschberg liegenden Versorgungs- stellen der Gesellschaft abgeschlossen. Diese Gesell- schaft, welche das Gas von der Niederschlesischen Bergbau A.-G., Waldenburg, bezieht, hat auch der Kölner Gas die Projektierung und Bauleitung ihrer rund 60 km langen Ferngasleitung von Waldenburg nach Bad Warmbrunn übertragen. Die Aufnahme des Betriebes ist im Herbst 1930 erfolgt unter gleich- zeitiger Stillegung der eigenen Gaserzeugungsanlagen der Kölner Gas-Gesellschaft in Hirschberg, Warm- brunn und Schmiedeberg. 1930 Im März Verkauf des Gaswerkes Nieder- mendig an die Gemeinde. Mit der Stadt Schmiedeberg i. Riesengeb. wurde ein neuer, bis 1960 laufender Konzessionsvertrag ab- geschlossen. 1931 Anfang des Jahres wurde nach Ablauf des Konzessionsvertrages das Gaswerk Schleswig an die Stadt abgetreten. 1932 Erwerb von weiteren Anteilen der Gaswerk Merzig G. m. b. H., Merzig/ Saar. 1933 Anschluß der Gemeinden Märzdorf, Giers- dorf, Seidorf an das Versorgungsgebiet Warmbrunn. 1934 Anschluß der Gemeinde Hain. Verlängerung des Vertrages mit der Stadt Oeynhausen bis 1954. Die Gesellschaft stellte mit Inkrafttreten dieses neuen Vertrages die Gasversor- gung von der bisherigen Gaserzeugung auf Ferngas- bezug um; das Gas wird nunmehr von der West- fälischen Ferngas A.-G. Dortmund aus der von Hamm nach Hannover führenden Fernleitung der Ruhrgas A.-G. bezogen. 1935 Für das Versorgungsgebiet im Riesen- gebirge wurde die Genehmigung zur Errichtung des von der Gesellschaft geplanten Gasbehälters erteilt. Der Gasbehälter wurde auf dem Gelände des Gas- werks Warmbrunn erbaut. Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: 97 855 qm, davon 22 775 qm bebaut. 1. Gasversorgung im Riesengebirge (Gasbezug von der Ferngas Niederschlesien A.-G., Breslau). Versorgungsgebiet: Hirschberg i. Rsg b. mit Anschluß nach Straupitz und Grunau (Lieferungsverträge bis 1959); Schmiedeberg i. Rsg b. mit Anschluß nach Krummhübel, Brückenberg, Steinseiffen und Hohenwiese (Lieferungsverträge mit einer Ge- meinde bis 1960, mit zwei Gemeinden bis 1942 und mit zwei Gemeinden bis 1952); Warmbrunn mit Anschluß nach Schreiberhau, Herischdorf, Petersdorf, Hermsdorf, Kiesewald, Hartenberg, Märzdorf, Giersdorf, Seidorf, Hain 1. Gaszentrale Niederschlesien G. m. b. H., Woaldenburg i. Schlesien. Gegründet: 23. September 1926. Kapital: RM 1 500 000.—–- Zweck: Pachtung, Erwerbung und Errichtung von Gasversorgungsanlagen, deren Ausbau und Betrieb, sowie Ausübung der aus diesem Betrieb sich er- gebenden Nebenbetriebe und die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Gasabgabe: 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 Mill. cbm 11.75 11.8 12.8 12.1 12.4 12.2 12.4 6466 Tochtergesellschaften und Beteiligungen. (Lieferungsverträge mit einer Gemeinde bis 1942, mit sechs Gemeinden bis 1952, mit vier Gemeinden bis 1960). 2. Gaswerk Bad Oeynhausen (Lieferungsverträge bis 1954). Gasbezug von der Westfälischen Ferngas A.-G., Dortmund. Angeschlossen sind auch die Nachbargemeinden Gohfeld, Rehme, Eidinghausen, Melbergen und Werste. 3. Gaswerk Gardelegen (Lieferungsvertrag bis 1938). 4. Gaswerk Peitz (Lieferungsvertrag bis 1946). 5. Hauptwerkstatt (Laternenfabrik) in Köln - Ehrenfeld (verpachtet an A.- G. Vulkan). Dividenden ab 1926: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Beteiligung: 50 % = nom. RM 750 000.– (50 % bei Stadt Waldenburg). 2. Gaswerk Merzig G. m. b. H., Merzig- Saar. Gegründet: 3. April 1923. Kapital: RM 300 000.—. Zweck: Betrieb des Gaswerkes. Ausführung von In- stallationen. Handel mit Installations-Artikeln und Nebenerzeugnissen. Dividenden ab 1926: 10, 15, 20, 20, 20, 20, 25, 25, 25, 0 %. Beteiligung: 47.5 % = nom. RM 142.500.—.