Norddeutsche Braunkohlenwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Helmstedt. Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis 16./6. 1908 in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben und Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird. zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Werke wurden am 1./4. 1922 an die Braunschwei- gische Kohlen-Bergwerke A.-G. in Helmstedt verpachtet. Vorstand: Dir. Paul Haubner, Helmstedt. Aufsichtsrat: Vors.: Bergwerks-Dir. Dipl.-Berg- Ing. Gustav Weinholz, Helmstedt; Dipl.-Berg-Ing. Dr. h. c. C. Kraiger, Dir. Ernst Wagner, Helmstedt. Bilanzprüfer für 1936: Dt. Revisions- und Treuhand-A.-G., Berlin. Besitztum: Die Brikettfabrik Fürst Bismarck mit 8 Pressen und einer jährlichen Produktionsfähigkeit von 140 000 t erhält ihre Kohlen aus dem Tagebau Wul- fersdorf der Braunschweigischen Kohlenbergwerke, Helmstedt. Tagebauanlage wie Brikettfabrik sind mit modernen Maschinen ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtliche Betriebsstätten haben durch Gleisbahn An- schluß an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ge- sellschaft gehören die Braunkohlenfelder „Glückauf-“, „Wiülhelm“', „Andreas“, „Minna“, „Carl“', „Fortuna“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. II-, „Friedrich „Georg“', „Verein. Anna“' u. „Alfred-.. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Wars- leben, Barneberg, Etgersleben und Sommersdorf. Grundbesitz: 156.72 ha. Kapital: 350 000 RM in 3500 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 3 Mill. M., erhöht 1904 um 500 000 M. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von 3 500 000 M auf 350 000 RM (1000 M = 100 RM). Genußrechte: Ult. 1935 noch im Umlauf: 750 RM. Großaktionär: Harbker Kohlenwerke A.-G., Harbke (100 %). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 351 026 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Kohlenfelder 7800, Grundst. 3372, Wohnhäuser 1, Betriebsgebäude 6300, Maschinen 2000, Umlaufsvermögen: Forder. an Konzernges. 331 552. – Passiva: A.-K. 350 000, Obligationsrestschulden 1026. Gewinn-. u. Verlust-Rechnung: Sa. 2551 RM. Soll: Abschreib. auf Anlagen: Betriebsgebäude 1700, Maschinen 851. – Haben: Sonstige Kapitalerträge 2551. Dividenden 1928–1935: 0 . Letzte o. G.-V.: 23./6. 1936. „Württemberger Hof“ Hotel-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW?, Neue Wilhelmstraße 12–14. Gegründet: 14./11. 1897. Sitz bis 16./3. 1912 in Frankfurt a. M., bis 1920 in Wiesbaden, bis 1925 in Nürnberg u. bis 31./7. 1931 in Wiesbaden. Die Firma lautete bis 2./7. 1929: Continental-Hotel-Akt.-Ges. Firma bis 3./11. 1933: Continental-Hotel und Großgaragen- Aktiengesellschaft. Zweck: Betrieb des Hotels „Württemberger Hof' in Nürnberg. Vorstand: Gerichtsassessor Dietrich Wilhelm v. Menges. Aufsichtsrat: Kaufm. Ludwig H. Jonas, Rechts- anwalt Dr. Semler, Berlin; Rechtsanw. Dr. Karl Wegler, Nürnberg. Kapital: 75 000 RM in 75 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 Mill. M. 1907 Erhöh. um 700 000 M. 1910 Herabsetz. auf 1 500 000 M. Kap.-Umstell. 1924 in bisher. Höhe auf 1 500 000 RM. Unter Aufhebung des Kap.-Er- höh.-Beschl. vom 2./7. 1929 (um 750 000 RM) beschloß die G.-V. v. 31./7. 1931 (Mitt. gemäß § 240 HGB.) Herabsetz. des A.-K. von 1 500 000 RM auf 300 000 RM. Lt. G.-V. vom 23./1. 1935 Herabsetz. des A.-K. um 225 000 RM auf 75 000 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 237 000 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 400 000, Hotelgeb. 712 000, Inventar 83 030, Umlaufsvermögen: Forder. an d. Päch- ter 8862, sonstige Forder. 768, Verlust (Vortrag aus 1934: 32 047 –£ Verlust in 1935: 291) 32 338. – Passiva: A.-K. 75 000, Rückstell. 32 000, Verbindlichkeiten: Hyp. 1 130 000. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 200 345 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 32 047, Abschreib. auf Anlagen 38 470, Hyp.-Zs. 73 150, Besitzsteuern 51 619, allgemeine Verwaltungsunkosten 5058. – Haben: Pacht- einnahmen 55 626, ao. Erträge 4500, ao. Zuwendungen 107 880, Verlust 32 338. Bilanz und Gewinn- u. Verlust-Rechnung per 31./12. 1934 s. Jahrg. 1936, Band 2, Seite 2038. Dividenden 1928–1935: 7, 0. 0. 0. 0, 0, 0, 0 %. Letzte o. G.-V.: 20./7. 1936. Anker-Backwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Düsseldorf, Völklinger Straße 50. Gegründet: 7./2. 1923; eingetragen 4./4. 1923. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Backwaren aller Art. Vorstand: Georg Anheyer jun.; Otto Zimmer- mann. Aufsichtsrat: Dir. Willy Poerschke, Wilhelm Terwort, Düsseldorf, Rechtsanw. Dr. H. Kloft, Duis- burg. Bilanzprüfer für 1936: Dr. Heinz Rödder, Duisburg. Grundbesitz: 13 281 qm. Sonstiger Besitz: Mietshaus Düsseldorf, Flur- straße 56 (246 qm). Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Brot- industrie. Kapital: 140 000 RM in 1400 Aktien zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 17 Mill. M in 17 000 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. vom 21./6. 1924 auf 340 000 RM u. weiter erhöht um 30 000 RM, letztere zu pari ausgegeben. – Lt. G.-V. v. 23./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 370 000 RM auf 140 000 RM durch Einzieh. von 230 000 RM eigener Aktien. Eigene Aktien: nom. 5400 RM (Buchwert 5400 Reichsmark). 6488 Bilanz 31./12. 1935: Sa. 627 510 RM. Aktiva: Fabrikgrundstück 112 000, Gebäude: Fabrikgebäude 322 900, Miethaus Flurstraße 56: 6590, Maschinen und maschinelle Anlagen 61 961, Einricht. u. Geräte 11 601, Fuhrpark 19 668, Markenrechte 1, Kohware, Hilfs- und Betriebsstoffe 40 576, Fertigwaren 3729, eigene Aktien (nom. 5400 RM) 5400, Forder. für Warenliefer. 20 939, Bankguthaben 107, Barbestand 5568, Wechsel 65, Posten zur Rechnungsabgrenz. 5120, Verlust (Vortrag 12 203 abzügl. Gewinn 1935: 921) 11 282. – Passiva: A.-K. 140 000, R.-F. 20 000, Rückstell. 3354, Verbindlichkeiten: Akzepte 355 698, Darlehen 7000, für Liefer. u. Leist. 80 605, sonst. Verbindlichk. 3187, Bankschulden 5067, Posten zur Rechnungsabgrenz. 12 597. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 596 312 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 12 203, Löhne u. Ge- hälter 285 290, soziale Abgaben 20 954, Zinsen 22 300, Besitzsteuern 18 291, sonstige Aufwend. 193 097, Ab- schreibungen auf: Fabrikgebäude 9207, Miethaus Flur- straße 56: 137, Maschinen 11 240, Einrichtung u. Geräte 3074, Fuhrpark 19 686, Außenstände 827. – Haben: Hausertrag Flurstraße 56: 1241, Fabrikationserträgnis 573 827, Sondererträgnis 9960, Verlust 11 282. Dividenden 1927–1935: 0 %. Letzte o. G.-V.: 25./7. 1936.