Internationalc Bank in Luxemburg Sitz der Verwaltung: Luxemburg, Königring 2 b. Gründung: Die Gründung erfolgte am 2. März 1856 mit einem Grundkapital von Frs. 40 000 000.–. Dauer der Konzession: 99 Jahre. Agenturen: Luxemburg-Centrum. Luxemburg-Bahnhof, Esch a. Akzette, Ettelbrück, Echternach, Rodingen, Düde- lingen, Differdingen, Petingen und Wiltz. Gegenstand des Unternehmens: Banknotenausgabe und Bankgeschäfte jedweder Art. Regierungskommissar: Pierre Braun, Luxemburg. Verwaltungsrat: Léeon Kauffman, Ehrenstaatsminister, Präsident; Gaston Barbanson, Präsident des Verwaltungsrates der Arbed, Schloß Beggen, Vize-Präsident; Samuel Ritscher, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, Vize-Präsident; Michel de Saint-Blanquat, stellv. Direktor der Banque de TUnion Parisienne, Paris, Vize-Präsident: Luxemburg, André Bahuet, Direktor der Banque de Tlinion Parisienne, Paris; Paul Brasseur, Kaufmann, Luxemburg; Adelbert Delbrück, i. Fa. Delbrück Schickler & Co. Berlin; Auguste Dutreux, Industrieller, Präsident des Ver- waltungsrates der Eisenbahn Guillaume-Luxem- bourg, Schloß La Celle St. Cloud b. Paris: Henri Funck, Brauereibesitzer, Luxemburg-Neudorf Henri Grandet, Bankier, Paris; Jean-Pierre Kauffmann, Agronom, Pontpierre; Dr. Joseph Linckels, Industrieller, Schloß Beaufort; Aloyse Meyer, Generaldirektor der Arbed, Luxem- burg; René Muller, Vize-Präsident des Verwaltungsrates der Arbed, Dommeldingen; Jean Nyssens, Direktor der Société de Bruxelles pour la Finance & I7Industrie, Brüssel; Baron Waldemar von Oppenheim, i. Fa. Sal. Oppen- heim jr. & Cie., Köln; (Verwaltungsrat:) Willy Pütz, Industrieller, Luxemburg; Léeon Richard, Ingenieur, Luxemburg; Georges Schnitzer, Direktor der Banque de Bruxelles, Brüssel; Dr. Auguste Thorn, Rechtsanwalt Luxemburg. und Deputierter, Aufsichtskommissare: Max Arendt, Ingenieur, Luxemburg; Louis Feydel, Ingenieur, Paris; H. Kayser, Direktor, Esch/Alzette; Louis Lehembre, Direktor, Brüssel; Fernand Loesch, Rechtsanwalt und Luxemburg; Bruno L. Philipps, Direktor der Dresdner Bank, Berlin; Mathis Prost, Kaufmann, Gravenmacher. Deputierter, Direktion: Max Lambert, Luxemburg, Generaldirektor; Frédéric Muller, Luxemburg, Direktor; Alphonse Sturm. Luxemburg, stellv. Direktor; Nicolas Laux, Luxemburg, stellv. Direktor: J. P. Goerens, Luxemburg, stellv. Direktor: Edouard Bentz, Luxemburg, stellv. Direktor. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung Stimmrecht): Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Das Grundkapital der Gesellschaft betrug ursprünglich Frs. 40 000 000. Durch Rückkauf wurde es später auf Frs. 5 000 000.– ermäßigt. In den Jahren 1871 und 1900 wurde das Kapital wieder auf Frs. 25 000 000.– erhöht. Die Bank gibt Noten aus, deren Gesamthöhe, ohne Ermächtigung der Großherz. Regierung, den Betrag von Ers. 50 000 000.–nicht übersteigen darf. Der Notenumlauf st auf das Großherzogtum Luxemburg beschränkt und bewegt sich in engen Grenzen. Nach dem Berichte für 1918 hatte die Bank per ult. 1918 M. 77 280 000 Guthaben ind M. 10 280 000.– Verpflichtungen à Frs. 1.25. Zur Wiederherstellung der Aktionsfähigkeit der Bank be- chloß die Generalversammlung vom 29. Dezember 1919 lie Ausgabe von Frs. 25 000 000.– 5 % Vorzugsaktien Frs. 250.–. Die 100 000 alten Aktien verlieren e Wertbenennung bis zu dem Tage, wo die Parität wischen den alten und den neuen Aktien wieder gergestellt sein wird, d. h. bis die Reserven die Höhe je 1 Stammaktie 1 Stimme (früher = nom. Frs. 250.–, jetzt ohne Nennwert), je nom. Frs. 250.– Vorzugsaktien 2 Stimmen. Zahlstellen: Dresdner Bank, Berlin, Frankfurt a. M., Köln; Delbrück Schickler & Co., Berlin; S. Bleichröder, Berlin; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Köln; Delbrück von der Heydt & Co., Köln; Sal. Oppenheim jr. & Cie., Köln; J. H. Stein, Köln; Banque de Bruxelles, Brüssel; Lippmann, Rosenthal & Cie., Amsterdam. von Frs. 50 000 000.– erreicht haben. Die Vor- zugsaktien übernehmen die Banque de Bruxelles und die Banque de Il'Union Parisienne. Die Markbeträge, die sich am 11. Dezember 1918 im Besitz der Bank befanden, sind zum Kurse von Frs. 24.50 für M. 100.– eingesetzt; der Saldo beträgt M. 64 061 137, d. h. zu Frs. 24.50 = Frs. 15 694 979.–. Die Differenz zwischen dieser Summe und der von Frs. 80 076 421.–, die sich bei der Umrechnung zum Kurse von Frs. 1.25 ergibt, beträgt Frs. 64 381 442.–. Dieser Betrag muß nach den Grund- sätzen des Gesetzes vom 12. April 1920 amortisiert werden. Die Verwaltung schlägt vor, den gesamten Gewinnüber- schuß von 1919 mit Frs. 1 660564.– sowie den Vortrag aus 1918 mit Frs. 3 530 873.–, zusammen Frs. 5 191 437.–, dazu zu verwenden. Es bleiben also Frs. 59 190 005.—–. Von diesem Betrag werden das Aktienkapital mit Frs. 25 000 000.– und die Reserven mit Frs. 8 650 000.–, also zusammen Frs. 33 650 000.– abgesetzt, so daß der 6505