%%%%%%............ ――――― ――― ‚―― ....... Kg,= ... „ == Aktiengesellschaft für Verkehrswesen, Berlin Anfang des Jahres 1928 beteiligte sich die Gesell- schaft maßgebend an der bekannten Tief- und Hoch- baufirma Dyckerhoff & Widmann A.-G. Wiesbaden- Biebrich. Darüber hinaus beteiligte sich die Allge- meine Bau-Gesellschaft Lenz & Co. als Tochtergesell schaft der A.-G. für Verkehrswesen an zwei auslän- dischen Tochtergesellschaften der Dyckerhoff & Wid- mann A.-G. In der Generalversammlung vom 16. Mai 1928 wurde ein Fusionsvertrag mit der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft A.-G., Köln, genehmigt. Nach diesem Vertrage ging das gesamte Vermögen der ge- nannten Gesellschaft als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation mit Wirkung ab 1. Januar 1928 auf die A.-G. für Verkehrswesen über. Die von der W. E. G. betriebenen Bahnen gehen teils auf die Vereinigte Kleinbahnen A.-G., Köln, teils auf andere Betriebsgesellschaften über. Der Vertrag mit Lenz & Co. G. m. b. H. ist gleich- falls mit Wirkung ab 1. Januar 1928 aufgehoben worden. Die Aktionäre der Westdeutschen Eisen- bahngesellschaft erhielten für je 8 Aktien im Nenn- werte von je RM 250.— eine neue, vom 1. Januar 1928 ab dividendenberechtigte Aktie über nom. Reichs- mark 1000.— der A.-G. für Verkehrswesen. Die gleiche Generalversammlung beschloß, zu diesem Zwecke das Grundkapital um RM 6 000 000.– auf RM 30 000 000.– zu erhöhen. Die neuen Aktien nehmen sämtlich ab 1. Januar 1928 an der Dividende teil. RM 1 295 000.– dieser neuen Aktien erhielten die Aktionäre der Westdeutschen Eisenbahngesell- schaft. Die restlichen nom. RM 4 705 000.– über- nahm ein Konsortium unter Führung der Berliner Handels-Gesellschaft zum Kurse von 125 % und bot dieselben den bisherigen Aktionären im Verhältnis 4:1 zu 130 % an. Die fehlenden RM 1 295 000.– aeuen Aktien wurden dem Konsortium von Gritter Seite zur Verfügung gestellt. In der Generalversammlung vom 8S. Mai 1929 ge- nehmigte die Gesellschaft einen Fusionsvertrag mit der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft Actien-Gesell- schaft, Frankfurt a. M., wonach das Vermögen dieser Gesellschaft unter Ausschluß der Liquidation mit Wirkung ab 1. Januar 1928 auf die A.-G. für Verkehrs- wesen übergeht. Der Umtausch der Aktien erfolgte im Verhältnis 1:1 gegen neue, ab 1. Januar 1929 dividenden- berechtigte Aktien der A.-G. für Verkehrswesen. Außerdem erhalten die Aktionäre der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft 10 % des Nennbetrages ihrer Aktien abz. 10 % Kapitalertragssteuer. Die nom. RM 5000.— Vorzugsaktien der Deutschen Eisenbahn- Gesellschaft wurden mit 106 % zurückgezahlt. Durch diese Fusion vergrößerte sich das Eisen- bahnnetz der Gesellschaft um 14 Bahnen mit 320 km Betriebslänge. Die gleiche Generalversammlung beschloß ferner zur Durchführung der Fusion und Betriebserweiterun- gen eine Kapitalserhöhung um RM 20 000 000.— auf RM 50 000 000.–. Von den neuen Aktien wurden nom. RM 10 500 000.– zur Fusion mit der Deutschen Eisenbahn-Ges. benötigt, weitere RM 6 750 000.– wurden den Aktionären im Verhältnis 6:1 angeboten. Die restlichen RM 2 750 000.–— neuen Aktien wurden der Firma Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, mit der Ver- pflichtung überlassen, dieselben nach Weisung der Gesellschaft zu verwenden. Davon ist ein Betrag von ca. RM 1 900 000.— im Wege des Tausches aen ca. RM 2 000 000.– Aktien der Industriebau eld & Francke A.-G. Berlin, aus dem Besitze der Schlesischen Portland-Cement-Ind 1 wandt worden. ement-Industrie A.-G. ver- 6562 An der Kleinbahn Horka–Rothenburg–Priebus hat sich die Gesellschaft mit Kapital beteiligt und die Lenz & Co. G. m. b. H. hat die Betriebsführung dieser Bahn übernommen. Die Beteiligungen bei anderen Gesellschaften wurden abgerundet. Die Aktien der Muranythaler Lokaleisenbahn A.-G. und der Garmber- zencze-Levaer Lokalbahn wurden verkauft. Ein neuer Betriebsführungs-Vertrag wurde von Lenz & Co. G. m. b. H. im laufenden Geschäftsjahr mit der Klein- bahn Lüben–' Kotzenau abgeschlossen. In 1930 stellte die Gesellschaft der Allgemeinen Baugesellschaft Lenz & Co. zwecks Herabsetzung deren Kapitals auf RM 6 Mill. RM 5 250 000.– Lenz- Anteile zur Verfügung und erhielt dafür Beteiligungen sowie Hypotheken und langfristige Forderungen zum Buchwerte von RM 4 200 000.—–. Im Jahre 1931 löste die A.-G. für Verkehrs- wesen ihre Konzernbeziehungen zu der Dyckerhoff & Widmann A.-G., und zwar wurden RM 3.5 Mill. D. & W.-Aktien gegen den gleichen Betrag Aktien der A.-G. für Verkehrswesen getauscht. Der gegen die Schlesische Portland-Cement- Industrie betr. Industriebau – Held & Francke A.-G. wegen Stornierung des Aktienaustausches und Zahlung der aus diesem Geschäft entstandenen Schäden geführte Prozeß wurde in erster Instanz von der A.-G. für Verkehrswesen gewonnen. Der Prozeß wurde im November 1931 durch einen Vergleich be- endet. Der Gesellschaft flossen dadurch nom. Reichs- mark 2 720 000.– eigene Aktien, rund RM 500 000.—– in bar und RM 100 000.– in anderen Wertpapieren zu. 1932 In der ordentlichen Generalversammlung vom 20. Juli 1932 wurde u. a. beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft in erleichterter Form mit rückwirkender Kraft für die Bilanz per 31. Dezember 1931 zwecks Anpassung an den aus Anlaß der Wirtschaftsentwicklung veränderten Ver- mögensstand von RM 50 Mill. auf RM 36 Mill. herabzusetzen durch Einziehung von zur freien Ver- fügung stehenden Stück 14 000 eigenen Aktien über je RM 1000.–. Von den eingezogenen RM 14 Mill. Aktien sind der Aktiengesellschaft für Verkehrs- wesen nom. RM 2 720 000.– Aktien im Jahre 1931 auf Grund des Vergleichs in einem Prozeß mit der Schlesischen Portland Cement-Industrie A.-G. zurück- geliefert worden, die bei ihr mit 38,55 % bewertet wurden. Ferner wurden der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen im Jahre 1931 nom. RM 7 542 400.– Aktien zum Kurse von 100,20 % von der N. V. Kohinoor-Rotterdam, an deren Aktienkapital die Gesellschaft mit 50 % beteiligt ist, und nom. Reichs- mark 3 737 600.– Aktien zum Kurse von 82,50 % von der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft Aktiengesell- schaft, Frankfurt a. M., die früher Aktiengesellschaft für Bahn-Bau und Betrieb hieß und nach dem Er- löschen der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft Actien- Gesellschaft deren Namen in der Form Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft Aktiengesellschaft annahm, und an deren Aktienkapital die Gesellschaft mit etwa 96 % beteiligt ist, zwecks Kapitalherabsetzung käuf- lich überlassen. Demnach beträgt der Durchschnitts- kurs der zur Einziehung bestimmten Stück 14 000 eigenen Aktien der Gesellschaft über je RM 1000.-— etwa 83,50 %. (Die N. V. Kohinoor, Rotterdam, hat nom. RM 4 315 400.– Aktien der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen in den Jahren 1925 bis 1931 durch Kauf an der Börse bzw. durch Bezug junger Aktien zum Durchschnittskurse von 126,32 % ferner hat sie nom. RM 3 227 000.— Aktien der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen gegen zu pari zu Buch stehende Aktien einer anderen Gesellschaft erworbenz