― Akzeptbank Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin W8, Behrenstraße ..... 28./7. 1931; eingetr. 31./7. 1931. Das Reich hatte seinen Einfluß auf die Verwaltung der Bank dadurch erhöht, daß es ein ihm zum 1./7. 1934 vertragsmäßig zustehendes Optionsrecht auf die Hälfte des reichsfremden Aktienkapitals der Bank ausgeübt hat. Im Dez. 1934 übernahm das Reich mit Wirkung vom 1./7. 1934 auf Grund seines Optionsrechts die restlichen im Besitz der Gründerbanken befindlichen Aktien. Die G.-V. vom 20./5. 1936 beschloß Auflösung der Ge- sellschaft. Liquidatoren: Adalbert Jensen, Curt Löffler. Zweck: Gewährung von Krediten an Banken, Bankiers u. Kreditinstitute aller Art oder in Gemein- schaft mit solchen, insbesondere durch Gewährung seines Akzeptes und durch Diskontierung von Wechseln jeder Art. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Wilhelm Koehler, Mi- nisterialrat im Reichs- und Preußischen Wirtschafts- ministerium, Berlin; Stellv.: Curt Prause, Ministerial- rat im Reichsfinanzministerium, Berlin; Dr. Hermann Richter, Dir. der Dresdner Bank, Berlin. Beteiligung: Deutsches Finanzierungs-Institut A.-G., Berlin. – A.-K.: 30 000 000 RM (davon 10 000 000 RM Vorz.-Akt.); Beteiligung: 3 300 000 RM Vorz.-Akt., eingezahlt mit 25 7%. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Oeffentliche Banken mit Sonderaufgaben. Kapital: 200 000 000 RM in 20 000 Nam.-Aktien zu 10 000 RM, zu pari begeben. Großaktionär: Deutsches Reich (100 ). Bilanz 31./5. 1936, zugleich Liquidations-Er- öffnungs-Bilanz: Sa. 290 848 872 RM. Aktiva: Barreserve a) Kassenbestand (deutsche u. ausländische Zahlungs- mittel, Gold) 12 178, b) Guthaben auf Reichsbankgiro- Postscheckkonto 1 853 586, Wechsel 12 958 493, eigene Wechsel der Kunden an die Order der Bank 478 423. Schatzwechsel u. unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs u. der Länder 68 943, sonstige Wertp. 2, kurz- fällige Forder. unzweifelhafter Bonität u. Ligquidität gegen Kreditinstitute 3 481 226, Forder. aus Report- u. Lombardgeschäften geg. börsengängige Wertp. 2 549 857, Schuldner: a) Kreditinstitute 9 139 582, b) sonstige Schuldner 109 210 032, dauernde Beteilig. einschl. der z. Beteiligung bestimmten Wertp. 825 000 (Beteilig. bei and. Kreditinstituten), Betriebs- u. Geschäftsausstatt. 1. nicht eingezahlt. Grund- oder Stammkapital 150 000 000, Rechnungs abgr. 271 546. – Passiva: A.-K. 200 000 000, Gläubiger: a) sonstige im In- u. Ausland aufgenomm. Gelder u. Kredite (Nostroverpflichtungen) 33 935 578, b) Einlagen deutscher Kreditinstitute 1 104 805, c) son- stige Gläubiger 2 832 225, Verpflichtungen aus der An- nahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel 23 614 311, gesetzl. 590 803, sonstige Reserven 25 966 664, Rückstell. 40 000, RKechnungsabgrenz. 189 155, Reingewinn (Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 887 431, Gewinn 1./7. 1935–31./5. 1936: 1 687 898) 2 575 329. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften sowie a. Garantieverträgen (§ 261b des HGB) 6819; eigene Indossaments verbindlichkeiten: a) aus eigenen Wechseln der Kunden an die Order der Bank 156 030 RM,. b) aus sonstigen Rediskontierungen 9 993 257 RM, c) sonstige Giroverbindlichk. 3 205 659 Reichsmark. In den Aktiven sind enthalten: Anlagen nach § 17 Abs. 2 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 825 000 Reichsmark. In den Passiven sind enthalten: a) Gesamtverpflicht. Ruhr-Aktien-Gesellschaft für Finanz- u. Treuhandgesc nach § 11 Abs. 1 des Reichsgesetzes über das Kredit- wesen 61 486 920 RM. b) Gesamtverpflicht. nach § 16 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 61 486 920 RW. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach § 11 Abs. 2 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 50 590 803 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnungę: Sa. 4 482 484 RM. Soll: Allgemeine Unkosten, Löhne u. Gehälter 564 099, besondere Aufwend. 14 822, Steuern u. Abgaben 1 323 828, Abschreib. 18 Reingewinn 2 575 329. – Haben: Vortrag a. 1934/35: 887 431, Provisionen 658 995, Zinsen u. Diskont 2 909 309 ao. Erträge 31 748. Umsatz 1931/32 32/33 33/34 34/35 35/36 aufeiner Seite des Haupt- buches . . . . Nill. Ru 35 186 41 617 22 927 18 318 4699 ―― 1931/32–1935/36: 8, 4, 4, 4, 0 * Letzte o. G.-V.: 12./S. 1936. Be faebonsen zum Abschluß 1935/36: Die Entwick- lung der let Jahre hatte schon gezeigt, daß sich dieé pte )vank der Erfüllung der ihr ursprünglich zuge wiesener g nüherte. Während die Summe der den öffentl lichen Bankinstituten und Banken u. Bankiers gewährten Stützungskredite im lezten Ge— schäftsbericht zum 30. Juni 1935 noch mit 111 562 000 RM ausgewiesen wurde, schrumpften diese Kredite bis zum 31. Mai 1936 auf 7 396 000 RM zusammen. –— Die unter der 70 Yigen Ausfallbürgschaft de 's Reiches für das Kleingewerbe gewährten Kredite gin * von 1881 Stück über insgesamt 4 567 472 RM bis zum Mai 1936 auf 674 Stück mit einer von 1 563 894 RM zurück. Dabei sind nur Ausfälle von 2 336 R M entstanden, von denen die Bank jedoch nicht betre n wurde In den der = in Gemein- schaft mit Banken gewährten Krediten ist eine wesent- liche Veränderung nicht eingetreten. Wie in früheren Geschäftsberichten bereits erwähnt, hatte durch He =u von Kre an das Privatbankier- gewerbe der Tätigkeitsber der Akzeptbank eine Erweiterung erfahren, um eine Beteiligung der Privat- bankiers am Aufbau der Wirtschaft, entsprechend ihrer volkswirtschaftlichen Aufgabe, in grö em Ausmaße zu ermöglichen Die se den Bankfirmen gewährten kurz- fristigen R efinan zierungskredi fest un riss ne Einzelgeschäfte waren am 30. m rund 10 000 000 RM, am 31. Mai 1936 mit 000 RM ir A nicht ien in erheb- Anspruch genommen. Der Umst in Anspruch genommene offene lichem Umfange bestanden, läßt erkennen. daß von der wirtschaftlichen Entwicklung auch das Privatbankic gewerbe Nutzen ziehen und mehr und mehr zur = U- finanzierung übergehen konnte. Die Tatsache ferner, daß die deutschen Kreditinstitute auch die größten wirt- schaftlichen Aufgaben aus eigener Kraft zu lösen ver- mochten, ließ den Schluß zu. daß das Privatbankier- gewerbe gegebenenfalls notwendig werdende Re finanzierungsmöglichkeiten dort finden würde. Die Aufgabe der Akzeptbank konnte somit als erfüllt an- gesehen werden und der Gedanke ihrer Auflösung reifen. Der Entschluß, die Akzeptbank aufzulösen. wurde dadurch erleichtert, daß die Dresdner Bank, die auf Grund eines mit dem Deutschen Reiche getroffenen Ab- kommens die Liquidation der dank treuhänderisch für Rechnung des Reiches durchführt, sich bereiterklärt hat, die gesamte Gefolgsc haft des Insti ituts unter An- rechnung der bei der Ges. verbrachten Dienstjahre zu übernehmen. häfte. Sitz in Essen, Heinickestraße 1. Gegründet: 2., 6./2. 1923; eingetragen 7./2. 1923. Zweck: Betrieb von Finanz- u. Treuhandgeschäften sowie verwandten Geschäften. vorstand: Dr. Fritz von Waldthausen; Dr. Ernst von Waldthausen. Aufsichtsrat: Bergassessor a. D. Heinrich von Waldthausen, Dir. Karl Mockewitz, Reg.-Assessor Dr. Wilhelm von Waldthausen. Bilanzprüfer für 1936: Dr. jur. Paul D. Schourp RM in 50 Aktien zu 100 RM. Karnz3 02. 1935: Sa. 5000 RM. Aktiva: Bankguthaben bei einer Konzern- Ges. 3000, andere Bankguthaben 2000. Passiva: A.-K. 5000. . Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 535 RM. Soll: Aufwendungen 535. – Haben: Erträge 535. Dividenden 192 8–1935: 0 %. 6617