F. Butzke – Bernhard Joseph A.-G., Berlin Die ao. Generalversammlung vom 19. Dezember 1929 beschloß zu diesem Zweck die Erhöhung des Aktienkapitals um RM 750 000.– auf Reichsmark 3 500 000.–. Von den neuen, ab 1. Januar 1930 divi- dendenberechtigten Aktien wurden unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre nom. RM 443 000.— zum Erwerb von Wessel- Steingutaktien im gleichen Betrage und nom. RM 307 000.–— zum Erwerb von Frankfurter Armaturen-Aktien im gleichen Betrage verwandt. 1931 Die ordentliche Generalversammlung vom 30. Juni 1931 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Frankfurter Armaturenfabrik A.-G., Frankfurt a. M., wonach diese Gesellschaft unter Ausschluß der Liqui- dation mit Wirkung ab 1. Januar 1931 auf die F. Butzke —–- Bernhard Joseph A.-G. gegen Gewährung von Aktien im Verhältnis 3:2 überging. Der Abschluß für 1931 wies ohne Berücksichti- gung der Abschreibungen einen Betriebsverlust von rund RM 557 000.— aus. Die Generalversammlung vom 29. Juni 1932 beschloß: 1. dem Reservefonds RM 170 000.– zu entnehmen, 2. das Aktienkapital von RM 3 500 000.— auf RM 1 800 000.— durch Einziehung von Reichs- mark 260 000.— eigenen Aktien (Buchgewinn RM 212 000.–) und Zusammenlegung des hier- nach verbleibenden Kapitals von Reichsmark 3 240 000.— im Verhältnis 9:5 herabzusetzen (Buchgewinn RM 1 440 000.—). Der Buchgewinn diente zur Deckung des Ver- lustes, Vornahme von Sonderabschreibungen und Er- richtung eines Wertberichtigungskontos in Höhe von RM 5009 000.—. Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft insgesamt gehörenden Grund- stücke haben eine Größe von 77 886 qm, wovon 29 712 qm bebaut sind. Die mechanischen Werkstätten usw. und die Läger sind auf den Fabrikgrundstücken Ritterstr. 26 und 12 untergebracht. Die Hauptver- waltung befindet sich Ritterstr. 12–14. Einzelne Räume sind vermietet. 1. Werke Berlin, Ritterstraße 12, 13, 14 und 26. Größe: 9451 qm, bebaut 6313 qm. Betr.-Nutzfläche 33 238 qm. Anlagen: Metallgießerei mit 23 Schmelzöfen; Metall- dreherei mit 540 Werkzeugmaschinen, hauptsächlich Drehbänke, Revolv erbänke, Bohr- und Fräs- maschinen, Schraubenbänke, Automaten usw. ferner Gürtlerei, Schleiferei, Vernickelei, Verchromerei und Schlésserei. Kraftanlagen: 4 eigene Transformatorenstationen sind an das Hochspannungsnetz der Berliner Kraft und Licht (Bewag) A.-G. angeschlossen. Sonstiger Besitz: mehrere Wohnhäuser, 20 Lastkraft- wagen, 22 Kraftwagen für Vertreter. 2. Werk Frankfurt a. M., Sandweg 66, 68 und 70; Wingertstraße 10/12 und 14. Größe: 15 739 qm, bebaut 3816 qm. Nutzfläche: 10 485 qm. Anlagen: Einrichtungen für Metallgießerei und Metalldreherei usw. Sonstiger Besitz: Unbebautes Grundstück in Frank. furt-Rödelheim. 3. Zweigniederlassungen und Fabrik- Iager: Bonn, Breslau, Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Königsberg, Konstanz, Leipzig, Ludwigshafen, München, Nürnberg, Saarbrücken, Stettin, Stuttgart. Tochtergesellschaften. 1. Armaturen-Fabrik F. Gaebert G. m. D. H., Berlin. Gegründet: 15. Dezember 1927. Kapital: RM 25 000.—. Anlagen: Der Fabrikationsbetrieb und die kauf- männische Verwaltung sind vollständig mit denen der Muttergesellschaft vereinigt. Beteiligung: 100 %. 2. Wessel Keramische Werke A.- G., Bonn-Poppelsdorf. Gegründet: 6. November 1888. Kapital: RM 750 000.—–. 6658 Zweck: Betrieb von Porzellan- und Steingutfabriken und handlungen und ähnliches. Grundbesitz: 52 696 qm, bebaut 19 583 am. Anlagen: Werk in Bonn-Poppelsdorf mit 1 Tunnel- ofen und 10 Rundöfen. Beschäftigte: ca. 350. Dividende ab 1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 4. Beteiligung: rund 100 %. Buchwert der Beteiligungen: RM 746 087.85. .. 3