* ............ „.. *. * 7 ― „ ― ――― ―― 7―― ――, * 3 Kraftwerk Altwürftemberg Aktiengesellschaft Gründung: Die Gründung erfolgte am 14. Dezember 1909 unter der Firma Elektrizitätswerk Beihingen-Pleidels- heim A.-G. mit einem Grundkapital von M 2 500 000.—. Am 30. April 1913 Aenderung der Firma in die jetzige. Gegenstand des Unternehmens: Ausnützung der Wasserkraft des Neckars bei Beihingen und Pleidelsheim auf Grund der von der Regierung des Neckarkreises durch Verleihungs- urkunde vom 6. Dezember 1909 erteilten Verleihung des Wassernutzungsrechtes und der wasserpolizei- lichen Genehmigung. Zu diesem Zweck hat die Ge- sellschaft das Wasserwerk bei Beihingen-Pleidels- heim erworben und ausgebaut. Sie verwertet ferner die durch das Wasserwerk oder sonstwie erzeugte oder von anderen bezogene elektrische Energie, ins- besondere durch Abgabe im kleinen vermittels der Errichtung und des Betriebes eines Verteilungsnetzes. Die Gesellschaft ist befugt, Rechtsgeschäfte aller Art abzuschließen, welche unter den Geschäftszweig des Unternehmens fallen, insbesondere auch das Installationsgeschäft und den Handel mit elektrischen Artikeln zu betreiben, und sich an anderen Unter- nehmungen ähnlicher Art zu beteiligen. Vorstand: Direktor Ludwig Ziegler, Ludwigsburg; Direktor Paul Jütting. Ludwigsburg:; Oberingenieur Hans Auernheimer, Ludwigsburg, Stell- vertreter. Aufsichtsrat: Direktor Dr.-Ing. e. h. Artur Koepchen, Essen, sitzender; Präsident a. D. Dr. Anton Michel, Stuttgart, stellv. Vorsitzender; Stadtrechtsrat Gustav Asmuß, Stuttgart; Direktor Carl Becker, Laufenburg; Bankdirektor Carl Davidsen, Stuttgart; Landrat August Feurer, Ludwigsburg; Oberbürgermeister Dr. Karl Frank, Ludwigsburg; Landrat Dr. Walter Fuchs, Heilbronn a. N.; Direktor Ernst Henke. Essen; Direktor Dr. Hermann Korrodi, Zürich; Direktor Wallfried Kröhnke, Frankfurt a. M.; Vor- Sitz der Verwaltung: Ludwigsburg, Wilhelmstraße 63. (Aufsüchtsrat: Direktor Bernhard Monath. Augsburg: Direktor Karl Peters, Essen; 3 Bürgermeister Dr. Albert Rienhardt, Backnang; Direktor Willy Schoder, Frankfurt a. M.; Bürgermeister Dr.-Ing. e. h. Daniel Sigloch. Stuttgart; Direktor Artur Winiger, Zürich. EBilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Revisionsgesellschaft für Betriebsunternehmungen G. m. b. H., Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zu mindestens 5 % an den gesetzlichen Reserve- fonds (bis 10 %); zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; zur Gewährung einer Tantieme von 10 % an den Aufsichtsrat, jedoch erst nach Abzug sämtlicher ordentlicher und außerordentlicher Abschrei- bungen und Rücklagen; 4. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt. soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. 0 Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Ludwigsburg; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Frankfurt a. M., Ludwigsburg, Stuttgart; Dresdner Bank, Berlin, Frankfurt a. M., Stuttgart; Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin; Bankhaus Delbrück Schickler & Co., Berlin; Bankhaus Hardy & Co., G. m. b. H., Berlin; Bankhaus Grunelius & Co., Frankfurt a. M.; Bankhaus Gebrüder Sulzbach, Frankfurt a. M.; Bank für elektrische Unternehmungen, Zürich. Berlin, Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Gesellschaft wurde am 14. Dezember 1909 mit einem Grundkapital von M 2 500 000.– unter der Firma Elektrizitätswerk Beihingen-Pleidelsheim A.-G. gegründet. Die am 6. Dezember 1909 seitens der württembergischen Regierung des Neckarkreises dem Bankhaus A. Schwarz in Stuttgart erteilte ursprüng- liche Konzession sah die Genehmigung zur Anlegung eines 3 km langen Kanals auf den Markungen Bei- hingen und Pleidelsheim auf dem rechten N eckarufer unter Ausnutzung des ganzen Gefälles des Neckars von Benningen bis Pleidelsheim vor. Zur gleichen Zeit betrieb die Stadt Stuttgart ein Konzessions- gesuch, welches die Ausnutzung des Neckars unter- halb Pleidelsheim zum Gegenstand hatte. Verhand- lungen mit der Stadt Stuttgart führten dazu, daß letztere auf die Verfolgung ihres Projektes ver- zichtete, indem sie die von ihr bereits erworbene Klein-Ingersheimer Mühle nebst den hierauf ruhenden Rechten in das Unternehmen einbrachte. Die durch diese Vereinigung der Wasserwerksanlagen ent- standenen Mehrkosten von etwa 35 % übernahm der Hauptsache nach die Stadt Stuttgart. welche als Gegenleistung 35 % des aus der jeweils vorhandenen Wasserkraft zu erielenden Stromes unter anteiliger Uebernahme der Betriebskosten erhält. Dieser An- spruch der Stadt Stuttgart ist als dingliches Recht zu- gunsten der letzteren in das Grundbuch eingetragen worden. 6667