J. D. Riedel – E. de Haén Aktiengesellschaft Revisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935 (i. Originalwortlaut): „Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Berlin, den 25. Mai 1936. – Deutsche Treuhand-Gesellschaft: (gez.) i. V. George, ppa. Kerber, Wirt- schaftsprüfer.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 23. Juni 1936. Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1935: Die Belebung des Inlandsgeschäftes hat im Ge- schäftsjahr 1935 angehalten. Von der wertmäßigen Erhöhung des Umsatzes entfällt der größere Teil auf technische Chemikalien, während der Absatz der pharmazeutischen Erzeugnisse nicht in gleichem Maße gestiegen ist. Um den Ausbau des Auslandgeschäftes bemühte sich die Gesellschaft im Interesse der Devisen- beschaffung besonders; der hier erzielte Umsatz hat sowohl wertmäßig als auch mengenmäßig zu- genommen. Die erhöhten Umsätze ermöglichten eine weitere Vermehrung der Gefolgschaft; die Aufwendungen für Gehälter und Löhne haben sich dementsprechend erhöht. Der weitere Ausbau der Anlagen erforderte rund RM 470 000.–, die als Zugang auf den Anlagekonten ausgewiesen sind. Für die Verbesserung und Erhal- tung der vorhandenen Anlagen wurden erhöhte Auf- wendungen gemacht und über Betriebskosten ver- bucht. Die Zugänge und die stärkere Inanspruch- nahme der Anlagen einiger Betriebe machten eine Er- höhung der Abschreibungen um rund RM 200 000.– erforderlich. Die Beteiligungsgesellschaften haben im Jahre 1935 befriedigend gearbeitet. Das Beteiligungskonto hat eine geringe Zunahme erfahren. Einzahlungsver- 6700 pflichtungen auf nicht voll bezahlte G. m. b. H.- Anteile bestehen in Höhe von rund RM 26 000.–. In dem Betrag ist ein Risiko für die Gesellschaft nicht enthalten. Die Bewertung der Warenvorräte und Buchfor- derungen ist mit der üblichen Sorgfalt erfolgt. Die Warenforderungen haben sich um rund RM 150 000.– erhöht, die Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen sind dagegen um rund Reichs- mark 135 000.– zurückgegangen. Die Bankschulden haben sich um rund Reichs- mark 546 000.– und die Akzeptverpflichtungen um rund RM 77 000.– vermindert. Zur Sicherung der Rohstoffeinfuhr hat die Gesell- schaft bei der Treuhandverwaltung für das Deutsch- Niederländische Finanzabkommen einen kleinen ge- deckten Kredit aufgenommen. Der Bestand an nom. RM 18 300.— eigenen Aktien steht unverändert mit RM 1.– zu Buch. Das Obligo aus umlaufenden Wechseln betrug am 31. Dezember 1935 rund RM 280 000.—, die mittler- weile zum größten Teil eingegangen sind. Vertragliche Pensionen in Höhe von rund Reichs- mark 120 000.– sind zu Lasten der Erfolgsrechnung verbucht worden. Für freiwillige soziale Leistungen wurden insgesamt RM 126 000.– bezahlt. §§4 ――