* 1 ―― „... ―――― ―― *= Moftoren-Werke Mannheim, Akliengesellschaff vorm. Benz, Abt. stationärer Moforenbau Sitz der Verwaltung: M.. Waldhofstraße 24/56. Gründung: Die Gründung erfolgte am 1. März 1922 mit Wirkung ab 1. Januar 1922 unter Uebernahme der seit 1884 be- stehenden Abteilung Motorenbau von Benz & Cie. mit einem Grundkapital von M 40 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Verkauf von Motoren, insbesondere die Weiterführung der bisherigen Abteilung stationärer Motorenbau der Firma „Benz & Cie., Rheinische Auto- mobil- und Motoren-Fabrik Aktiengesellschaft“ in Mann- heim, ferner der An- und Verkauf von Motoren aller Art. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- oder Aus- lande Zweigniederlassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen und deren Betrieb ganz oder teilweise zu übernehmen. Erzeugnisse: Kompressorlose stationäre Dieselmotoren von 6 bis 1500 PS; kompressorlose Schiffsdieselmotoren bis 1500 PS; Dieselmotoren für Einbauzwecke aller Art für Bagger, Elevatoren, Krane, insbesondere schnell- laufende Dieselmotoren für Lokomotiven und Trieb- wagen. Vorstand: Ingenieur Alfred Barthel, Mannheim; Dipl.-Ing. Fritz Loos, Mannheim, Stellvertreter. Aufsichtsrat: Johannes P. Vielmetter, Dr.-Ing. E. h., Dr. rer. pol. h. c., Berlin, Vorsitzender; Werner Carp, Düsseldorf; Wilhelm Hildebrand, Dr.-Ing. h. c., Berlin; Heinrich Klöckers, Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Mannheim; Robert Nicolai, Kgl. Schwedischer Karlsruhe: Wilhelm Strauß, Fabrikdirektor, München; Hermann Walther, Staatssekretär z. D., Berlin. Generalkonsul, u für das Geschäftsjahr 1936: eutsche Treuhand-Gesellschaft, Berli 7 „ * Berlin W 8, Tauben- Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Ge neralversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 20.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der sich aus der Bilanz ergebende Reingewinn wird wie folgt verwendet: § 0 ―― 1 3 7 37 * 5 % werden der gesetzlichen Rücklage zugeführt, bis dieselbe die Höhe von 10 % des Grundkapitals erreicht hat; 10 sodann werden ihm die von der Generalversamm- lung beschlossenen besonderen Rücklagen ent- nommen; 0 aus dem Ueberschuß werden bis zu 4 % Dividende auf das eingezahlte Aktienkapital verteilt; 4. aus einem weiteren Ueberschuß wird die von der Ge neralversammlung zu beschließende weitere Dividende verteilt und den gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Tantieme von 10 % des als weitere Dividende zu verteilenden Betrages ver- gütet;: Rest Zzur wird steht oder noch verbleibende der Generalversammlung dechnung vorgetragen. 5. der alsdann Verfügung auf neue Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Mannheim; Badische Kommunale Landesbank, Mannheim; Reichsbankhauptstelle, Mannheim; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Mannheim. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Gesellschaft wurde gegründet am 1. bzw. 6. März 1922 mit einem Grundkapital von PM 40 000 000.– bei 175 % Einzahlung. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 25. März 1922 unter der Firma „Deutsche Motorenhandels- A.-G. in Berlin“. Am 11. März 1922 wurde die Abteilung Motorenbau der Firma Benz & Cie. in Mannheim, Waldhofstr. 24, auf- gekauft und mit Wirkung ab 1. Januar 1922 übernommen, Die Fabrik ist in ihren Anfängen von Dr. h. c. Carl Benz, dem Erfinder des Automobils, im Jahre 1884 als das Stammwerk der späteren Firma Benz & Cie. gegründet. Während des Krieges hat das Werk U-Bootsmaschinen hergestellt. 1924 maschinen (RM 600 000.—). 1927 Abstoßung der Beteiligung an der Motor- „Baden“, Karlsruhe, an die Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe und der Beteiligung an der Parten-Rhederei „Grohm-“ die Lokomotiv-Verkaufsgesellschaft m. b. Hf. an die Cuxhavener Hochseefischerei. Ferner ist Firma Großmotoren-Werke Hamburg-Mannheim G. m. b. H., Hamburg, aufgelöst und gelöscht worden. 21. Dezember 1926 Mitteilung der Generalversamm- lung gemäß § 240 HGB. und Beschluß, das Kapital Errichtung einer neuen Pack- und Versand- Halle (RM 200 000.–); Anschaffung neuer Werkzeug- von 5 auf 2 Mill. Reichsmark zusammenzulegen und wieder zu erhöhen auf 5.4 Millionen Reichsmark. Die Kapitalzusammenlegung und Wiedererhöhung ist in 1927 durchgeführt und am 15. Juli 1927 in das Handelsregister eingetragen worden. Im gleichen Jahre sind an die Stadt Mannheim entbehrliche Grundstücke gegen einen der Gesellschaft geliehenen 0 ― Ö Betrag von R 1 100 000.– verkauft worden; die Auflassung ist noch in 1927 erfolgt. ln 1928 Verkauf der Beteiligung an der S. A Italiana M. W. M.. Rom, zum Buchwert. 1929 wurde das Fabrikationsgebiet durch Auf- nahme des Baues von Zweitaktmotoren und Schnell- läufern erweitert. Die Beteiligung an der Maschinenfabrik Karls- ruhe wurde aufgegeben, da diese Firma einen Liqui- dationsvergleich angeboten hat. Der mit dieser Ge- sellschaft abgeschlossene I. G.-Vertrag wurde dadurch aufgehoben. 81992 Die Generalversammlung vom 19. Juli 1932 beschloß eine Kapitalherabsetzung in erleichterter Form von RM 5.4 Mill. auf RM 1.8 Mill. durch Zu- sammenlegung 3: 1. Der Buchgewinn in Höhe von RM 3.6 Mill. wurde zur Deckung von Verlusten, Sonderabschreibungen und Bildung eines Reserve- fonds verwandt. 6701