Philipp Holzmann Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Rechnung über die Verwendung der Buchgewinne aus der Kapitalherabsetzung per 31. Dezember 1932. S o 11 Sonderabschreibungen auf: Grundstücke zum eigenen Betriebe. 896 807.—– Gebäude zum eigenen Betriebe 752 983.29 Maschinen und Gleisanlagen. 102 715.85 Werkzeuge und Inventar 1 466 119.– Bete een...... 2 345 028.– Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe, Erzeugnisse 419 656.71 Zum Verk. best. Grundst. u. Wohngeb. 934 413.86 Forderungen 1 755 868.18 RM 8 673 591.89 Haben Reingewinn per 31. Dezember 1932. Herabsetzung des Kapitals NVÄon. auf . . Mmk. 18 829 090.–2 5670 000– 1 855 753.07 424 458.91 Entnahme aus Reservefonds I. Entnahme aus Reservefonds II. 723 379.91 = RM 8 673 591.89 Revisionsvermerlk der Prüferinstanz für 1935 (i. Originalwortlaut): „Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Berlin, den 16. Mai 1936. – Deutsche Treuhand-Gesellschaft: gez. Kruse, Wirtschaftsprüfer, gez. i. V. Dr. Brinckmann, Rewvisor.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 16. Juni Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1935: Im Geschäftsjahr 1935 ist es der Gesellschaft dank der großen von der Regierung gestellten Bau- aufgaben möglich gewesen, ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahre um 36 % zu erhöhen. Den größeren Teil der Aufträge bildeten Arbeiten für den Ausbau der Reichsautobahn, der Reichsbahn und der Reichswasserstraßen sowie der Anlagen für die Heeresverwaltung. Im Industriebau und Sied- lungsbau machte sich zu Ende des Jahres 1935 eine gewisse Belebung fühlbar; der Privatwohnungsbau dagegen hielt sich noch in sehr engen Grenzen. Von der gesamten Inlandstätigkeit entfielen 75 % auf den Tiefbau und 21 % auf den Hochbau, während die Steinmetzbetriebe und Ziegeleien mit 4 % an dem Umsatz beteiligt waren. Die zu bewältigenden vielfältigen Aufgaben er- forderten die Anspannung aller Kräfte und den vollen Einsatz der Betriebseinrichtungen. An die Bau-— maschinen Industrie wurden Bestellungen im Werte von rund RM 2 000 000.– herausgegeben. Zu den wichtigeren Posten der Bilanz ist zu be- merken: Das Anlagevermögen zeigt Zugänge in Höhe von insgesamt RM 2 146 368.53, davon RM 2 006 477.74 für die Neubeschaffung von Baugeräten, die in der Bilanz unter dem Posten „Werkzeuge, Betriebs- und Ge- schäftsinventaré“ erscheinen. Die Abschreibung bei den Beteiligungen betrifft den Anteil an Konsortial- grundstücken, deren Buchwert dem gemeinen Wert angeglichen wurde. Die Verminderung des Postens ,Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe“ ist darauf zurückzuführen, daß alle Gegenstände, auf welche die Vorschriften über dié Abschreibungsfreiheit für kurzlebige Wirtschafts- güter Anwendung finden, ebenfalls voll abgeschrieben wurden. Der Besitz an Wertpapieren im Bilanzwerte von RM 1 698 119.90 setzt sich zusammen aus festverzins- lichen Anleihen des Reiches, der Reichsbahn und der Länder, ferner aus Gemeindeumschuldungsanleihe und Steuergutscheineh. Von dem Bestande waren am Ende des Geschäftsjahres Wertpapiere im Nennwert von RM 354 800.— als Kautionen hinterlegt. 6792 1936. Die bei dem Posten ,Hpothekenforderungen“ gegenüber dem Vorjahre eingetretene Erhöhung von RM 263 389.25 ist in der Hauptsache dadurch ver- anlaßt, daß hypothekarisch gesicherte Forderungen aus Grundstücksverkäufen nach erfolgter Eintragung im Grundbuch hierher übertragen wurden. Der Bilanzposten „Bürgschaften“ hat sich gegen- über dem Jahre 1934 um rund RM 532 000.– auf RM 1 671 746.13 ermäßigt. Hierfür stehen Rück- griffsrechte, Sicherheiten und Rückstellungen in Höhe von RM 1 049 338.93 zur Verfügung. Die von Dritten für die Gesellschaft gestellten Sicherheiten betrugen am Ende des Geschäftsjahres 1935 RM 2 273 519.61. Gegenüber dem Vorjahre ist eine Erhöhung von rund RM 881 000.— eingetreten, die ihre Begründung in dem erhöhten Geschäfts- umfang findet. Ein Wechselobligo aus Handelswechseln hat am 31. Dezember 1935 nicht bestanden. Der Reichswasserstraßen-Verwaltung wurde zur Sicherung ihrer Ansprüche aus Abschlagszahlungen auf Baustelleneinrichtungen auf den betreffenden Baustellen befindliches Baugerät im Werte von RM 189 500.— übereignet. Die von der Arbeitsgemeinschaft Siemens-Bau- union G. m. b. H. Kommanditgesellschaft – Philipp Holzmann Aktiengesellschaft in Bogotaä (Columbien) in Anspruch genommenen Bankkredite beliefen sich am Ende des Geschäftsjahres noch auf col. Pesos 195 000.–— (für den 50 %igen Anteil der Gesellschaft = col. Pesos 97 500.–). Bis zum 15. April 1936 wur- den weitere col. Pesos 105 000.– abgedeckt. Von dem Zwischenkredit der Deutschen Bau- und Bodenbank, Berlin, an die Arbeitsgemeinschaft für den Umbau des Bahnhofes Augsburg-Oberhausen hat die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft die am 10. Januar 1936 fällig gewesene erste Rate mit RM 2 000 000. termingemäß zurückgezahlt. Aussichten für 1936: Der in das Geschäftsjahr 1936 übernommene Auftragsbestand übersteigt den des Vorjahres nicht unerheblich; auch der Auftrags- zugang im neuen Jahre ist bisher durchaus be- friedigend.