Gegründet: 23./11. 1909 und 11./3. 1910; eingetr. 12./3. 1910. – Vorstand in Merseburg. Betriebsleitung in Colbitz. Zweck: Bau und Betrieb der vollspurigen Klein- bahn von Wolmirstedt nach Colbitz. Vorstand: Landeskleinbahn-Dir. Hasemeyer, Merseburg; Amtsrat Alfred Druckenbrodt, Mose; Eisen- bahndirektor Herbert Schlegel, Merseburg. Aufsichtsrat: Oberreg.-Rat von Reden, Magde- burg; Stellv.: Landesrat Dr. Albrecht, Merseburg; Brauereibes. Ritter, Colbitz (Bez. Magdeburg); Reichs- bahnoberrat Kypke, Hannover; Landrat Dr. Rolf Dubois, Wolmirstedt. Bilanzprüfer für 1936: Aufsichtsprüfung durch Reichsbevollmächtigten für Bahnaufsicht in Hannover. Entwicklung: Die Ges. übernahm von der Eisen- bahnbau-Ges. Becker & Co. G. m. b. H. zu Berlin das Anschlußgleis WolmirstedtcColbitz für 192 058 M. Be- triebseröffnung: 9./9. 1910. Betriebslänge: 8.52 km. Beteiligung: Sachsenwerk G. m. b. H., Stendal. Beteiligung: 2760 RM. Verbandszugehörigkeit: Reichsverband Deut- scher Verkehrsverwaltungen, Berlin. Kapital: 485 000 RM in 485 Aktien zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 485 000 M (Vorkriegskapital). 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark festgesetzt. Grofflaktionäre: Preußischer Staat u. Provinzial- verband von Sachsen. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 582 345 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Bahnanlagen: Bahnbetriebsgrundst. einschl. der Gleisanlagen, der Streckenausrüstung und der Betriebsgebäude 368 127, Betriebsmittel (Fahrzeuge) 104 882, Geräte u. Werkstattmasch. 830, sonst. Grundst. und Gebäude 421; Beteilig. 1500; Umlaufsvermögen: Kleinbahn-Akt.-Ges. Wolmirstedt-–Colbitz. Sitz in Wolmirstedt. Stoffvorräte 4126, Wertp. 45 006, Darlehn 5000, Kassen- bestand 2137, Bankguth. 22 298, sonstige Forder. 200, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 60, Verlust (Vortrag aus 1934: 25 086 – Verlust 1935: 2670) 27 756. – Passiva: A.-K. 485 000, Erneuer.-F. 58 498, Spezial- R.-F. 202, Wertberichtigungsposten 37 135, Verbindlich- keiten auf Grund von Liefer. u. Leist. 1510. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 73 949 RM. Soll: Verlustvortrag aus 1934: 25 086, Betriebsausgaben: persönl. Ausgaben: Besoldungen, Löhne u. sonst. Be- züge ausschl. der Löhne der Bahnunterhaltungs- und Werkstättenarbeiter 13 480, soz. Ausgaben 2674, säch- liche Ausgaben: für Unterhaltung u. Ergänzung der Ausstattungsgegenstände sowie für Beschaffung der Betriebsstoffe 8160, für Unterhaltung, Erneuerung u. Ergänzung der baulichen Anlagen einschl. der Löhne der Bahnunterhaltungsarbeiter 3996, für Unterhaltung, Erneuerung u. Ergänzung der Fahrzeuge u. maschin. Anlagen einschl. der Löhne der Werkstättenarbeiter 2812, sonst. Ausgaben 5651, Abschreib. auf Anlagen: Bahnbetriebsgrundstücke usw. 1185, Oberbau und Be- triebsmittel 8055, andere Abschreibungen 1260, Besitz- steuern 788, sonst. Aufwend. 796. – Haben: Betriebs- einnahmen: aus dem Personenverkehr 10 516, aus dem Güterverkehr 30 354, sonst. Einnahmen 1436, Zs. 1470, sonstige Erträge (erlassene Beförderungssteuer) 2269, Kursgewinne 145, Verlust 27 756. 1933 1934 Personenverkehtrt.... 31 762 28 476 später Etereert ..... t 18 671 18 728 nicht n 4 bekannt Arbeter... 5gegeben. Dividenden 1927–1935: 0, 0, 0, 0, 0, 1, 0, 9.–2 7 Bankverbindung: Mitteldeutsche Landesbank, Filiale Halle a. S. Letzte o. G.-V.: 18./7. 1936. Henkel & Cie. Aktiengesellschaft. Sitz in Köln, Brabanter Straße 55. Gegründet: 5./2. 1920; eingetr. 10./3. 1920. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chemischer Pro- dukte aller Art und alles, was dem dient. — Die Ges. ist eine Verkaufsgesellschaft des Henkel-Konzerns. Vorstand: Dr. jur et. phil. Otto Bartz, Düssel- dorf; Dr. Oskar Reich, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Hugo Henkel, Düssel- dorf; Stellv.: Dir. Viktor Funck, Düsseldorf-Benrath; Dr. Hermann Pieper, Düsseldorf. Kapital: 30 000 RM in 300 Akt. zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 300 000 M in 300 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Um- stellung auf 30 000 RM in 300 Akt. zu 100 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 96 428 RM. Aktiva: Forder. an befreundete Ges. 96 428. – Passiva: A.-K. 30 000, Res. 45 000, Verbindlichk. gegenüber befreund. Ges. 8128, Gewinn (Vortrag 1934; 2932 £— Gewinn 1935: 10 368) 13 300. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 21 301 RM. Soll: Gehälter 6000, Besitzsteuern 800, sonstige Auf- wendungen 1200, Gewinn 13 300. – Haben: Vortrag 2932, Rohgewinn 18 368. Dividenden 1934: 8 % (früher nicht bekannt- gegeben). Haus-Stahleck Aktiengesellschaft. Sitz in Stuttgart, Poststraße 6 (bei Notare Häfele & Beuerle). Gegründet: 27./10. 1921; eingetr. 15./11. 1921. Zweck: Erwerb des Anwesens des Hofbuchhänd- lers Friedrich Stahl in Stuttgart, Geb. Nr. 6 der Post- straße in Stuttgart, bekannt unter dem Namen „Haus Stahleck“, und die Verwaltung dieses Anwesens. Vorstand: Notariatspraktikant Eugen Berger. Aufsichtsrat: Konsul Edgar Pick, Stuttgart; Assessor Dr. jur. Emil Häfele, Bankier Heinr. Glaub, Bezirksnotar i. R. Rob. Schulmeister, Stuttgart. Kapital: 160 000 RM in 160 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 800 000 M in 800 Akt., übernommen von den Gründern zu 130 %, umgestellt lt. G.-V. v. 27./2. 1925 auf 300 000 RM. — Lt. G.-V. v. 23./10. 1931 Herabsetzung des A.-K. um 100 000 RM zwecks teilweiser Rückzahlung des A.-K. an die Aktionäre. 6808 Lt. G.-V. vom 12./9. 1934 Herabsetzung des A.-K. um 40 000 RM auf 160 000 RM zum Zweck der teil- weisen Rückzahlung des A.-K. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 284 599 RM. Aktiva: Anlagevermögen (276 000): Grundst. 120 000, Gebäude 156 000? Umlaufsvermögen (8598): Kasse 1184, Bank 1163, Forder. 4446, Forder. gemäß § 2614a HGB 494, rückständ. Miete 562, Steuergutscheine 749. – Passiva: A.-K. 160 000, gesetzl. R.-F. 12 343, Grunderwerbsteuer- rücklage 7200, Hyp. 100 000, Gläubiger 3350, Gewinn (Vortrag 1934: 246 — Gewinn 1935: 1459) 1705. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 28 389 RM. Soll: Allgemeine Unkosten 9410, Löhne 1564, soz. Ab- gaben 12, Zs. 5000, Besitzsteuern 9405, Körperschafts- u. Vermögenssteuer 1538, Gewinn 1459. – Haben: Er- trag aus Mieten 28 334, Gewinn aus Steuergutsch. 55. Dividenden 1927–1935: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, Ö 0Ö0. Ö *