Keim & Co., Aktiengesellschaft für Blechindustrie. Sitz in Nürnberg W Gegründet: 23./11. 1922; eingetragen 20./12. 1922. Zweigniederlassung in Hamburg-Altona. Zweck: Uebernahme und Fortführung der unter der Firma Keim & Co. in Nürnberg seit 1896 betrie- benen Blech- u. Blechwarenfabrik sowie Herstellung u. Vertrieb von Packungen aller Art, Plakaten, Reklame- artikeln, Spielwaren, Blechhaushaltungsartikeln u. ver- wandten Artikeln, ferner der Handel mit einschlägigen Rohmaterialien. vorstand: Hugo Kohlmann, Hugo Heidecker. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat B. Bergold, Rechts- anwalt, Nürnberg; Stellv.: Kommerzienrat Dr. Richard Kohn, Bankier, Nürnberg; Kommerzienrat und Konsul Hans Seger, Nürnberg. Entwicklung: Ende 1924 Ankauf der Blech- waren- und Plakatfabrik Th. Knaup, Hamburg-Altona. Die Beteiligung an der Blechindustrie-A.-G., Berlin, welche wie im Vorjahre Verluste erbrachte, wurde im Jahre 1933 abgestoßen. Grundbesitz: In burg 4210 qm. Werke in Nürnberg und Hamburg-Altona. Die Fabrikationsräume usw. haben einen Um- fang in Nürnberg von 7600 qm, in Hamburg von 2400 qm. Verbandszugcehörigkeit: Fachschaft der Her- steller von Blechpackungen, Berlin; Fachschaft der Her- steller von Reklame-Plakaten u. Schildern, Berlin; Ver- einigung der Bayer. Spiel- u. Metallwarenfabrikanten e. V. (V. S.M.), Nürnberg. Kapital: 512 000 RM in 5000 St.-Akt. zu 100 RM und 12 Nam.-Vorz.-Akt. zu 1000 RM mit 6 % kumul. Vorz.-Div. Kapitalveränderungen: Urspr. 8 Mill. M in 7400 St.-Akt. u. 600 6 % Vorz.-Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. vom 27./11. 1924 und 23.183. 1928 ist das A.-K. von 8 Mill. M auf 500 000 RM umgestellt worden, u. zwar in folgender Weise: die bisher. 600 Vorz.- Akt. zu 1000 M wurden in St.-Akt. umgewandelt; alsdann wurden 3000 St.-Akt. zu je 1000 M vernichtet u. der Nenn- wert der übrigen auf 100 RM herabgesetzt. so daß sich also 500 000 RM ergaben. Gleichzeitig ist das A.-K. durch Ausgabe von 12 Vorz.-Akt. zu 1000 RM um 12 000 RM er- höht worden. Die neuen Vorz.-Akt. wurden den bisher. Vorz.-Aktion. im Verh. ihres bisher. Besitzes an Vorz.- Aktien angeboten. Nürnberg 12 890 qm, in Ham- 22 –= Fürther Straße 188. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Vorz.-Akt. in best. Fällen zehnfaches Stimmrecht. Gewinnverwendung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., 6 % kumul. Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % G.-V. Tant. an A.-R., Rest zur Verfügung der Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 4372 062 RM. Aktiva: Grundst. 78 800, Wohngeb. 51 000, Fabrikgeb. 263 000, Maschinen, Anlagen 125 000, schaftsgüter 1, Fuhrpark 1, Werkz. 1, kurzleb. Betriebsinventar 1, Wirt- Litho- graphiesteine 1, Zinkdruckplatten 1., Utensilien 1, Pa- tente u. Schutzrechte 1, Gleisanschluß 1, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 123 974, halbfert. Erzeugn. 146 576, fertige Erzeugn. 7 339, Wertp. 1244, Forder. a. Grund 310 693, do. an abhäng. von Warenliefer. u. Leist. *. Konzernges. 127 370, sonstige Forder. 8517, Darlehn 63 950, Wechsel 3296, Schecks 529, Kasse, Reichsbank, Postscheck 6637, andere Bankguth. 5247, Rechnungs- abgrenzung 4820, Verlust 9050. Passiva: A.-K. 512 000, gesetzl. R.-F. 51 200, andere R.-F. 8570, Rückstellungen 100 000, Hyp. 269 035, Darlehn 5000, Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 133 797, sonst. Ver- bindlichkeiten 20 736, Wechsel 184 407, Bankschulden 125 000. Rechnungsabgrenzung 26 366, Gewinn 1949, (Wechselobligo Gewinn- 240 11=). u. Verlust-Rechnuung: Sa. 1291 7290 RM. Soll: Verlust-Vortrag 9050, Löhne u. Gehälter 633 516, soziale Abgaben 48 906, Abschreib. Anlagen 13 616, do. auf kurzleb. Wirtschaftsgüter 18 518, andere Abschreib. 60 353. Rückstellungen 50 000, Zinsen 32 886, Besitzsteuern 33 052, übrige Aufwend. 363 016, Ge winn 1909. Haben: Verlust-Vortrag 9050, Ertrag gem. § 2616c HGB 1 273 278, 12 6 Bilanz u. Gevinn- u. Verlust-Rechnung ao. Erträge 6. per 31./12. 1934 s. Jahrg. 1936, Band 1, Seite 437. Dividenden 1925–1935: St.-Akt.: 10, 10. 10, 10 10 6. 64. 0, 0, 0 %, Vor.-Akt 10, 10, 10, 10, 10, 8, 6, 6, 0. 0, 0 %. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Filiale Nürnberg; Bankhaus Anton Kohn, Nürnberg; Bayerische Staatsbank, Nürnberg. Letzte o. G.-V.: 1./9. 1930. Schwäbische Bank Aktiengesellschaft. Sitz in Stuttgart, Königstraße ſ0a. Gegründet: 4./9. 1933: eingetr. 9./9. 1933. Das Institut ist hervorgegangen aus der Stuttgarter Niederlassung der Bankkommandite Siegmund Weil in Tübingen. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, und zwar hauptsächlich in den als schwäbisches Gebiet bezeich- neten Teilen Süddeutschlands. Vorstand: Dr. Carl Linder. Aufsichtsrat: Verlagsbuchhändler Hofrat Wal- ther Keller; Verlagsbuchhändler Konsul Euchar Neh- mann, Verlagsbuchhändler Rich. Holzwarth, Stuttgart. Bilanzprüfer für 1936: Dr. Hans Gentzke, Stuttgart. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe – Centralverband des Deutschen Bank- u. Bankiergewerbes, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. 1 Akfie = 1 St. Kapital: 300 000 RM in 270 St.-Akt. A u. 30 Vorz.- Akt. B zu 1000 RM. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 2 372 984 RM. Aktiva: Barreserve: a) Kassenbestand (deutsche u. ausländische Zahlungsmittel) 9863. b) Guthaben a. Reichsbankgiro- und Postscheckkonto 39 72, fällige Zins- u. Dividenden- scheine 1448, Wechsel 33 511, eigene Wertpapiere: a) Anleihen u. verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder 215 904, b) sonstige verzinsliche Wert- papiere 244 326, c) börsengängige Dividendenwerte 16 975, d) sonstige Wertpapiere 129 460, kurzfällige For- derungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Stimmrecht: Kreditinstitute Geschäfts- und Be- Kreditinstitute 1 211 053, Schuldner: 1902, b) sonstige Schuldner 468 754, triebsausstattung 1. – Passiva: A.-K. 300 000. Gläubi- ger: a) Einlagen deutscher Kreditinstitute 699 252, b) sonstige Gläubiger 1 311 603, ges. Reserven 20 000, Rech- nungsabgrenzung 4240, Reingewinn (Gewinnvortrag a. dem Vorjahr 4231, Gewinn 1935: 33 651) 37 (Ver- bindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheck- bürgschaften sowie a. Garantieverträgen (8 261b HGB) 46 947; eigene Indossamentsverbindlichkeiten aus Redis- kontierungen 2597). In den Aktiven sind enthalten: Anlagen nach § 17 Abs. 1 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen 144 772 Reichsmark. In den Passiven sind enthalten: a) Gesamtverpflicht. nach KWG § 11 Abs. 1: 2 010 861 RM; b) desgl. nach § 16: 2 010 861 RM. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach KW6G 8 Abs. 2: 320 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: 116 129 RM. Soll: Steuern und ähnliche Abgaben 19 604, sonst. Unkosten 58 642, Gewinn (Gewinnvortrag 1934: 4231, Gewinn 1935: 33 651) 37 882 (davon zum gesetzl. R.-F. 10 000, Bildung eines Sonder-R.-F. 10 000, Div. 17 400, a) ―2 11 Sa. Vortrag 482). – Haben: Erträge einschl. Gewinnvortrag (4231) 116 128. Dividenden 1933–1935: St.-Akt. 5, 5, 6 %; Vorz.-Akt.: 4, 4, 4 %. Zahlstelle: Ges.-Kas Letzte o. G.-V.: 29./ 6879 %.... ― = ――