Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft vorm. Beck & Henkel. Sitz in Kassel, Wolfhager Straße Gründung: Die Ges. wurde im Jahre 1889 durch Uebernahme der Firma Beck & Henkel, die seit dem Jahre 1878 bestand, gegründet. Zweck: Herstellung von Erzeugnissen des allgem. Masch.-Baues, insbesondere Kranen, Aufzügen, von ma- schinellen Einrichtungen u. Ausrüstungen für Schlacht- höfe, von maschinellen Einrichtungen für Abwasser- Kläranlagen, von Düngerpressen und Tierkörperver- wertungs-Anlagen. vorstand: Otto Heinrich Fleck, V. D. I., Kassel. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. h. c. Karl L. Pfeiffer, Kassel; Stellv.: Friedr. J. Kraemer, Frankfurt a. M.; sonstige Mitgl.: Aug. Demme, Kassel; Dir. Dr.-Ing. Richard Fichtner (Henschel & Sohn A.-G.), Kassel; Dr. Kurt Finkenwirth, Kassel; Präsident Hugo Siep- mann (Peters & Cie.), Warstein i. W. Bilanzprüfer für 1936/37: Dipl.-Kaufmann A. Ludewig, Kassel. Entwicklung: Im K 1891 wurde die Gießerei Theodorshütte zu Bredelar W. erworben. Diese ist aber 1932 vorläufig worden. Zur Beseitig. der starken Krisenverluste und der daraus erwachsenen Illiquidität wurde im Oktober 1934 das he Ver- gleichsverfahren beantragt, das sehr schnell durchge- führt und planmäßig abgewickelt wurde. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfaßt in Kassel 18 221 qm, wovon 9500 qm bebaut sind. Diese Gebäude bestehen aus den Fabrikhallen, Büro- und Lagerräumen, sowie aus zwei an dem Werksgelände liegenden Werk-Wohnhäusern. Der Grundbesitz in Bredelar beträgt 90 306 qm, wovon 7500 am bebaut sind. Auch hier sind neben den Werksanlagen Werk- Wohnhäuser vorhanden. Zweigniederlassung: Bredelar i. W. verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Hebe- zeuge, Fördermittel u. Aufzüge; Fachgr. Maschinen für die Nahrungs- u. Genußmittel-Industrie; Fachgruppe Apparatebau. Aktienkapital: 450 000 RM in 6000 Akt. zu 20 RM, 300 Akt. zu 100 RM u. 300 Akt. zu 1000 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 1 000 000 M, seit 1912 1 500 000 * betragend, davon erhöht 1918–1923 auf 25 500 000. Lt. G.-V. v. 3. ―― 1924 Umstell. von 25 500 000 M auf 1 215 000 RM durch Herabsetz. der St.-Akt. von 1000 M auf 50 RM * der Vorz.-Akt. auf 3...... 192 Um- tausch der 24 000 St.-Akt. zu 50 RM in 6000 St. Art zu 200 RM. Die G.-V. v. 15./11. 1934 beschloß6 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Herabsetz. des gesamten A.-K. in erleichterter Form zum Zwecke der Anpassung an die veränderten Vermögensverhältnisse von 1 215 000 RM auf 121 500 RM durch Zusammenlegung im Verhältnis von 10: 1 und Erhöhung um 328 500 RM auf 450 000 RM. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – Stimmrecht: Je 20 RM St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verwendung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (außerdem eine feste jährl. Vergüt.), vertr. Tant. an Vorstand u. Beamte, Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz 31./3. 1936: Sa. 1 381 326 RM. Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 700, Grundstücke 220 000, Ge- bäude 326 000, Maschinen 85 000, Gleisanlage 1. Werk- zeuge 10 000, Mobilien 3000, Patente 1, Roh-, Hilfs- u. Betriebsmaterial 149 265, halbfertige Erzeugn. 236 772, fertige Erzeugn. 15 200, Forder. a. Grund v. Waren- lieferungen u. Leist. 192 417, sonst. Außenstände 9479, Kassenbestand 1032, Postscheckguth. 2022, Reichsbank- guth. 1126, Bankguth. 19 6414, Sperrguth. 22 821, Rech- nungsabgrenz. 4996, Verlust (33 030 ab Gewinnvor- trag 1185) 31 844. – Passiva: A.-K. 450 000, Rückstell. 63 900, Delkr.-Rückstell. 9500, Hyp. 253 090, Vergleichs- schulden 45 359, Anzahlungen v. Kunden 217 896, Ver- bindlichk. a. Grund v. Warenliefer. u. Leist. 165 940, Akzeptschulden 103 302, Bankschulden 255, sonstige Verpflicht. 12 231, Rechnungsabgrenz. 39 859. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 1 070 777 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 625 362, soziale Abgaben 13 857, Abschreib. a. Anlagewerte 43 586, Zinsen 21 362 Besitzsteuern 15 080, ――= Aufwendungen 321 528. – Haben: Gewim-Vortrag 1185, Ueberschuß gem. § 261c HGB 1 026 340, sonstige Erträge 10 906, Verlust 31 544. Angestellte und Arbeiter: etwa 300. 1932/33 33/34 34/35 35/36 Umsatz . . . RM 880 279 858 060 1 328 360 1 884 592 Kurs ult. 1927–1934: 76, 37, 19. 17.50. 14, 10. 7, 6.60 %. Notiert an der Frankfurter Börse. Notiz eingestellt, da das neue A.-K. unter 500 000 RM. Dividenden 1926/2 7–1935/36: 4, 0, 0, 0, 0, 2 zZahlstellen: Ges.-Kasse; Kassel: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co., Dresdner Bank; Marburg: Dresdner Bank. Rankverbindungen: Reichsbankgiro, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Fil. Kassel; Dresdner Bank, 3 iliale K ISsel Letzte o. G.-V.: 23./7. 1936. Xus dem Geschäftsbericht 1935/36: Das Geschäftsjahr brachte infolge der Bemühungen, in früher ve rlorenem Gelände wieder festen Fuß zu fassen, eine nicht un- erhebliche Umsatzsteigerung. Dennoch ist es nicht ge- lungen, das verflossene Geschäftsjahr ohne Verlust ab- zuschließen. Der Verlust ist zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß sehr erhebliche Beträge für In- standsetzungsarbeiten, die in früheren Jahren auf- geschoben worden waren, ausgegeben werden mußten Außerdem waren die erzielten Preise auch in dem Ge- schäftsjahre 1935/36 vielfach noch ungenügend. Ferdinand Schenck Akt.-Ges. Sitz in Maximiliansau (Pfalz). Gegründet: 3./1. 1923; eingetragen 8./9. 1926. Sitz früher in Landau. Die Ges. ist hervorgegangen aus der offenen Handelsges. Ferdinand Schenck in Landau. Zweck: Fortführung des von der off. Handelsges. in Firma Ferdinand Schenck in Landau betriebenen Sägewerks, der Betrieb der Imprägnieranstalt, der An- und Verkauf von Holzwaren jeder Art. Vorstand: Karl Ganter, Mannheim. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Zutt, Mannheim; Rechtsanw. Hauck, Pirmasens; Gauwirtschaftsberater Bösing. Bilanzprüfer für 1936: Südd. Rev.- u. Treu- hand-A.-G., Mannheim. Filialen: Pirmasens, Weidenthal. thal, Bösingen, Homburg/Saar. Hinterweiden- Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Sägeindustrie, Holzverarbeitende Industrie, Holzmehl- fabrikation. Kapital: 805 000 RM in 8000 Inh.-St.-Aktien A und 50 Nam.-Vorz.-Aktien B zu je 100 RM (1200 Akt. A und 50 Nam.-Akt. B sind zu 25 % einbezahlt). Kapitalveränderungen: Urspr. 30 000 000 M. umgestellt lt. G.-V. vom 20./9. 1926 auf 805 000 RM. Großaktionäre: Friedr. Schenck. Holzhändler Landau (ca. 60 %); Lina Schenck, Hinterweidenthal (ca. 30 %). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. General-Versamml.: Im ersten Geschäftshalbi. stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 80 St. und in best. Fällen = 800 St. Bilanzen sind bisher nicht veröffentlicht worden (Familiengesellschaft). Gefolgschaft: 40 Angest.- 720 Arbeiter. Produktion: 65 000–70 000 Festmeter. Emsatz: 5 Mill. RM. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Disc.- Ges., Mannheim 6909