W. ―― %%............................ 3 8 = 0 ―― 4 ―§―― 7 W.. ― Spinnerci Aktiengesellschafft vorm. Joh. Fricdr. Klauser Sitz der Verwaltung: München-Gladbach. * 1 Gründung: Die Gründung erfolgte am 1. September 1896 unter Übernahme der seit 1871 bestehenden Firma Joh. Friedr. Klauser mit einem Grundkapital von M 3 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Fortbetrieb der von der Firma Joh. Friedr. Klauser in München-Gladbach 1896 übernommenen Baumwoll- spinnerei. Die Gesellschaft kann zu ihren Zwecken Grund- eigentum erwerben und veräußern, Zweigniederlassungen und Agenturen sowie Handels- und industrielle Unter- nehmen jeder Art errichten und sich an solchen beteiligen. An- und Verkauf aller Textilrohstoffe, Halbfabrikate und Fertigwaren. Vorstand: Dr. Hermann Tiggeler, München-Gladbach. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Horn, Düsseldorf, Vorsitzender; Kaufmann Max Meer, M.-Gladbach; Kaufmann Paul Göldner, M.-Gladbach. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Abstoß & Wolters, Treuhandgesellschaft m. b. H., M.-Gladbach. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 1000.–— Stammaktien 50 Stimmen, je nom. RM 20.— Vorzugsaktien 9 bzw. 90 Stim- men in den drei Sonderfällen. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % setzlichen Reservefonds (bis 10 % kapitals); 2. für sonstige Rücklagen und Abschreibungen laut Beschluß der Generalversammlung; zur Zahlung einer Dividende von 6 % auf Vorzugsaktien mit Nachzahlungsanspruch; 4. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 5. zur Gewährung einer Tantieme von 10 % des ver- bleibenden Betrages abzüglich des Gewinnvor- trages an den Aufsichtsrat; 6. der Rest wird zur Zahlung einer weiteren Divi- dende auf die Stammaktien verwendet, soweit nicht die Generalversammlung anderweitig be- schließt. an den ge- des Aktien- die 82 Zahlstellen: Gesellschaftskasse in München-Gladbach: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1919 Einstellung Wiederaufnahme der schränktem Umfange. 1922 Erwerb der Anteile der Verbandstoff- und Feinweberei G. m. b. H. in München-Gladbach mit 136 Webstühlen. 1924 Veräußerung der Beteiligung bei der Ver- bandstoff- und Feinweberei G. m. b. H. in München- Gladbach. 1927 Erweiterungsbauten weiterer 10 000 Spindeln. 1929 Infolge des katastrophalen Konjunkturrück- ganges hat die Gesellschaft ihre Fabrikation ein- gestellt. Die Schließung der Gesamtanlage erfolgte in der ersten Hälfte des Monats September. 1930 Um eine Wiederinbetriebnahme zu ermög- lichen, wurden Versuche mit anderen, nicht baum- wollenen (kunstseidenen) Gespinsten angestellt, auf Grund deren Ergebnis in 1931 die Fabrikation teil- weise wiederaufgenommen wurde. 1931 Mit der Herstellung der neuen Garne in einem Teilbetrieb konnte eine Wirtschaftlichkeit des Unternehmens nicht erzielt werden, da die Absatz- möglichkeiten hierfür nicht ausreichten. Da auch für absehbare Zeit eine Besserung der Lage der Baum- der Papiergarnspinnerei und Baumwollspinnerei in be- zwecks Aufstellung wollspinnerei nicht zu erwarten ist, hielt es die Ge- sellschaft für notwendig, den Betrieb definitiv still- zulegen. 1932 Die Generalversammlung vom 9. Februar 1932 genehmigte die endgültige Stillegung des Be- triebes und erteilte dem Vorstand und Aufsichtsrat Genehmigung zum Verkauf der Maschinen und ein- zelner Teile der Grundstücke und Gebäude. Ferner wurde beschlossen, den neuen Artikel auf Grund besonderer Vereinbarungen in Gemeinschaft mit einer anderen Spinnerei in deren Betrieb herzustellen. 1934 Im Laufe des Jahres konnte die Gesellschaft den größten Teil des Restbestandes der stillgelegten Maschinen verkaufen. Iln der Generalversammlung vom 25. Mai 1935 machte die Verwaltung Mitteilung gemäß § 240 Abs. 1 HBG. vom Verlust von mehr als der Hälfte des Aktien- kapitals. 1935 beständen von Maschinen. der der Gesellschaft gehörenden Fabrikations- verfahren wurde im November 1935 als Tochter- gesellschaft die „Spinnereitechnische G. m. b. H.“ mit einem Stammkapital von RM 20 000.–— gegründet. Verkauf von zwei Grundstücken und Rest- Zur besseren Ausnutzung Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 50 500 qm, wovon 18 000 qm bebaut sind. Sie umfassen die stillgelegten Fabrik- gebäude und Baugrundstücke in München-Gladbach, deren Verwaltung und Verwertung von der Gesell- schaft betrieben wird. Tochtergesellschaft. Spinnereitechnische G. m. b. H., M.-Gladbach. Gegründet: November 1935. Kapital: RM 20 000.—. 433 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. Beteiligung: 100 %. 6913 a ― = * ―― ――――