D 0 1 Lingner-Werke Aktiengesellschaft, Dresden Lingner-Werke noch mindestens drei Jahre in Dresden belassen. Beteiligungen können von der Pächterin übernommen werden. Die Aktionäre der Lingner-Werke erhalten für die Jahre 1932 und 1933 eine Dividende von je 7 % und für die folgenden Jahre eine Dividende von 8 % garantiert. Nach frühestens 8 Jahren ist ein Rück- trittsrecht vorgesehen, falls die Pächterin die Divi- dende in dref aufeinanderfolgenden Jahren min- destens zu drei Vierteln nicht aus den erzielten Ge- winnen, sondern aus eigenen Mitteln zahlen muß. Die Abänderungsbeschlüsse des Pachtvertrages lt. Gen.-Vew. vom 26. November 1932 wurden in der Generalversammlung vom 30. Juni 1933 wieder auf- gehoben, nachdem die gegen die Beschlüsse vom Verträge: Die Gesellschaft hat in verschiedenen Ländern mit einer Reihe bedeutender Firmen Lizenzverträge 26. November 1932 erhobenen zurückgenommen waren. Die Generalversammlung vom 30. Juni 1933 be- schloß, nom. RM 1 650 000.— Aktien im Wege der Kapitalherabsetzung einzuziehen. Im Zusammenhang mit der Verpachtung der Ge- sellschaft an die A.--G. für Kohlensäure-Industrie wurde im Dezember 1931 die Lingner-Werke-Vertriebs-G. m. b. H., Dresden, mit einem Stammkapital von RM 200 000.– errichtet. Zweck dieser Gesellschaft ist die Herstellung, der Vertrieb und die Verwertung von chemischen, pharma- zeutischen, kosmetischen und technischen Artikeln, von Nahrungs- und Genußmitteln, Seifen usw., be- sonders von solchen Erzeugnissen, die bisher von der Lingner-Werke A.-G. hergestellt wurden. Anfechtungsklagen für die Fabrikation und den Vertrieb ihrer Artikel ab- geschlossen. Die Gesellschaft gehört folgenden Fachgruppen und Verbänden an: Fachgruppe Kosmetische Industrie der Wirtschafts- gruppe Chemische Industrie, Berlin; Reichsstand der Deutschen Industrie, Berlin; Reichsfachschaft der Pharmazeutischen Industrie, Berlin; Neichsfachschaft der Feinseifen- und kosmetischen Industrie, Berlin. Statistilk. Heutiges Aktienkapital: IU Oml. Großaktionäre: Bank für Industrie und Verwaltung A.-G., RM 4 750 000.– Stammaktien in 9500 Stücken zu je RM 3800 Stücken zu je RM 1000.— 3erlin 100. (mehr Kapital-Veränderungen. – (Nr. (Nr. 1–14000), ZW. ZW. als 50 %) 14001–19000). Lt. Gen.-Vers. Stalmn- Zusammen- 0 0 Kurs in % Bezugsrecht Bemerkungen vom aktien legung Vorkriegskapital 6.0 23. 6. 21 6.0 125 11. 12. 22 6.0 500 24 18.0 1152-100 000 an Konsortium M 36.0 Schweizer Franken 15. 1. 25 (– 30.96) 50:7 Abstempelung der M. 1000.— Stammaktie auf RM 140.— RM 5.04 6.3.2 £― ³1.36*) 1:1 gegen Obligationen eingetauscht, ― Dividende 1928 6.4 31. 6. 33 (– 1.65) Einziehung durch Rückkauf zu 67½ % aus dem Besitz des ehemaligen Groß- aktionärs Sternberg RM 4.75 *) Erhöhung: nom. RM 2 500 000.– neue Aktien wurde nur bis zur Höhe des Umtausches (Reichsmark sind laut Generalversammlungsbeschluß vom 1 360 000.—) durchgeführt. 15. Januar 1925 zum Umtausch der Obligationen aus Als Treuhänder der Obligationen-Anleihe fungiert der Em. 1925 geschaffen. Diese Kapitalerhöhung Kurse und Börsen-Notiz: In Berlin und Leipzig. Lieferbar 31. Dezember 1934 eingestellt. die Sächsische Staatsbank. Kurse 1926 1927 1928 1929 höchster 7= 121 150 124.75 94 niedrigster 67 96.25 92 67.5 letzter. .% 121 41379 94 76.75 Dividenden. sind sämtliche Stammaktien. Notiz in Dresden am 1930 1931 1932 1933 1934 1935 98 82 46 96 123 156 65 66 38 44.25 88 115 ― 68.75 (18. 9.) 43.25 90 115 155.5 6919