Hydrawerk Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin N 20, Drontheimer Straße 52–54. Gegründet: 13./5. 1899. – Firma bis 17./6. 1935: Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Hydrawerk. Zweck: Herstellung von elektr. Kondensatoren u. anderen elektrotechnischen Gegenständen. Vertretungen: Im Inland: 2 eigene Büros u. 35 Vertretungen; im europäischen u. überseeischen Aus- land: 32 Vertretungen. vorstand: Walther M. Leser; Stellv.: Dipl.-Ing. Dr. Friedrich August Schäfer. Aufsichtsrat: Vors.: Prof. Dr Waldemar Petersen, Stellv.: Kurt Elfe, Dipl.-Ing. Otto Koehn, Dr. Ernst Lemcke, Prof. Richard Tröger, Berlin. Bilanzprüfer für 1936: Dr. Waldemar Koch, Berlin. Grundbesitz: 5870 qm. vVerbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgruppe Elektroindustrie, Wirtschaftsstelle der Fabrikanten von Schwachstrom-Kondensatoren e. V., Wirtschaftsstelle der Fabrikanten von Starkstrom-Kondensatoren e. V., Elektrolyt-Kondensatoren-Vereinigung. Kapital: 1 000 000 RM in Aktien zu 100 RM. Kapitalveränderungen: Urspr. 550 000 M. Nach verschiedenen Wandlungen betrug das A.-K. Ende 1914 165 000 M; dann erhöht von 1917 bis 1923 auf 5 000 000 M. — Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. des A.-K. von 5 000 000 M auf 300 000 RM (1000 Mark = 60 RM) in 5000 Akt. zu 60 RM. – Lt. G.-V. vom 24./1. 1925 Kap.-Erhöh. um 100 000 RM. Bezugsrecht 3:1 zu 107 % eingeräumt. – Lt. G.-V. v. 18./5. 1928 Erhöh. um 600 000 RM durch Ausgabe von 6000 Akt. zu 100 RM. Die bisherigen 5000 Akt. zu 60 RM wurden in 3000 Akt. zu 100 RM umgewandelt. Großaktionär: AEG, Berlin (100 7). Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Sem. —– Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., Rest nach G.-V.-B. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 2 779 339 RM. Aktiva: Grundstücke 45 000, Fabrikgebäude u. andere Baulich- keiten 708 200, Maschinen u. maschinelle Anlagen 1, Werkzeuge 1, Utensilien und Inventar 1, Patente 1, Beteiligungen 2, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 321 995, Halbfabrikate 108 714, Fertigfabrikate 247 322, For- derungen: auf Grund von Warenliefer. u. Leistungen 368 081, an abhängige u. Konzerngesellschaften (aus Warenliefer.) 927 187, an Verschiedene 8908; Kasse einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguth 19 802, andere Bankguthaben 16 197, Posten der Rech- nungsabgrenz. 7923. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Rücklagen 70 000, Rückstellungen 135 500, Ver- bindlichkeiten (1 452 027): auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 54 222, gegenüber abhängigen u. Konzernges 540, aus der Annahme von Wechseln 45 506, gegen- über Banken 1 292 714, gegenüber Verschied. 59 042; Posten der Rechnungsabgrenz. 21 812. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: . 2― RM. Soll: Löhne u. Gehälter 1 172 425, soziale Leist.: gesetzl. 84 605, sonstige 26 704; Xbschreib. auf Anlagen 367 435, andere Abschreib. 64 772, Rücklagen 70 000. Rückstell. 81 595, Zinsen 49 623, Kursverluste 2177, Steuern: Besitzsteuern 46 476, sonstige Steuern u. Ab- gaben 36 350; alle übrigen Kufwend. mit Ausnahme der Aufwend. f. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 481 599. – Haben: Gewinnvortrag 1934: 12 775, Ertrag nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- Betriebsstoffe 2 288 134, verschiedene Erträge 61 895, ao. Erträge 20960. Beschäftigte 1933–1945: (durchschnittlich); 158. 612, 660. Dividenden 1927–1935: 10, 10. 10. 8. 0. 0. ―–―. 07 Zahlstellen u. Bankverbindung: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges Letzte o. G.-V.: 22./8. 1936 Liquidationskasse Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Hinter der Kathol. Kirche 1. Gegründet: 19./6. 1925; eingetr. 25./8. 1925. Zweck: Abwicklung von Effektentermingeschäften der Mitglieder des Liquidationsvereins für Zeitgeschäfte an der Berliner Wertpapierbörse. Die Ges. wird bei Abwicklung derartiger Geschäfte nach Maßgabe ihrer Geschäftsbedingungen mitwirken und ist berechtigt, Börsengeschäfte in Geld oder Wertpapieren abzu- schließen. Für die Tätigkeit der Ges. kommen alle Zeit- geschäfte in Frage, die in amtlich zum Börsentermin- handel an der Berliner Börse zugelassenen Wertpapieren nach den vom Börsenvorstande festgesetzten Be- dingungen abgeschlossen werden. In der G.-V. der Kasse am 4./7. 1933 wurde über die Verwendung des Vermögens der Kasse folgendes be- schlossen: Von dem Prämienreservefonds in Höhe von etwa 2.38 Mill. M werden 0.250 Mill. M dem Eilfsfonds für die Berliner Börse überwiesen. Der Restbetrag gelangte zur Auszahlung an die Mitglieder, wobei ein den in der Bilanz aktivierten Forderungen entsprechen- der Betrag zurückbehalten wurde. Die Garantiesummen sollen bis zur Höhe von 500 000 RM zur Rückzahlung gelangen. Diese 500 000 RM werden der Berliner Lom- bardkasse als zinsfreies Darlehen überwiesen, wogegen die Berliner Lombardkasse die Unkosten der Liqui- dationskasse trägt. Direktion: Dir. Eugen Hamburger. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Dr. Karl Gelpcke; Mitgl.: Dr. Joachim Keßler, Dr. Richard Lenz, Walter E. Vogel. Bilanzprüfer fFür 1936/37: Dt. Rewvisions- u. Treuhand-A.-G. Verbandszugehörigkeit: Wirtschaftsgr. Pri- vates Bankgewerbe-Centralverband des Dt. Bank- und Bankiergewerbes. Kapital: 50 000 RM in 50 Nam.-Akt. zu 1000 RM, 434 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. Üübern. von den Gründern zu pari, zunächst mit 250 eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30.6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St Bilanz 30./6. 19346: Sa. 550 860 RM. Aktiva: Barreserve: Kassenbestand 1340, Guthab. auf Reichs- bank-Girokonto 100, Schecks 5000, Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen des Reiches und der Länder 172 (davon 172 RM Steuergutscheine), kurzfäll. Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute 6696 (davon sind 6696 RM täglich fällig Nostroguthaben]), Schuldner: 500 000, sonst. Schuldner 50, Geschäftsguthaben 1. nicht eingezahltes Grundkapital 37 500. – Passiva: Gläubiger: sonst. Gläubig. 442 670, Grundkapital 50 000, Reserven nach § 11 des Reichsges. über das Kredit- wesen: gesetzl. Reserven 5000, Rückstell. für Perso- nalunterstützungen 18 890, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 298, Gewinn (Vortrag 30 440 – Ge- winn 1935/36: 3561) 34 001. In den Passiven sind enthalten: Gesamtverpflicht. nach § 11 Abs. 1 des Reichsges. über das Kreditwesen 442 670, Gesamtverpflicht. nach § 16 des Reichsges. über das Kreditwesen 442 670. Gesamtes haftendes Eigenkapital nach § 11 Abs. 2 des Reichsges. über das Kreditwesen 17 500. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 41 388 EM. Soll: Besitzsteuern 3463, verschied. Aufwend. 2358, ao. Aufwendungen: 1934/35: 1565, Gewinn 34 001. —– Haben: Gewinnvortrag 30 440, Zinsen 521. sonst. Er- träge 10, ao. Erträge: Eingänge aus abgeschriebenen Debitoren 10 415. Kreditinstitute 30. 6.1935 30. 6. 1936 Zahl der VMlitglieder. ― 146 Dividenden 1926/2 7–1935/36: 8, 8, 8, 8. 8. 90, 0, 0 %. Letzte o. G.-V.: 3./9. 1936. 6929