Ludwig Krumm Aktiengesellschaft Vereinigte Lederwaren-Fabriken Ludwig Krumm — Gebr. Langhardt. Sitz in Offenbach a. M., Kaiserstraßbe 59–45. Gegründet: Als off. Handels-Ges. 1856, als Akt.- Ges. 3./11. 1922; eingetr. 8./1. 1923. (Familiengründung.) Firma bis 28./12. 1927: Ludwig Krumm Akt.-Ges. – Zweigniederl. in Berlin, Düsseldorf, Köln und Essen (sämtl. unter der Sonderfirma , Gold-Pfeil Lederwaren, Zweigniederlassung der Ludwig Krumm Aktiengesell- schaft Vereinigte Lederwarenfabriken Ludwig Krumm – Gebr. Langhardt“). Zweck: Fortbetrieb der bisher off. Handels-Ges. Ludwig Krumm (jetzt Ludwig Krumm A.-G.) u. Gebr. Langhardt, Herstell. u. Verkauf von Lederwaren, Handel mit Lederwaren. Vorstand: Emil Langhardt, Heinrich Krumm, Offenbach a. M. Aufsichtsrat: Dir. Ludwig Deutsch, Justizrat Dr. Alexander Berg, Frankfurt a. M.; Dipl.-Ing. Fritz Hartmann, M. Krumm, Offenbach a. M. Entwiceklung: Die G.-V. vom 28./12. 1927 be- schloß die Fusion mit der Firma Gebr. Langhardt in Offenbach unter Aenderung der Firma wie oben. Die Ludwig Kramm A.-G. übernahm die Warenbestände u. den Kundenkreis, aber nicht die Kredit. u. Debit. der Firma Gebr. Langhardt. Das A.-K. der Ludwig Krumm A.-G. blieb unverändert 1 200 000 RM. – Im Dezember 1930 gründete die Ges. die Gold-Pfeil Lederwaren G. m. b. H. in Offenbach als Vertriebs-Ges., die eigene Ver- kaufsfilialen in Köln, Mülheim (Ruhr), Düsseldorf, Essen, Wanne u. Berlin unterhält. Kapital: 900 000 RM in 900 Aktien zu 1000 RM. 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./11. 1924 von 3 Mill. M auf 1 200 000 RM derart, daß der Nennwert der Aktien zu bisher 1000 M auf 400 RM ermäßigt und gegen 5 Aktien zu 400 RM 2 neue Aktien zu 1000 RM ge- währt wurden. – Lt. G.-V. v. 21./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 1 200 000 RM auf 900 000 RM in erleichterter Form a) durch Einziehung von 120 eigenen, im Besitze der Ges. befindlichen Aktien im Nennbetrage von ije 1000 RM; b) durch Einziehung von 180, der Ges. kostenlos zum Zwecke der Einziehung zur Verfügung gestellten Aktien im Nennbetrage von je 1000 RM. Großaktionäre: Die Aktien befinden sich sämi- lich in Familienbesitz. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 2 264 684 RM. Aktiva: Anlagevermögen: Grundstücke 94 500, Fabrikgebäude 309 109, Maschinen 18 257, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäftsinventar 60 194, Autos 1434, Beteiligungen 50 889; Umlaufsvermögen: Warenbestände 393 641. Wertpapiere 21 756, Anzahlungen 1360, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 978 631, Forder. an abhängige Gesellschaften 236 841, Forderungen an Vor- standsmitglieder 14 351, Forder. an Aktionäre 20 079, Wechsel 5493, Schecks 6384, Kassenbestand einschl. Postscheck u. Reichsbankguthaben 19 460, andere Bank- guthaben 32 299. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Rückstellungen: als Wertberichtigung 76 183. für noch zu zahlende Unkosten usw. 65 618, besondere Rücklage für ao. soziale Aufwend. 15 000; Verbindlich- keiten: Hypothekendarlehen 175 000, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 517 380, Akzepte 121 550, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 211 608, sonstige Darlehen 9835; Gewinn (1935: 123 022 abz. Verlustvortrag 40 514) 82 507. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Sa. 2 090 799 RM. Soll: Löhne u. Gehälter 1 070 919, soziale Ab- gaben 83 786, Abschreib. auf Anlagen 85 531, andere Abschreib. 76 183, Zinsen, Diskontspesen u. Skonto- abzüge 85 615, Besitzsteuern 41 798, alle anderen Auf- wendungen 523 942, Reingewinn in 1935: 123 022. – Haben: Warengewinn 2 005 418, Erträge aus Beteili- gungen 72 708, ao. Erträge 12 673. Dividenden 192 7–1935: 4. 0, 4. 4, 0. 0. 0. 0, 6 %. Letzte o. G.-V.: 31./7. 1936. Bausparlloyd Aktiengesellschaft. Sitz in Hamburg, Paulstraße 11. Gegründet: 22./9. 1931; eingetragen 29./9. 1931. Firma bis 25./5. 1932: Bausparlloyd Zwecksparkasse Aktiengesellschaft. Sitz bis 14./2. 1934 in Berlin. Zweck: Aufbringung eines Vermögens durch Lei- stungen mehrerer Sparer, woraus die einzelnen Sparer Darlehen für Beschaffung oder Verbesserung von Wohnungen oder Siedlungen oder zur Ablösung hierzu eingegangener Verpflichtungen erhalten. Vorstand: Fritz Neitzert. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Hans Plambeck, Dir. Dr. Harald Mandt, Frederik Baron von Schröder, Hans von Ohlendorff, Peter Heinrich Küster, sämtlich Hamburg; Ing. Arthur Rein, Bochum; Ober-Steuer- inspektor J. Niggemann, Beckum i. W. Bilanzprüfer für 1936: Wilhelm Bräuer, Wirtschaftsprüfer, Hamburg. Verbandszugehörigkeit: Fachgruppe Private Bausparkassen, Berlin. Kapital: 100 000 RM in 100 Aktien zu 1000 RM. übernommen von den Gründern zu pari. Auf Verlangen des Aktionärs hat die Umwandlung der Inhaber-Aktien in Namens-Aktien stattzufinden. Großaktionäre: „Albingia-' Versicherungs-A.-G., Hamburg (80 ). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz 31./12. 1935: Sa. 1 609 751 RM. Aktiva: Grundbesitz 66 000, Hyp. u. Grundschulden: vollaus- gezahlte Darlehen 1 216 912, Zuschläge zu vorstehenden Darlehen 4653, sonst. Hyp. 5658, zugeteilte, aber noch nicht vollausgezahlte Darlehen: ausgezahlte Beträge 9455, (noch nicht ausgezahlte Beträge 58 558), sonstige Darlehen an Bausparer 5816, Guth. bei Banken 191 494, Kassenbestand u. Postscheckguth. 749, Forder. an Ver- 6930 treter 12 272, Forder. an Mitglieder des Vorst. 1500. rückständ. Erträge 35 213, Inventar 8000, sonst. Ver- mögenswerte 35 256, Verlust (Vortrag 21 931 abzüglich Nachschuß der Aktionäre 10 000 = 11 931 – Verlust des Geschäftsjahres 4835) 16 767. – Passiva: A.-K. der A.-G. 100 000, R.-F.: Sicherheitszuschläge 47, Sonder- reserve 41 583, Rückstell. 16 048, Wertberichtigungen: Zuschläge zu den Darlehen für Verwaltungskosten 4653, (zugeteilte Baudarlehen, soweit noch nicht ge- zahlt 58 558); Verbindlichkeiten: Sparguth. der nicht zugeteilten Bausparer: ungekündigte 1 276 655, gekün- digte 120 182, Sparguthaben der zugeteilten Bausparer 17 383, Hyp. auf dem eigenen Grundbesitz 24 824,. Ver- bindlichkeiten gegen Vertreter 101, rückständ. Zahlun- gen 2948, sonst. Verbindlichk. 3860, Rechnungsabgren- zungsposten 1461. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Sa. 147 151 RM. Soll: Abschlußkosten 54 534, Gehälter 31 453, soziale Abgaben 2622, Kosten für die Zeitungslieferung 4264, sonst. Kosten 23 949, Körperschafts- u. Vermögenssteuer 161, sonst. Steuern 2174, Versicherungsbeiträge 9025, Versicherungssteuer 6616, Zinsen 3026, Aufwend. für den eigenen Grundbesitz (darunter für Steuern u. Ab- gaben) 1507, Abschreib. auf Anlagevermögen 1998, Er- höhung der Rückstellung 2000. – Haben: Abschluß- gebühren 52 486, Gebühren für die Zeitungslieferung 4699, sonstige Verwaltungsgebühren 48 118, Versiche- rungsbeiträge 8405, Versicherungssteuer 6616, Bank- zinsen usw. 9352, Mieten 5096, sonstige Erträge 7539, Verlust des Geschäftsjahres 4835. Dividenden 1931–1935: 0 %. Bankverbindung: Deutsche Bau- u. Bodenbank, Hamburg. Letzte o. G.-V.: 18./8. 1936.