ntets 3 ― ― 4― ―― ――――― ―― Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft in Berlin Der gesamte Umtausch erforderte RM 2 747 600.– ÖDea-Aktien. 1928 Im Laufe des Jahres flossen der Dea auf 9Grund des Kriegsschädenschlußgesetzes rd. Reichs- mark 6 000 000.– in Schuldbuchforderungen zu. 1931 erwarb die Gesellschaft aus dem Besitz der TRütgerswerke A.-G. nom. RM 2 000 000.–— Stamm- [saktien und 2000 Stück Genußscheine der Deutsche 2Petroleum A.-G., Berlin. (Die DPAG. selbst übernahm vvon der KRütgerswerke A.-G. nom. RM 11 Mill. ÖDPAG.-Aktien, um diese einzuziehen.) 1932 Die Generalversammlung vom 23. Juni 1932 Abeschloß die Einziehung der nom. RM 400 000.— Namensaktien. 1933 Zur Förderung der Arbeitsbeschaffung hat 2? ib die Gesellschaft ein umfangreiches, über das Jahr 1933 idhinausreichendes Neubauprogramm aufgestellt sowie szusätzliche Anschaffungen und Verbesserungen in jden Werken vorgenommen. In Durchführung der Arbeiten wurden RM 4 Mill. aufgewendet. Im Laufe mdes Jahres erwarb die Gesellschaft weitere nom. ARM 592 500.– Aktien der Deutschen Petroleum A.-G. dDie Liquidation des Duxer Kohlenvereins, Berlin, vywurde beendet. 1934 Anfang des Jahres ging die Teerraffinerie durch Im Zu- Mineralölwerke Rositz Petroleum A.-G. über. IFichtenhainichen der AKauf an die Deutsche ssammenhang mit diesem Uebergang übernahm die Gesellschaft für die außenstehenden Aktionäre der QDPACG. bis Ende 1940 eine Dividendengarantie bis zu 4 %. Im April wurden aus organisatorischen Gründen ihdie beiden bisherigen Verwaltungen Oberbergdirektion Altenburg und Oberbergdirektion Borna zu einer weigniederlassung der Gesellschaft mit dem Sitz in YABorna vereinigt. Aus dem Besitz der Maximilians- Ahütte erwarb die Gesellschaft die Majorität der Kuxe mder Gew. Viktoria zu Lobstädt (Bez. Leipzig). 1935 Mit Wirkung ab 1. Januar pachtete die Gesellschaft die Zeche Königsgrube der Magdeburger ABergwerks-Akt.-Ges. Die Verwaltung wurde der Meche Graf Bismarck angegliedert. Gleichzeitig KkKonnte die Beteiligung an der Magdeburger Berg- Mwerks-Akt.-Ges. von rund 91 % auf 96 % erhöht werden. Zwecks Erweiterung der Kohlenhandelsinter— scessen beteiligte sich das Unternehmen an der Kohlen- Ethandelsgesellschaft Gottfried Kleinschmidt G. m. b. H. ain Frankfurt a. M. durch Uebernahme von Reichs- zamark 570 000.– Anteilen, während die restlichen 5 % Yillie Stöck & Fischer G. m. b. H. erwarb. Desgleichen wurden anläßlich der Kapitalerhöhung bei der „Briko“ Beschreibung der A. Braunkohlenbetriebe. I. und Fabrikbetriebe. „Verwaltung: (Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung 1 Borna, in Borna, Bez. Leipzig. Gruben- Hierzu gehören: die früheren Rositzer Braunkohlenwerke A.-G., Altenburg, mit folgenden Anlagen: Stammwerk Rositz mit rd. 440 ha Grubenfeld; 1 1. 18.41* Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. Brikett- und Kohlenhandel A.-G. nom. RM 2 880 000.—– übernommen. Im Zusammenhang mit der Kapital- erhöhung erfolgte die Ueberlassung einer Reihe von Beteiligungen an Kohlenplatzgeschäften an die „Briko'. Im Zuge der Vereinfachung ging das Ver- mögen von fünf Tochtergesellschaften, der Ham- burger Benzinwerke m. b. H., Hamburg, der Pechel- bronn Seetransport G. m. b. H., Hamburg, der Harloff & Co. G. m. b. H., Essen, der Adolph Harloff G. m. b. H., Bremen, und der Deutschen Benzinfabriken m. b. H., Berlin, auf die alleinige Gesellschafterin, die Deutsche Erdöl-A.-G., über. Gemäß der Verordnung über die Errichtung wirtschaftlicher Pflichtgemeinschaften in der Braunkohlenwirtschaft beteiligte sich das Unter- nehmen an der im Cktober 1934 gegründeten Braun- kohle-Benzin A.-G., Berlin. 1936 Erwerb der Majorität der Prehlitzer Braun- kohlen-A.-G. im Umtausch gegen Deutsche Erd- Einreichung öl-Aktien im Verhältnis 1: 1. Gegen von vier Aktien der Prehlitzer Braunkohlen- A.-G. im Nennwert von je RM 300.— wurden drei Aktien der Deutsche Erdöl-A.-G. im Nennwert von je RM 400.— gewährt. Außerdem wurden in bar 1 % vom Nennwert der zum Umtausch ein- gereichten Stücke zur Abgeltung der den Aktionären erwachsenen Ansprüche auf den aus dem Gewinn des Jahres 1934 gebildeten, von der Deutschen Gold- diskontbank treuhänderisch verwalteten Anleihestock, Veranlaßt wurde dieser Umtausch durch Beeinflussung der inneren Stärke der brehlitzer Braunkohlen-A.-G. in den Jahren wirt- schaftlichen Niederganges, so daß die Ansammlung der für Aufschluß im Bitterfelder Revier belegenen Reservefeldes benötigten Kapitalien nicht möglich war. Außerdem brachte der neue Aufschluß Westfeldes zusätzliche Ausgaben, und die ungünstigen Ablagerungsverhältnisse verursachten erhebliche über die Norm hinausgehende Betriebs- unkosten. Da die Prehlitzer Braunkohlen-A.-G. bei dieser Sachlage an eine Selbstfinanzierung — die mehrere Millionen Reichsmark erfordert hätte –— nicht denken konnte, andererseits aber die wertvolle Substanz der modern ausgebauten Betriebsanlagen erhalten werden sollte, kam nach langwierigen Ver- handlungen das Umtauschangebot zustande. vergütet. die ungünstige E1Iles des Die Dea steht da als ein gewaltiges Gebilde mit Erdöl-, Braunkohlen- und Steinkohlenbetrieben, Bohr- und Schachtbauunternehmungen, Maschinenfabriken, Raffinerien, Kerzen-, Wachs- und chemisch-tech- nischen Fabriken, Umschlagsanlagen und Transport- unternehmungen und schließlich einer ganz Deutsch- land umfassenden Verkaufsorganisation. eigenen Betriebe. Altenburger Kohlenwerke mit rd. 560 ha Gruben- feld: Werk Herzogin Adelheid mit rd. 380 ha Gruben- feld; Tagebau Mariengrube mit rd. 1340 ha Gruben- feld; Kohlenfeld Neuglück mit rd. 460 ha (seit 1931 Sstillgelegt). 2. Ramsdorfer Braunkohlenwerke mit einem Gruben- feld von 570 ha. 3. Regiser Kohlenwerke mit 1300 ha Grubenfeld. 7043