Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft in Berlin 4. Beunaer Kohlenwerke mit einem Grubenfeld von rd. 530 ha einschl. Feld Kayna. 5. Brikettwerke Dora & Helene mit u1d. Grubenfeld. 6. Witznitzer Kohlenwerke mit r1d. 525 feld. 7. Braunkohlengewerkschaft Breunsdorf mit 1d. 285 ha Grubenfeld (Betrieb stillgelegt). S. Gewerkschaft Viktoria, Lobstädt, durch Erwerb der Majorität der Kuxe im Frühjahr 1934 an die Deutsche Erdöl-A.-G. übergegangen, mit rd. 66 ha Grubenfeld. 9, Tonröhrenfabrik Gebr. 10. eine Ziegelei in Lobstädt. 1300 ha ha Gruben- Nordmann in Haselbach; Tägliche Leistung einschl. Viktoria: ca. 24 000 t Roh- kohlen-Förderung, ca. 9000 t Briketts. Förderung (Vill. t): 1931 1932 1933 1934*) 1935 5.589 4.954 5.118 5.796 6.429 Brikett-Erz. (Vill. t): 2.040 1.828 1.864 2.151 2.368 *) einschl. der Erzeugung der Gew. Viktoria mit 478 000 t Rohkohle und 173 000 t Briketts für 9 Monate. Belegschaft: ca. 4600 Arbeiter und 510 Angestellte. beim Mitteldeutschen Braun- Syndikatsbeteiligung 2 989 176 t. kohlen-Syndikat einschl. Viktoria: z. Zt. II. Chemische Betriebe. schwelwerke Rositz. Generatoranlagen Regis und Fichtenhainichen. Die Betriebe sind zur Zeit an die Deutsche Petroleum-Aktien-Gesellschaft verpachtet. I3. Steinkohlenbetriebe. Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft, Zechen Graf Bismarck und Königs- grube, Gelsenkirchen-Bismarck. Bergwerkseigentum: 9,4 preußische Maximalfelder. Schächte: 13 Tiefbauschächte. 1 Zentralkokerei mit Anlagen: 3 Kohlenwäschen, außerdem 4 Ringofen- Nebenproduktenanlagen, ziegeleien. Tägliche Förderleistung einschließlich der seit 1935 gepachteten Zeche Königsgrube: rud. 10 000 t; tägliche Koksproduktion rd. 350 t. Jahresförderung 1932 1933 1934 1935 einschl. Königsgrube i. Mill. t 1946 2021 2354 2519 Belegschaft: 6300 Arbeiter, 450 Angestellte. Syndikatsbeteiligung einschl. Königsgrube: 4 975 100 t Kohle, 300 000 t Koks. Tochtergesellschaften und Beteiligungen. 1. Deutsche Petroleum-Aktien-Gesell- schaft, Berlin. Gegründet: 21. Januar 1904 (in der jetzigen Form am 28. Dezember 1921). Kapital: RM 21 600 000.– Inhaberaktien, Reichs- mark 2 400 000.– Namensaktien, 4500 Stück Genuß- scheine. Die Gesellschaft hat im Jahre 1925 dadurch eine völlige innere Umgestaltung erfahren, daß sie neben fhren eigenen Erdölinteressen die Trägerin der Erdölinteressen der Deutschen Erdöl- Aktien- gesellschaft und der Rütgerswerke-Aktiengesellschaft wurde und im Zusammenhang damit ihr Aktien- kapital auf RM 35 000 000.– erhöhte bei einer ordentlichen Rücklage von RM 6 000 000.–—. Laut Beschluß der Generalversammlung vom 23. Juni 1933 erfolgte eine Herabsetzung des Aktienkapitals durch Einziehung eigener Aktien von nom. RM 35 000 000.—– auf nom. RM 24 000 000.–. Dieser Zusammenschluß wurde dadurch ermöglicht, daß sich die DPAG. schon weitgehend mit der Anglo Persion Oil Co., London, verständigt hatte. In Auswirkung dieser Vorverhandlungen die Anglo Persian Oil Co. im Jahre 1926 40 % des Stammkapitals der „Olex“ Deutsche Benzin- und Petroleum-Gesellschaft m. b. H. Die restlichen 60 % der „Olex“' übernahm die Deutsche Petroleum-Aktien-Gesellschaft. Ein Vertrag der Anglo Persian Oil Co. mit der „Olex“ sicherte ferner die langjährige Belieferung der „Olex“ durch die Anglo Persian Oil Co. mit Waren, haupt- sächlich mit Petroleum und Benzin, in einem über das 7044 Beteiligungsverhältnis hinausgehenden Umfang zu Vor- zugspreisen und legte eine angemessene Beteiligung der englischen Gesellschaft an der Finanzierung der Oelimporte der „Olex“ fest. Dabei blieb der „Olex“ das Recht des selbständigen Einkaufs in dem Um- fange unbeunommen, der ihr die Eindeckung mit Waren für das deutsche Geschäft auf alle Fälle sicherte. Weitere 35 % der „Olex“'-Anteile wurden Anfang 1929 von der Anglo Persian übernommen. Nach der im Juli 1931 erfolgten Kapitalerhöhung der „Olex“ von RM 36 Mill. auf RM 60 Mill. verfügte die Anglo Persian Oil Co., London, über 90 %. Im Jahre 1931 hat die Anglo Persian Oil Co., deren Majorität sich im Besitz des englischen Staates befindet, den Rest der Beteiligung an der „Olex“ übernommen. Nachdem nunmehr die Erdölinteressen des Dea- Konzerns dieser Art in der Deutschen Petroleum- A.-G. vereinigt waren, erwarb diese im Jahre 1934 die Mineralölwerke Rositz von der Deutschen Erdöl- A.-G. Hierdurch sind sämtliche Mineralölinteressen des Dea-Konzerns nunmehr in der Deutschen Petroleum-A.-G. vereinigt. Im Jahre 1934 hat die Gesellschaft ihre Werke im Interesse der heimischen Oelversorgung erheblich er- weitert. Im Rahmen eines sich auf eine Reihe von Jahren erstreckenden Ausbauprogrammes wurden 1934 RM 2.3 Mill. und 1935 RM 6.2 Mill. aufgewendet. Gegenstand des Unternehmens: Aufsuchung, Gewin- nung, Verarbeitung und jede Art der Verwertung von Erdöl, anderen Bodenschätzen und Natur- kräften sowie Betrieb und Finanzierung von hiermit unmittelbar oder mittelbar zusammenhängenden Ge-