――‚‚‚‚‚‚‚‚Ü‚‚‚‚ Oberschlesische Eisenbahn-Bedarfs-Aktien-Gesellschaft, Gleiwitz O.-S. 1932/33 1933/34 Verl. RM 1 457 261.64, Teil- Verlust einschließlich Geschäftsergebnisse: 1934/35 1935/36 Verlustvortrag. . RM 915 256.33 Verlustvortrag RM 868 260.35 deckuns am Reservefonds voriährigen Vorkrags % Gewinn 1934/33 R 46 995.98 /. Gewinn 1935/36 RII 53 238.52 RM 753 450.–, RM 915 256.33 Restverlust RM 703 811.64 auf neue Rechnung auf neue Rechn. vorgetr. vorgetragen Restverlust RM 868 260.35 auf neue Rechnung vorgetragen auf neue Rechnung vorgetragen Restverlust RM815 021.83 Revisionsvermerls der Prüferinstanz für 1935/36 (i. Originalwortlaut); „Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Berlin, im Juni 1936. – Deutsche Waren-Treuhand-Aktiengesellschaft: Ppa. Kollmar, ppa. Dr. Weiß, Wirtschaftsprüfer.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 7. Juli 1936. Bemerkungen zur Bilanz per 31. März 1936: Obwohl das Geschäftsjahr 1935/36 nur mit einem kleinen Gewinn abschließt, war es mit Hilfe zu- geflossener außerplanmäßiger Erträge dem Unter- nehmen möglich, auf dem Wege des Abbaues der Verpflichtungen und der weiteren Beschränkung der Haftungsverhältnisse wiederum einen Schritt weiter- zukommen. In verständnisvoller Würdigung der in dieser Richtung erzielten Fortschritte haben die Hauptgläubiger die seit 1933 vereinbarte Stillhaltung auch für das laufende Jahr verlängert. Mit ernster Sorge verfolgt die Verwaltung die weitere Entwicklung der polnischen Beteiligungs- gesellschaften. Durch die im Dezember 1935 von der polnischen Regierung verordneten Preisherabsetzun- gen für Kohle und Eisen haben sich die Ertrags- aussichten dieser Unternehmungen noch weiter ver- schlechtert. Die Eisenpreisermäßigung beträgt 10 % für Walzwerksprodukte und bis zu 20 % für Produkte der Verfeinerung. Die Kohlenpreisermäßigung macht bei den Grobsortimenten rd. 12–13 % und bei den Mittelsortimenten rd. 5–7 % aus. Wie die dechnungsabschlüsse der polnischen Beteiligungsgesellschaften für die letzten abgelaufenen Geschäftsjahre erkennen lassen, haben bereits die im Jahre 1934 ausgesprochenen ersten Preisermäßigun- gen eine erhebliche Verschlechterung der an Sich schon nicht glinstigen Ertragslage zur Folge gehabt, da der Inlandverbrauch nicht in dem notwendigen Ausmaße gestiegen ist und eine Kostensenkung sich nur in bescheidenem Umfange ermöglichen ließ. Gemessen an dem Wiederansteigen der Welt- erzeugung an Eisen in den letzten Jahren ist die Erzeugung der polnischen Eisenhütten sehr stark zurückgeblieben. In Hundertsätzen des Standes im Jahre 1928 beträgt die Jahreserzeugung 1935: in Roh- eisen rd. 58, in Rohstahl rd. 66, in Walzwerkserzeng- nissen rd. 64, in Verfeinerungserzeugnissen rd. 64. Aehnliches gilt auch für den polnischen Stein- kohlenbergbau. Förderung und Absatz im Jahre 1935 erreichten in Folge stärkerer Ausfälle im Ausfuhr- geschäft nicht einmal ganz die Vorjahrshöhe. Der Inlandsabsatz allein hatte eine geringe Besserung zu verzeichnen. Im vVergleich zum Höchststand des Jahres 1929 beläuft sich die Förderune 5 nur 61,4 %, ich die Förderung 1935 auf 7150 %=― Die Spannungen, unter denen das polnische Wirt- schaftsleben durch die seit Jahren betriebene Defla- tionspolitik der polnischen Regierung steht, haben sich durch die neuerdings eingeführte Devisenbewirt- schaftung noch wesentlich verstärkt. Ueber die weitere Entwicklung der polnischen Wirtschafts- verhältnisse und deren Auswirkung auf das ostober- schlesische Industriegebiet läßt sich heute noch kein klares Bild gewinnen. Im westoberschlesischen Bergbaurevier hat sich der seit der Jahreswende 1932/33 zu beobachtende Anstieg der Förderung und des Absatzes während des ganzen Jahres 1935 und auch im laufenden Jahr fortgesetzt. Die Krisenverluste konnten nahezu auf- geholt werden. Die Förderung liegt mit 86,6 % des Jahres 1929 bereits über dem Stand des Jahres 1930. Zur Bilanz ist im einzelnen zu bemerken: Der Abgang auf dem Konto Beteiligungen“ be- trifft mit RM 138 512.03 die nom. Zl 530 000.— Anteile am Zwiqzek Koksowni, Katowice. Sonstige Aende- rungen in den Besitzverhältnissen der Hauptbeteili- gungen sind nicht eingetreten. Bei den verrechne- ten Abschreibungen handelt es sich um eine Herab- setzung des Buchwerts der Kuxe der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr, Gleiwitz, zur Angleichung an die steuerliche Bewertung und um die bereits erwähnte Globalabschreibung auf die polnischen Beteiligungs- Werte. Die Abnahme des Postens „Vom polnischen Staat garantierte Verpflichtungsscheine der Bank Gospo- darstwa Krajowego“ um rd. RM 521 000.– ist im wesentlichen auf die Einlösung des am 15. April 1935 fälligen Teilbetrages zurückzuführen. Der Posten „Sonstige Forderungen'' enthält in der Hauptsache den Barwert der erst in späteren Jahren fälligen Kaufpreisforderung für die vor mehreren Jahren veräußerten 11 Kuxe der Stein- kohlengewerkschaft Charlotte. Der Betrag der „Forderungen an abhängige Ge- sellschaften und Konzerngesellschaften“ bezieht sich ausschließlich auf Außenstände bei polnischen Gesell- schaften, wovon der Hauptteil auf die Friedens- hütte S. A., Katowice, entfällt. Die Erhöhung im Berichtsjahr um rd. RM 203 000.— ist größtenteils der Einbuchung der bereits erwähnten Erstattungs-