Mimosa Akticngesellschaft Sitz der Verwaltung: Gründung: Die Gründung erfolgte am 25. J uni 1901 mit Wirkung vom 1. Januar 1902 mit einem Grundkapital von Mark 150 000.–. Firma bis 17. April 1913 „Rheinische Emul- sions-Papier-Fabrik A.-G. Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb photographischer Papiere, Trockenplatten, Zelluloidfihme und anderer verwandter Produkte. Erzeugnisse: Sämtliche photographische lichtempfindliche Papiere für den Fach- und Amateurbedarf; Kilometerpapier für Rotationsdruckereien; Photographische Zelluloid-Filme für den Amateurbedarf; Trockenplatten für den Fach- und Amateurbedarf. Vorstand: Direktor Max Wiener, Dresden; Direktor Friedrich Adler, Dresden: Direktor Wilhelm Naewiger, Dresden; Direktor Fritz Naewiger, Dresden. Aufsichtsrat: Bankdirektor Alfred Busch Vorsitzender; Konsul Diplom Ingenieur kurist des Bankhauses stellv. Vorsitzender; Hofrat O. Dietz, Direktor a. D. der Brauerei zum Feld- schlößchen A.-G., Dresden; Geheimrat Dr. Walter Frisch, Berlin; Dr. jur. Walther Gelpke, Syndikus, Dresden; Direktor Hans Kraemer, Berlin; Konsul Kurt Krahmer (Dresdner Bank), Dre Dresdner Bank), Berlin, von Frenckell, Pro- Arnhold, Dresden, Karl Gebr. sden; Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Mimosa Aktiengesellschaft ist aus der Rhei- nischen Emulsions-Papier-Fabrik G. m. b. H. (Heinrich Stolle) in Köln-Ehrenfeld hervorgegangen, die 1898 mit einem Kapital von M 30 000.— gegründet wurde. Diese übernahm im Jahre 1901 das Konkurrenz-Unternehmen Dr. Opitz & Co. München. Im selben Jahre wurde die G. m. b. H. in die Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik A.-G. in Köln-Ehrenfeld mit einem Aktienkapital von M 150 000.– umgewandelt. 1904 erfolgte die Verlegung der Fabrikation nach Dresden in gemietete Räume. Das Kapital wurde 1904 auf M 238 000.– erhöht. In den Jahren 1915–1922 wurden mehrfache Erweiterungsbauten aufgeführt, so daß' am 1. Januar 1924 der Betrieb ungefähr die dreifache Ausdehnung im Vergleich zur Vorkriegszeit hatte. Bei der Goldmarkumstellung wurde das Aktien- kapital auf RM 1 572 500.– festgesetzt. Die Mimosa Aktiengesellschaft hat sich durch Ueber- nahme von Aktien an der Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G. in Berlin, welche zu ihren Hauptabnehmern zählt, beteiligt. Außerdem besitzt sie einen größeren Teil des Aktienkapitals der Firma Trapp & Münch A.-G., Friedberg in Hessen, welche ein Konkurrenzunternehmen von ihr darstellt. In Jahre 1920 hat die Mimosa Aktien- gesellschaft außerdem ein weiteres Konkurrenzunter- 448 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. Dresden 21, An der Mimosa 2 (bis 1904 Köln). [(Aufsichtsrat:) Rechtsanwalt Dr. Johannes Krüger, Dresden; Direktor Max Lenz (Deutsche Gold- und Scheideanstalt. Frankfurt a. M.), Berlin; Fabrikbesitzer Willi Trapp, Friedberg in Hessen. Silber- RBilanzpräfer Treuhand-Vereinigung A.-G., für das Geschäftsjahr 1936: Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 50. je nom. RM 50. Stammaktien 1 Stimme, Vorzugsaktien 7 Stimmen. RNeingewinn-Very endung: 1. zur Abführung von mindestens 5 lichen Reservefonds (bis 10 9 % an den gesetz- % des Aktienkapitals); 2. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen; 3, zur Gewährung der dem Vorstande und den Beamten nach Anstellungsverträgen zustehenden Tantiemen und Jahresgratifikationen: 1, zur Zahlung einer Dividende von 7 aktien mit Nachzahlungsanspruch; 5, zur Zahlung einer ordentlichen Dividende an die Stammaktien; 6. zur Gewährung Aufsichtsrat; 7, der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung be- an die Vorzugs- bis zu 4 % einer Tantieme von 10 % an den schließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Dres len; Gebr. Arnhold, Berlin: Bankhaus Bayer & Chemnitz, Leipzig. nehmen, die Neue Photographische Gesellschaft A.-G. in Berlin-Steglitz, durch Fusion übernommen und die Fabrikation dieser Firma in ihre Räume nach Dresden verlegt. 1921 Erweiterungsbauten in Dresden. Durch diese Transaktionen wurde die Mimosa die größte Gesell- schaft ihres Faches. 1922 Erwerb von zwei Dresdner Hausgrund- stücken. 1923 Erwerb von zwei weiteren Dresdner Haus- grundstücken. 1924 wurden Erweiterungsbauten vorgenommen. 1926 Erwerb von Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. im Wege des gegenseitigen Austausches im Verhältnis 8: 1 – RM 10.— in bar für je 10 Aktien der Unger & Hoffmann A.G. Am 1. Mai 1926 Ueber- nahme der gesamten Fabrikation der Unger & Hoff- mann A.-G. mit Ausnahme der Herstellung von Kameras und Projektionsapparaten. Ausführung eines Erweiterungsbaues zur Aufnahme der Fabri- kation photographischer Trockenplatten. 1927 Während des gesamten Jahres mußte in Doppelschichten, im August sogar in drei Schichten, gearbeitet werden. Errichtung eines Erweiterungs- baues, in dem u. a. 3 Emulsionsmaschinen modernster 7153