Aktiengesellschaft Glashüttenwerke Adlerhütten in Penzig bei Görlitz ――――――――――――――――― Passiva 31. 12. 1931 31. 12. 1932 31. 12. 1933 31. 12. 1934 31. 12. 1935 Grundkapital Stammaktien 3 000 000.– 3 000 000.– 3 000 000.– 3 000 000.—– 3 000 000.– Vorzugsaktien 5 600.– 5 600.– 5 600.– 5 600.– 5 600.– Reservefonds.. 300 560.– 300 560.– 63 973.07 — Delkrederefonds 31 453.34 31 579.31 30 000.– 35 000.– 35 000.– Rückstellungen. — 15 000.– 33 841.– 31 419.30 28 796.30 Arbeiter-Unterstützungsfonds. 42 657.10 40 462.70 39 973.80 39 776.90 39 638.64 Verbindlichkeiten (426 348.31) (414 913.85) (341 905.63) (130 928.98) (382 347.06) Anzahlungen von Kunden. 14 308.20 8 407.21 3 958.33 6 297.91 Lieferantenschulden. 421 092.91 271 237.95 156 506.67 90 147.25 125 887.21 Bankschulden 227 569.70 138 289.35 239 000.– Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Gesellschaften. — 37 500.– — Sonstige Verbindlichkeiten — — — 36 125.— 11 161.94 Rückständige Dividende 2 165.40 1 798.— 1 202.40 698.40 Hypotheken-Konto. 3 090.– — — Rechnungsabgrenzung — 2 891.80 919.20 7 830.60 13 363.29 Reingewinn ― 2 905.11 — — Bürgschaften. . (7 000.–) (7 000.―) (1 000.‒) — (120 000.–) RM 3 809 523.86 3 811 007.66 3 516 212.70 3 250 555.78 3 504 745.29 Geschäftsergebnisse: 1932 1933 1934 1935 Der Verlust von RM 236 586.93 wurde durch Verlust RM 248 157.90 teilw. durch Entn. aus Reservefonds Entnahme aus dem ged. Restl. RM 184 184.83 Reservefonds gedeckt Vorgetrag. auf neue Rechnung Verlust RM 209 566.14 auf neue Rechnung vorgetragen Verlust RM 336 658.17 auf neue Rechnung vorgetragen Revisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935 ii. Originalwortlaut): „Nach dem mungen. Berlin, den 5. Mai 1936. — gez. Dr. W. Letzte ordentliche Generalversammlung: 23. Juni 1936. Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1935: Das Jahr 1935 hat dem Werk eine erhebliche mengenmäßige Vergrößerung des Umsatzes gebracht, der aber eine gleichgroße Steigerung der Erlöse nicht gegenüberstand. Neben neuen Lasten wirkte sich für das Jahr 1935 zum ersten Male der Verlust des im Vorjahre durch Konzessionsablauf an die Gemeinde über- gegangenen Kraftwerkes aus. dessen Betrieb in den früheren Jahren stets einen sicheren Gewinn ergeben hatte. Aus diesen Gründen schließt auch dieses Ge- schäftsjahr mit einem Verlust von RM 127 092.03 ab, der einschließlich des vorjährigen Verlustvortrages in Höhe von RM 209 566.14 mit zusammen RM 336 658.17 vorgetragen wird. Sonderabschreibungen sind auch im Jahre 1935 insbesondere auf Betriebsteile erfolgt, die im Zuge des technischen Neuausbaues des Werkes nieder- gelegt wurden. Betriebsteile geht weiter Investierungen erfordern. Die Adler-Glashüttenwerke-Verkaufsgesellschaft m. b. H., Oeflingen, erzielte im Jahre 1934 einen Ge- winn, von dem RM 20 000.— auf die dem Unter- nehmen gehörenden Anteile ausgeschüttet wurden. Durchführung grundlegender technischer Neuerungsarbeiten erhielt die Gesellschaft von der und wird noch erhebliche 7196 abschließenden Ergebnis meiner Schriften der Gesellschaft sowie der von der Geschäftsleitung erteilten entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß Die Rationalisierung der einzelnen auf Grund der Bücher und Aufklärungen und Nachweise und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Bestim- bpflichtgemäßen Prüfung Voß, Wirtschaftsprüfer.“ Bank für deutsche Industrie-Obligationen einen lang- fristigen Amortisationskredit von RM 240 000.–, der durch Hypothek bzw. Bürgschaft gesichert wurde. Die Lagerbestände haben sich im laufenden Jahre um RM 90 127.05 erhöht. Es handelt sich bei den neu auf Lager gekommenen Waren ausschließlich um gängige Stapelartikel. Die Bewertung der Lager- bestände erfolgte in vorsichtiger Weise. Eigene Aktien besaß die Gesellschaft am Bilanz- tage nicht. Die Vorzugsaktien im Betrage von RM 5600.– sind nur mit Zustimmung der Generalversammlung übertragbar. Die Beteiligungen betragen in diesem Jahre RM 201 500.–. Neu hinzugekommen ist eine Beteili- gung von RM 500.— an der Hohlglaskartell-G. m. b. H. Dresden. Die dem Unternehmen gehörige Deutsche Luxfer- Prismen-Gesellschaft m. b. H. Berlin- Weißensee, hat infolge der allgemein größeren Bautätigkeit des letzten Jahres ihren Umsatz ebenfalls erhöhen können und nach Vornahme reichlicher Abschreibungen noch einen Ueberschuß erzielt, der dem Geschäftsjahr 1936 zugute kommen wird. Aussichten für 1936: Ueber die Entwicklung des neuen Geschäftsjahres lassen sich zur Zeit noch Keine Angaben machen.