Gesellschaff für elektrische Unternchmungen- Ludw. Loewe Q Co. Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: Berlin NW 7, Dorotheenstraße 35/36. Gründung: Die Gründung erfolgte am 27. September 1894 unter der Firma „Gesellschaft für elektrische Unter- nehmungen“' mit einem Grundkapital von Mark 15 000 000.—. Am 14. November 1929 Aenderung der Firma in die jetzige. Gegenstand des Unternehmens: Bau, Erwerb und Betrieb sowie Finanzierung elektrischer Bahnen und Beleuchtungsanlagen und Uebernahme, Verwaltung, Verwertung und Ueber- tragung von Anlagen, Konzessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, die mit elektrischer Kraftübertragung zusammenhängen; endlich gewerbs- mäßige Verwertung und Verwendung des elektrischen Stromes, insbesondere zu gewerblichen Zwecken. Weiterer Zweck der Gesellschaft ist Herstellung von Werkzeugmaschinen und Werkzeugen, Bearbeitung von Metallen aller Art sowie Ausführung aller anderen durch die Fabrikeinrichtung herstellbaren Arbeiten. Die Gesellschaft ist befugt, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehmungen mit ähn- lichen Zwecken zu beteiligen oder solche zu über- nehmen, zu begründen oder zu finanzieren und Aktien, Obligationen und sonstige Titel und Forderungen solcher Unternehmungen zu erwerben, zu beleihen, zu veräußern oder sonst zu verwerten. Sie ist berech- tigt, bewegliche und unbewegliche Anlagen, Sachen und Rechte, die nach dem Ermessen des Vorstandes und des Aufsichtsrates ihre Zwecke fördern, zu be- gründen, zu übernehmen, auszunutzen und zu ver- werten oder sich an solchen Anlagen zu beteiligen und überhaupt alle Maßnahmen zu ergreifen und Ge- schäfte zu machen, die dem Vorstande in Gemein- schaft mit dem Aufsichtsrat zur Erreichung oder Förderung der Zwecke der Gesellschaft angemessen erscheinen. Demzufolge hat sich die Gesellschaft an einer ganzen Anzahl in- und ausländischer Unter- nehmungen beteiligt. Vorstand: Erich Loe we, Berlin; Dr.-Ing. Wilhelm Lühr, Berlin; Heinrich Mörin g, Berlin; Dr. jur. Hans Wendel, Berlin; Wirkl. Leg.-Rat a. D. Dr. Hermann Bücher, Berlin, aus dem Aufsichtsrat in den Vorstand abgeordnet; stellvertretende Mitglieder: Fritz Bandt, Berlin; Kurt Hegner, Berlin; Dr. Egon Loe we, Berlin. Aufsichtsrat: Dr. Karl Kimmiceh, Vorstandsmitglied der Deut- schen Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, Vorsitzender; Carl Goetz, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, stellv. Vorsitzender; Dr. Rudolf G. Bindschedler, Delegierter des Verwaltungsrates der Schweizerischen Kredit- anstalt, Zürich; 452 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, * (Aufsichtsrat:) Alfred Busch, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Wirkl. Leg.-Rat a. D. Dr. Hermann Bücher, Vor- standsmitglied der Allgemeinen Elektricitäts-Ge- sellschaft, Berlin (kam 1. September 1936 auf 1 Jahr in den Vorstand delegiert); Francisco de A. Camboy Batlle, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Compafia Hispano- Americana de Electricidad S. A., Barcelona; Rechtsanwalt Dr. jur. Georg Eschstruth, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Robert Frank, Schloß Sigrön b. Bad Wilsnack (Westprignitz); Regierungsrat a. D. Ewald Hecker, Präsident der Reichswirtschaftskammer, Vorsitzender und Dele- gierter des Aufsichtsrats der Ilseder Hütte, Hannover; Dannie Heineman, Delegierter des Verwaltungs- rates der Société Financiere de Transports et d'Entreprises Industrielles (Sofina) S. A., Brüssel; Dr. Otto eidels, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Max Kosegarten, Handelsgerichts- rat, Berlin-Zehlendorf; Dr. jur. Karl Mattes, Vorstandsmitglied der Elek- trizitäts-Versorgung Württemberg A.-G. (EVW), Stuttgart; Dr.-Ing. e. h. Oskar Oliven, Zürich; geichsminister a. D. Hans von Raumer, Berlin; Sir Edmund Wyldbore Smit h, Mitglied des Ver- waltungsrates der Electric and Railway Finance Corporation Ltd., London; Dr. Paul von Schwaba ch, Inhaber der Firma S. Bleichröder, Berlin: Dr. Georg Solmssen, Berlin; Dr.-Ing. c. h. Johannes P. Vielmetter, Vorstands- mitglied der Knorr-Bremse A.-G., Berlin; Bankier Dr. Paul Wallich, in Firma J. Dreyfus & Co., Berlin; wilhelm Wätje n, Berlin. EBilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 1000.– Stammaktien 10 Stimmen; je nom. RM 100.– Stammaktien 1 Stimme; je nom. RM 1.– Schutz-St.-A. 10 Stimmen; insgesamt: Stammaktien 800 000, Schutzaktien 100 000 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: 1. Abführung von mindestens 5 % an den gesetz- lichen Reservefonds (bis 10 % des Aktienkapitals); 2. Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen; 3. Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 4. hiernach Gewährung einer Tantieme von 8 % an den Aufsichtsrat; 5. der dann verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. 7217