Sächsische Versicherungs-Aktiengesellschaft in Dresden Sitz: Dresden, Johann-Georgen-Allee 5. Zweigniederlassung: Berlin W 9, Tirpitzufer 20. Gründung: Die Gründung erfolgte am 21. April 1863 als „Sächsische Rückversicherungs-Gesellschaft' mit einem Grundkapital von M 3 000 000.– (5 % einge- zahlt). Am 15. Juli 1922 Aenderung der Firma in die jetzige. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Versicherung gegen die Gefahren des Trans- ports sowie aller mit Transporten direkt oder indirekt in Verbindung stehenden Gefahren des Aufenthaltes und Lagerns, und zwar sowohl der beförderten Gegen- stände als auch der zur Beförderung dienenden Transportmittel jeder Art; die Rückversicherung in allen Versicherungszweigen; die Versicherung gegen die Gefahren des Aufruhrs und der Plünderung; die Einheitsversicherung; die Kraftfahrzeug(Kasko)ver- sicherung; die Sportbootversicherung; die Reise- gepäckversicherung; die Kleinmaschinenversicherung; die Valorenversicherung; die Kraftfahrzeugunfall- und die Kraftfahrzeughaftpflicht-Versicherung und die Filmausfallversicherung einschl. Filmhersteller-Ver- sicherung. Generalagenturen und Agenturen: An vielen Plätzen des In- und Auslandes. Vorstand: Generaldirektor Max Schersath, Berlin-Wilmersdorf; Direktor Willy Woelcke, Berlin-Steglitz; Direktor Ernst Kluge, Berlin-Lichterfelde-Ost. Aufsichtsrat: Ludwig Kohnke, Kommerzienrat, Berlin-Grunewald, Vorsitzender: Alfred Schön, Kommerzienrat, Zwickau, stellv. Vor- sitzender; Konsul a. D. Kurt Wunderlich, Leipzig; Dr. W. Naumann zu Königsbrück, Königsbrück i. Sa.; (Aufsichtsrat:) Dr. Louis Ravené, Geh. Kommerzienrat, Berlin; Dr. W. von Waldthausen, Essen. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Dr. Willibald Dorow, Wirtschaftsprüfer, Berlin-Wil- mersdorf. Landesausschuß für Sachsen: Heinrich Hans, Direktor der Leipziger Baumwoll- spinnerei, Leipzig; Dr. Fritz Kaiser, Staatsminister a. D., Direktor der Sächs. Boden-Creditanstalt A.-G., Dresden; Fritz Vogel, i. Fa. Wilhelm Vogel, Chemnitz. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 500.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 10 % an den gesetz- lichen Reservefonds (bis 10 % des Aktienkapitals); 2. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 3. zur Gewährung einer Tantieme von 12½ % an den Aufsichtsrat; 4. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskassen in Berlin und Dresden; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, Breslau, Dresden, Hannover, Krefeld, München, Commerz- und Privat-Bank, Chemnitz; Dresdner Bank, Halle (Saale); Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig. Kapitalanlagen. I. Hypotheken: RM 103 389.11. 2. Wertpapiere: RM 508 105.18. Nennwert Kurswert Bilanzwert 1. Staatsanleihen und staatlich garantierte Anleihen RM 163 616.23 217 218.53 174 655.59 2. Kommunal- und sonstige öffentliche Anleihen. RM 72 710.– 62 918.49 62 444.65 3. Pfandbriefe und Kommunalobligationen von Hypo- thekenbanken. ¼èä 1 ¹ .......... 248 392.– 237 199.13 4. Aktien von Versicherungs - Unternehmungen (weniger als 10 % des Aktien- bzw. Stamm- kapitals der einzelnen Unternehmungen). RM 119 250.– 52 154.25 33 805.81 3. Bankguthaben: RM 262 000.41. 4. Kasse, Reichsbank- und Postscheckguthaben: RM 10 309.40. Vertrag. Poolvertrag mit der Allgemeinen Versicherungs-Gesellschaft für See-, Flußß- und Landtransport in Dresden und der Transatlantischen Güterversicherungs- Gesellschaft in Berlin. Abgeschlossen: 1. Juli 1922. Dauer: Bis 31. Dezember 1931; der Poolvertrag ver- längert sich stillschweigend um 10 Jahre, falls er nicht von einer der Konzerngesellschaften sechs Mo- nate vor Ablauf gekündigt wird. Wesentlicher Inhalt: Das Gesamtgeschäft der zum Konzern zusammen- drei Gesellschaften verteilt sich wie olgt: Allgemeine Versicherungs-Gesellschaft für See-, Fluß- und Landtransport in Dresden 45 %, Sächsische Versicherungs-Aktiengesellschaft in Dresden 17 %, Transatlantische Güterversicherungs-Gesellschaft in Berlin 38 %. Die drei Gesellschaften sind außerdem durch Personalunion verbunden. 7241