――= Immobiliengesellschaft München-Berlin Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: München, Weinstraße 8. Niederlassung: in Berlin. Gründung: Die Gründung erfolgte am 16. März 1897 unter der Firma Heilmann'sche Immobilien-Gesellschaft (Aktiengesellschaft) mit einem Grundkapital von M 3 000 000.–—. Am 12. Mai 1927 Aenderung der Firma in Heilmann & Littmann Bau- und Immobilien- Aktiengesellschaft in München-Berlin. Laut General- versammlungsbeschluß vom 22. Juli 1933 Aenderung der Firma in die jetzige. Gegenstand des Unternehmens: Verwaltung und Verwertung des der Gesellschaft gehörigen Grundbesitzes und die Beteiligung an Grundstücks- und Baugesellschaften. Vorstand: Direktor Otto Grokenberger, München; Direktor Josef Weichmann, München. Aufsichtsrat: Geheimer Kommerzienrat Dr. Hans Remshard, Bank- direktor a. D., München, Vorsitzender; Geheimer Oberregierungsrat Dr. Hans von Flotow, Bankier, i. Fa. Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin, stellv. Vorsitzender; Major a. D. Albrecht Heese, Berlin; Konsul Otto Heilmann, Architekt, München; Geheimer Kommerzienrat Konsul Roman Oberhummer, München; Geheimer Kommerzienrat Rudolf Rosa, München; Reichsminister a. D. Dr. Peter Reinhold, Berlin; Dr. Viktor von Rintelen, Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, München. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Süddeutsche Treuhand-Gesellschaft A.-G., München. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung Stimmrecht): je nom. RM 100.— Aktien 1 Stimme. MNeingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den gesetz- lichen Reservefonds (bis 10 % des Aktienkapitals); 2. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % auf die Aktien; 3. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen; 4. zur Gewährung einer Tantieme von 10 % an den Aufsichtsrat vom verbleibenden Reingewinn; 5. zur Gewährung der dem Vorstande und den Be- amten nach Anstellungsverträgen zustehenden Tantiemen und Jahresgratifikationen. Der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, soweit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung be- schließt. Auf Vorschlag des A.-R. kann die Generalver- sammlung beschließen, daß der nach Dotierung des gesetzlichen Reservefonds verfügbare, zum weiteren Geschäftsbetrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reinertrag zur Rückzahlung auf das Aktienkapital, und zwar gleichmäßig auf alle Aktien oder auch zum freihändigen Kaufe von Aktien behufs deren Ein- ziehung zu verwenden sei. Die Generalversammlung hat in diesem Falle auch Beschluß zu fassen über die sich hieraus ergebende Gestaltung des Aktienkontos und des Nennbetrages der Aktien sowie über eine etwa veranlaßte Zusammenlegung der Aktien. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in München; Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank, München; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, München; H. Aufhäuser, München; Hardy & Co., G. m. b. H., Berlin. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Gesellschaft wurde am 16. März 1897 ge- gründet und am 14. April 1897 in das Handelsre- gister eingetragen. Zweck der Gesellschaft ist, in München und im Anschluß an die Entwicklung Mün- chens sowie unter Förderung derselben, alle Arten von geschäftlichen Unternehmungen, insbesondere in Grundstücken für eigene wie für fremde Rechnung durchzuführen. Die Gesellschaft kann sich auch bei anderen Gesellschaften und Unternehmungen, die gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, beteiligen. Ende 1899 hatte der Grundbesitz der Gesellschaft eine Größe von 6 290 050 qm = 1846,05 Tagw. Im April 1900 wurden an die mit M 3 000 000.– Aktienkapital neugegründete Prinzregentenplatz- Aktiengesellschaft in München die an genanntem Platz gelegenen Grund- stücke, ca. 66 000 qm, veräußert. Ferner verkaufte die Gesellschaft 1900 an die gleichfalls neugegründete Baugesellschaft für Familienhäuser und Villen (Heim- 7285