Bergbaugesellschaft Tcufonia Aktiengesellschaft Sitz der Verwaltung: Gründung: Die Gründung erfolgte am 24. September 1898 mit einem Grundkapital von M 3 000 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, ins- besondere Aufsuchung, Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art und Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Gesell- schaft kann Bergwerkseigentum, ebenso Grundeigen- tum und jede Art von Gerechtsame erwerben und veräußern, Fabrikbetrieb jeder Art unternehmen, An- und Verkauf von Produkten, Fabrikaten und Mobilien abschließen, sich bei allen gleichartigen Unternehmungen dDritter in jeder ihr gut erscheinenden Weise beteiligen. Vorstand: Generaldirektor Konsul Dr. Th. Steglitz, Dietrich-Schäfer-Weg 6–8. Feise, Berlin- Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Vorsitzender; Generaldirektor Dr. Hermann Haberland, Neubabels- berg, stellv. Vorsitzender;. Bergwerksdirektor Paul Angenent, München. Heinrich Schmidt I, Hannover, aAufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1909 Laut Vorstandsbeschluß vom 19. Juni wurde eine Gerechtsame von dem Kalifelderbesitz zwecks Gründung der neuen Gewerkschaft Ilsenburg ab- getrennt. 1910 Abtrennung Kalifelderbesitzes behufs schaft Wartburg. Die Generalversammlung vom 5. März 1926 beschloß wegen Mangels an Rentabilität die Stillegung des Werkes bis 31. Dezember 1953. Die Tagesanlagen wurden auf Abbruch verkauft. Ende 1928 war der eines weiteren Teiles des Neugründung der Gewerk- Besitz- und Betriebsbeschreibung. Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 229 559 qm, wovon 63 184 qm mit 27 Wohnhäusern bebaut sind. Gerechtsame: 750 000 000 qm. Werk Schreyahn b. Wustrov (Stillgelegt bis 1953.) Berlin NW 7, Reichstagsufer 10. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr 1936: Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Berlin W S. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Generalversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 500.— Stammaktien 1 Stimme. MNeingewinn-Verwendung: 1. zu mindestens 5 % an den gesetzlichen Reserve- fonds (bis 10 % des Aktienkapitals); 2, zur evtl. Bildung oder Verstärkung besonderer Rücklagen; 3, zur Zahlung der vertragsmäßigen Tantiemen; 4. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 5. zur Gewährung einer Tantieme von 10 % an den Aufsichtsrat; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt, so- weit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse in Berlin; Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Bankhaus E. Heimann, Breslau; B. Simons & Co., Düsseldorf; Simon Hirschland. Essen, Hamburg. Berlin: Abbruch durchgeführt. Die Kaliquote von 4.2665 Tausendstel fiel an den Neustaßfurt-Friedrichs- hall-Konzern (jetzt Kali-Chemie A.-G.). 1935 Die Generalversammlung vom 19. Juni 1935 beschloß mit Wirkung per 31. Dezember 1934 eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 2 375 000– auf RM 1 187 500.– durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 2:1. Der Buchgewinn in Höhe von RM 1 187 500.— zuzüglich RM 1181.02 Gewinnvortrag aus dem Vorjahre wurde zu außerordentlichen Abschreibungen auf Anlagen verwendet. Lage der Felder: In den Gemarkungen Schreyahn. Lensian, Jabel, Köhlen, Ganse, markscheidend mit Wendland, Wartburg, Ilsenburg. Gerechtsame: ca. 380 preußische Maximalfelder gleich 750 000 000 qm. Grundbesitz: unbebaut 166 345 qm, bebaut 63 184 qm Anlagen: Die Anlagen sind abgebrochen. Häuser: 24 Werkswohnhäuser mit 100 Wohnungen. Quote am 31. Dezember 1935: 4.2665 Tausendstel. Die Quote fiel an den Kali-Chemie A.-G.-Konzern. 7309