Hildcshcim— Peiner Kreis-Eisenbahn-Gescllschaft ―――― Sitz der Verwaltung: Berlin-Wilmersdorf, Mecklenburgische Straße 57. „Gründung: Die Gründung erfolgte am 23. September 1895 mit einem Grundkapital von M 2 200 000.—. Gegenstand des Unternehmens: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn von Hildesheim über Clauen, Hohenhameln, Schwiecheldt nach Haemelerwald. Vorstand: Bankdirektor i. R. Otto Schneidler, Hildesheim; Regierungsbaumeister a. D. Erich Kabitz, Berlin- Charlottenburg; Eisenbahndirektor Carl Stoephasius, Berlin-Pichelsdorf. Aufsichtsrat: Eisenbahndirektor Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin, Vorsitzender; Oberbürgermeister Dr. jur. Ernst Ehrlicher, Hildes- heim, stellv. Vorsitzender; Hofbesitzer Heinrich Boes, Hohenhameln; Ziegeleibesitzer Ludwig Buchholz, Schwiecheldt; Fabrikbesitzer Gustav Fränkel, Hannover-Kleefeld; Gutsbesitzer Adolf Grote. Clauen; Regierungsbaumeister a. D. Walter Hübner, Berlin; Bankdirektor Walter Keucher (DD-Bank). Hildesheim; Bankier Wilhelm Kohrs,. Hannover-Waldhausen; Dipl.Ing. Bernard Schillmöller, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (früher April/März). Generalversammlung SStimmrecht): je nom. RM 1000.— Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von mindestens 5 % an den ge- setzlichen Reservefonds (bis der Fonds 10 % des Grundkapitals überschreitet); 2. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen; 3. zur Gewährurg der dem Vorstande und den Be- amten nach Anstellungsverträgen zustehenden Tantiemen und Jahresgratifikationen; 4. zur Zahlung einer Dividende von 4% % an die Stammaktien der Lit. A; 5. zur Zahlung einer Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien der Lit. B; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt. soweit nicht die Generalversammlung eine andere Ver- teilung beschließt. Zahlstellen: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft, Hildesheim; Dresdner Bank, Berlin. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. Die Gesellschaft wurde am 23. September 1895 mit einem Grundkapital von M 2 200 000.– gegründet. Die Generalversammlung vom 28. September 1906 beschloß, das Grundkapital von M 2 200 000.— um M 60 000.– auf M 2 440 000.—– durch Vernichtung von 60 Stück Stammaktien Lit. B, welche der Gesell- schaft zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfügung des Grundkapitals erfolgte zwecks Beseitigung des in der gestellt sind. herabzusetzen. Die Herabsetzung Bilanz vom 31. März 1906 ausgewiesenen Verlustes von M 59 300.—. Nach Wiederherstellung weiteren Jahren fortgeführt wurde. kanal einen beachtlichen Rückgang der 1927 wurde durch die Einstellung ordentlich ernst. 1928 beteiligte sich die post und Reichsbahn für eine zu tragen. 1929 wurde der 458 Handbuch der Deutschen Aktiengesellschaften 1936, V. einer festen Währung wurde 1924 mit der Erneuerung der Gleise und Ver- besserung der Nebenanlagen begonnen, die in den Im Jahre 1925 brachte die Verringerung der Arbeiten am Mittelland- Gütertrans- porte, während gleichzeitig die Konkurrenz des Kraft- wagenverkehrs sich zunehmend bemerkbar machte. der Kanal- bauten die Lage des Unternehmens wieder auber- Gesellschaft an der Arbeitsgemeinschaft Harz-Weser, um mit den Kraft- verkehrsplänen in der von der Bahn erschlossenen Gegend Fühlung zu behalten und gemeinsam mit den zuständigen Behörden und Gemeinden sowie Reichs- zweckdienliche Gestaltung des Kraftverkehrs in der Gegend Sorge Gleisumbau fortgesetzt, auf dem Bahnhof Equord die Ladestraße verlängert und im Zusammenhang damit eine neue Rampe errichtet sowie eine Weiche und das Stumpfgleis ausgebaut. 1930 Weiterer Gleisumbau. Auf Bahnhof Hildes- heim-Nord wurde der Weiterbau der Entwässerung fortgesetzt. 1931 Zur Verhütung von Dammrutschungen wurde von km 13.3 bis 13, 7 ein neuer Bahngraben an- gelegt und dafür 671 qm Gelände erworben. Für die im Vorjahre bei der Gleiserneuerung von km 16,091–17,065 ausgeführte Streckenverlegung wurden 274 qm Gelände für den neuen Bahnkörper erworben. Die Gleiserneuerung in Form 6 wurde fortgesetzt. Bis zum Schluß des Jahres waren hiermit insgesamt 27,686 km des Hauptgleises in Form 6 erneuert. Auf Bahnhof Hildesheim-Nord wurde der Bau der Entwässerung für die jetzt vorhandenen Gleisanlagen beendet. Mit der Umstellung der Bremsen auf Luftdruck Bauart Knorr wurde fortgefahren. 1933 Die in den Vorjahren ausgeführte Strecken- verlegung wurde beendet. Auf dem Bahnhof Hohen- hameln wurden die baufälligen Umfassungsfachwerk- wände des Schuppens durch massive Wände ersetzt. Grunderwerb für Streckenverlegung. 1934 Erwerb von 2861 qm Gelände, die für die Streckenverlegung benötigt wurden. 2411 qm wurden abgestoßen. 1935 Sitzverlegung von Hildesheim nach Berlin. Ausmusterung zweier Personenwagen. 7313 7 0