Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Berlin-Stuttgart Revisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935 (i. Originalwortlaut): – ― ―――§ ― „Nach die Buchführung, Berlin, Wirtschaftsprüfer.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 18. Juni 1936. Bemerkungen zur Bilanz per 31. Dezember 1935: Der Zugang auf Grundstücke mit RM 267 351.– entfällt im wesentlichen auf den Erwerb von neuen Grundstücken zum Zwecke der Errichtung bzw. Ver- größerung von Verkaufstellen und Reparaturwerk- stätten in Braunschweig, Rostock, Schweinfurt und Würzburg. Die Geschäfts- und Wohngebäude weisen als Zu- gang mit RM 1 000 715.– in der Hauptsache die Aus- gaben für Neu- und Erweiterungsbauten bei einer Roihe von auswärtigen Verkaufstellen und Repara- turwerkstätten aus. Die Zugänge auf Fabrikgebäude und andere Bau- chkeiten mit RM 3 487 532.– setzen sich aus Er- weiterungsbauten in den Werken Untertürkheim, Sindelfingen, Gaggenau, Marienfelde und Mannheim zusammen. Die Neu- und Ersatzbeschaffungen betragen an Maschinen und maschinellen Anlagen RM 7 889 566.–, an Betriebs- und Geschäftsinventar RM 2 648 559.— und an Werkzeugen RM 5 724 351.—. Die Abschreibungen auf Anlagen einschließlich werkzeuge in Höhe von RM 20 175 693.—– (im Vorjahr RM 6 456 267.– ohne Werkzeuge) beziehen sich im wesentlichen auf die kurzlebigen Wirtschaftsgüter. Nach Vornahme der Abschreibungen steht das Anlagevermögen mit RM 31 900 001.– (im Vorjahr RM 31 170 000.–) zu Buch. Die Beteiligungen mit RM 696 569.— sind bis auf den Abgang von RM 23 280.— durch Liquidation der Mercedes-Benz S. A. Belge, Brüssel, die gleichen wie im vergangenen Jahre. Die vorsichtig bewerteten RM 42 779 708.—–. Die Wertpapiere in Höhe von RM 805 698.– sind wieder zum Kurswert eingesetzt. Der größte Teil sind Steuergutscheine. Die in 1935 fällig gewordenen wurden zu Steuerzahlungen verwendet. Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen betragen RM 16 490 955.– und bleiben auch dieses Jahr wieder auf Grund der guten Zahlungsweise der Kunden hinter dem durchschnittlichen Monatsumsatz zurück. Das Aufgeld auf die 6 % Teilschuldverschrei- bungen 1927, welches mit der Rückzahlung der aus- gelosten Stücke fällig wird, ist den gesetzlichen Vor- schriften entsprechend auf beiden Seiten der Bilanz mit RM 835 000.– aufgeführt. In den Rückstellungen von RM 2 063 700.—– sind RM 250 000.– für Pensionsverpflichtungen, Reichs- mark 160 000.– für eine Garantieverpffichtung und RM 1 103 700.– für Steuern enthalten. Die 6 % Teilschuldverschreibungen von 1927 haben sich durch die weitere planmäßige Auslosung Vorräte betragen sowohl im Inlande als auch im Auslande. dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. im Mai 1936. – Deutsche Treuhand-Gesellschaft: Horschig, Wirtschaftsprüfer; Siegmund, auf 1. April 1935 um RM 620 000.– auf nom. Reichs- mark 16 700 000.— ermäßigt. Das bei der Rück- zahlung fällige Aufgeld von 5 % beträgt Reichsmark 835 000.–. Inzwischen ist die Auslosung auf 1. April 1936 mit RM 660 000.– erfolgt, so daß die 6 % Teil- schuldverschreibungen von 1927 zur Zeit nom. Reichs- mark 16 040 000.– betragen. Die Aufwertungsanleihen der früheren Benz $ Cie. A.-G. haben durch Vorlage weiterer Stücke eine Verminderung auf RM 9541.— erfahren. Genuß- rechte aus diesen Anleihen bestehen unverändert für RM 678 300.—. Die Hypotheken erfuhren im 3erichtsjahre einen Zugang von RM 21 240.– durch den Grundstückskauf Rostock, wogegen ein Abgang in Höhe von Reichs- mark 112 319.– durch Rückzahlungen zu verzeichnen ist. Die Hypothekenschulden betragen jetzt Reichs- mark 903 688.– und bestehen aus RM 302 362.—– Auf- wertungshypotheken und aus RM 601 326.– sonstigen Hypotheken. Die Anzahlungen der Kundschaft betragen Reichs- mark 14 372 099.– (im Vorjahr RM 8 382 141.—). Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahre ist auf den er- heblich größeren Auftragsbestand zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen konnten trotz des größeren Geschäftsumfanges herabgemindert werden. Dieselben betragen RM 18 826 487.– (im Vorjahr RM 19 980 025.—)9. Die Verbindlichkeiten gegenüber Banken sind auf RM 1 952 682.– zurückgegangen (im Vorjahr betrugen dieselben RM 2 902 918.–). Dagegen stehen andere Bankguthaben, Barbestände und Schecks mit Reichs- mark 2 872 282.–. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit Reichs- mark 6 293 724.– ausgewiesen. Sie setzen sich u. a. aus Beträgen für soziale Leistungen, Forderungen der Werkssparkasse, Kurssicherungen und Provisions- forderungen der Vertreter und Angestellten der Ver- kaufsorganisation zusammen. Die Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen, mit RM 1 911 954.– enthalten hauptsächlich die bis Ende 1935 aufgelaufenen Zinsen für die Obligations- anleihe, sowie Rückstellungen für Löhne und Wechsel- diskonte. Die Avale und Bürgschaften mit RM 497 421.– stellen in der Hauptsache die Haftung für Verpflich- tungen der Tochtergesellschaften dar. Aussichten für 1936: Der bisherige Verlauf des neuen Geschäftsjahres zeigt eine günstige Entwicklung. Er brachte dem Unternehmen wiederum eine Steigerung des Absatzes 7339