.... Didier-Werke Aktiengesellschaft infolge der Anforderungen einer erhöhten Produktion um etwa RM 150 000.— gegenüber dem Vorjahr er- höht. Der Wert der Fertigwaren-Vorräte blieb da- gegen nahezu unverändert. Daiaas Konto „,eigene Aktien“ hat im Berichtsjahr keine Veränderung erfahren. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich in Zusammenhang mit der Steigerung des Versandes der Fabriken um rund RM 600 000.— er- höht. Die Steigerung der Forderungen an abhängige und Konzerngesellschaften beruht in erster Linie auf dem laufenden Geschäftsverkehr mit zwei aus- ländischen Tochtergesellschaften. Die „sonstigen Forderungen“ enthalten, wie in den Vorjahren, Forderungen gegen die türkischen Beteil iligungsgese ellschaften. Insgesamt ist das Umlaufsvermögen einschließ- lich Rechnungsabgrenzungsposten gegenüber dem Vorjahr um RM 2 677 000.– gestiegen. Auf der Passivseite wurden der Pensionsrück- lage weitere RM 140 000.– zugeführt, von denen rund RM 40 000.— aus den Bilanzen aufgelöster Tochter- gesellschaften stammen, deren Pensionsverpflich- tungen das Unternehmen vertragsgemäß übernehmen mußte. Das Rückstellungs-Konto enthält eine Rück- stellung für noch einzulösende 341 Genußscheine, auf die je RM 4,31 entfallen. Im übrigen betrifft es in ihrer Hohe noch nicht genau feststehende Ver- pflichtungen aus dem abgelaufenen und aus früheren * äftsjahren. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf einer Erhöhung der Rückstellung für Leistungen auf bereits abgerec hnete Bauten der Ofenbau- Abteilungen. Das W ertberichtigungs-Konto enthält eine Rück- stellung für dubiose Forderungen von rund Reichs- mark 420 000.– und dient mit einem Betrage von RM 610 000.– der Berichtigung des Wertansatzes von Beteiligungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind gegen das Vorjahr um rund Reichs- mark 650 000.– gestiegen. Dies steht im wesent- lichen in Zusammenhang mit größeren Bauaus- führungen der Ofenbau-Abteilungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Konzerngesellschaften haben sich durch die Kapital- rückzahlung der Vereinigte Chamottefabriken vorm. C. Kulmiz G. m. b. H., Saarau, um rund RM2 185 000.– ermäßigt. Die im übrigen eingetretenen Erhöhungen beruhen auf laufendem Geschäftsverkehr mit in- ländischen Tochtergesellschaften. Die Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten beruht auf einer Umbuchung vom Konto Bankver- bindlichkeiten. Die Akzeptverbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr in Zusammenhang mit der Bel lebung des Ge- schäfts um rund RM 275 000.— angestiegen. Für unter Bankschulden (Golddiskontbank) aus- gewiesene RM 900 000.— wurden Akzepte gegeben. Die Bürgschaftsverpflichtungen haben sich durch Kreditrückzahlungen zweier Tochtergesellschaften um rund RM 200 000.– und durch Uebernahme der durch Bürgschaft gesicherten Bankverbindlichkeit einer Tochtergesellschaft um rund RM 171 000.– er- mäßigt und um rund RM 200 000.– durch neue Bürg- schaften zugunsten zweier ausländischer Tochter- gesellschaften erhöht; sie sind mit dem Betrage aus- gewiesen, mit dem die Gesellschaft am Bilanzstich- tage hätten in Anspruch genommen werden können. Aussichten für 1936: Im neuen Geschäftsjahr ist die Lage im Gas- ofenbaugeschäft im wesentlichen unverändert, der Auftragsbestand ist Anfang 1936 um etwa 8 % höher als zu Beginn des Berichtsjahres. Im Materialge- schäft war Anfang des Jahres der Auftragsbestahd etwa 30 % höher als zu Beginn des Berichtsjahres. Es besteht daher die Hoffnung, daß im laufenden Jahre der bisherige Beschäftigungsgrad mindestens gehalten werden Kann. Voraussagen über das Er- gebnis des laufenden Jahres sind, besonders mit Rücksicht auf den Auslandsmarkt, kaum möglich.