Sächsische Emaillier- und*'Stanzwerke, vorm. Gebr. Gnüchtel, Aktiengesellschaft in Lauter i. Sa. Nevisionsvermerk der Prüferinstanz für 1935 (i. Originalwortlaut): „Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Leipzig, den 17. Juni 1936. – Sächsische Revisions- und Treuhandgesellschaft schaftsprüfer. – ppa. Jodeleit, Wirtschaftsprüfer.“ Letzte ordentliche Generalversammlung: 10. Juli 1936. Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1935: Die im Berichtsjahre getroffenen finanziellen Maß- nahmen haben zusammen mit der betrieblichen Neu- organisation dazu beigetragen, daß die Gesellschaft erstmalig wieder eine ausgeglichene Bilanz unter- breiten kann. Der erzielte Betriebsüberschuß wurde Zu den notwendigen Abschreibungen verwandt. Wenn es gelungen ist, trotz der im Inland und vor allem im Ausland nach wie vor gedrückten Preise die Rentabilitätsgrenze zu erreichen, so war dies nur durch die im Betrieb durchgeführten Sparmaßnahmen im Verein mit dem gegenüber dem Vorjahr um 15 % gesteigerten Umsatz möglich. Zur Erläuterung des Abschlusses ist folgendes zu bemerken: Durch den Verkauf einiger für den Betrieb nicht notwendigen Grundstücke ergaben sich Abgänge von RKM 6050.–— (Buchwert). Im Berichtsjahr wurden nom. RM 5500.– eigene Aktien erworben und zum Ein- A.-G.: Muth, Wirt- standspreis abgegeben. Von den Teilschuldverschrei- bungen konnten aus Grundstücks- und sonstigen neutralen Erlösen weitere nom. RM 6400.—– zurück- gekauft und getilgt werden. Die Bankschulden sowie ein weiterer Großkredit sind durch Sicherungs- hypotheken, Uebereignungen und Abtretungen sicher- gestellt. Das Obligo aus weiterbegebenen Wechseln betrug Ende Dezember 1935 RM 203 857.47. Die Ver- luste auf Außenstände sind im Verhältnis zum ge- tätigten Umsatz unerheblich. Aussichten für 1936: Zur Zeit liegen Aufträge aus dem Inland in be- friedigendem Umfange vor; der Auftragsbestand für das Exportgeschäft hat sich in erfreulicher Weise gehoben. Durch diese Aufträge und durch zusätz- liche Arbeiten ist es möglich, die Gefolgschaft (710 Mitarbeiter) auch für das laufende Jahr voll zu be- schäftigen.