*8 Vereinigte Kunstmühlen Landshuf-Rosenheim Aktiengesellschaff Sitz der Verw Gründung Die e erfolgte am 15. April 1898 unter Uebernahme der vormals J. Krämerschen Kunst- mühle und der Kunstmühle F. Moos u. Komp. als Vereinigte Kunstmühlen vorm. Krämer-Moos mit einem Grundkapital von M. 800 000.—. Am 7. Juli 1910 Aenderung der Firma in Ver. einigte ―― Landshut Aktiengesellschaft. Am 18. September 1929 Aenderung der Firma in die jetzige. Gegenstand des Unternehmens: Verarbeitung roher Zerealien und Verwertung des Hauptprodul stes direkt oder mittels weiterer Produktion sowie aller Nebenprodukte; Vergröße- rung des Besitzstandes behufs Erweiterung der beiden Kuns tmühlen, eventuell Erwerb anderer Mühlen- etablissements. Erzeugnisse: Weizenmehle, Roggenmehle, Mais- und Gersten- fabrikate. Vorstand: Direktor Kommerzienrat Friedrich Direktor Johann Meyer, Landshut. Hutter, Landshut; Aufsichtsrat: Geheimer Kommerzienrat Dr. Hans Christian Dietrich, Direktor der Bayerischen Vereinsbank, München. Vorsitzender; Geheimer Kommerzienrat Hans Mayr, München, stellv. Vorsitzender; Hugo Himmer, Buchdruckereibesitzer, Augsburg; Josef Huber, Fabrikbesitzer, Rosenheim; Großhändler, raltung: Landshut a. d. Lsar, Mühlenstr. 5. (Aufsichtsrat:) Dr. Alfred Freiherr von Michel, Tüßling; Otto Freiherr von Schirnding, Fürstl. scher dirigierender Geheimer Rat, Adolf Graf von Spreti, Gutsbesitzer Gutsbesitzer, Schloß Thurn & Taxis'- Regensburg; Schloß Kapfing. 1936/37: München. Bilanzprüfer für das Geschäftsjahr Bayerische Treuhand-Aktiengesellschaft, Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Generalversammlung Stimmrecht): je nom. RM 100.– Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: 1. zur Abführung von setzlichen Reservefonds kapitals); mindestens 5 % an (bis 17 des den ge- Aktien- 2. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen; 3. zur Gewährung der dem Vorstande und den Beamten nach Anstellungsverträgen zustehenden Tantiemen und Jal aresgratifikationen; 4. zur Zahlung einer ordentlichen Dividende bis zu 4 % an die Stammaktien; 5. aur Gewährung einer Tantieme von 10 % an den Aufsichtsrat; 6. der hiernach verbleibende Restbetrag wird an die Aktionäre als Superdividende verteilt. so- weit nicht die Generalversammlung eine andere Verteilung beschließt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Bayerische Vereinsbank, Landshut; Landshut, München. Aufbau und Entwicklung des Unternehmens. 1913 Errichtung eines Getreidesilos mit 4000 t Fassungsvermögen. 1923 Umbau der Weizenmühle. 1926 Errichtung einer Kraftwagenhalle, Be- schaffung von Automobilen, Verbesserung der Müuhlen- einrichtungen. 1929 Aus Rationalisierungsgründen erfolgte die vollständige Aufnahme der Kunstmühle Rosenheim Aktiengesellschaft, Rosenheim, an der schon eine Be- teiligung bestand und die ihrerseits Aktien von Lands- hut pesaß. Die Generalversammlung vom 24. Juli 1929 der Kunstmühle Rosenheim genehmigte den Fusionsvertrag, wonach das gesamte Vermögen des Unternchmens unter Ausschluß der Liquidation auf die Vereinigten Kunstmühlen Landshut Akt.-Ges., Landshut, üßerging, die in ihrer Generalversammlung vom 18. September 1929 gleichfalls der mit Wirkung vom 1. Juli 1928 ab beschlossenen Verschmelzung zu- stimmte und ihren Namen in Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim Akt.-Ges. abänderte. Für je nom. RM 120.— Rosenheim-Aktien ein- schließlich Dividende 1928/29 wurden nom. RM 60.— Landshut-Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Mai 1928, die der Gesellschaft zur Verfügung ge- stellt wurden, so daß eine Kapitalerhöhung zur Durch- führung der Fusion nicht nötig war, an die Rosen- heim- Aktion? ire ausgegeben. 1931/32 Die aus der Kapitalerhöhung von 1923 noch vorhandenen, bei der Goldmarkumstellung eben- falls auf Reichsmark umgestellten Aktien im Rest- betrage von RM 200 000.— wurden veräußert. Der hierbei erzielte Agiogewinn von RM 200 000.– wurde vollständig der gesetzlichen Reserve zugeführt. 1934/35 Kauf einer Nachbarmühle in Landshut und einiger kleiner Anwesen zwecks Gewinnung von Wasserkraft und Baugrund für einen später zu er- richtenden Getreidesilo. 1935/36 Fertigstellung eines Getreidesiloanbaues im Werk Rosenheim, für beide Werke Erneuerung des Kraftwagenparks und sonstiger Anlagen mit einem Kostenaufwand von RM 293 381. 47. Besitz- und Betriebsbeschreibung Grundbesitz: Die der Gesellschaft bebaut sind. gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 561 526 qm, wovon 22 238 qm 7421